Brettstapeldecke, Erfahrungen? evtl. selberbauen

dieweltistrund

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Hallo Kollegen,

für meine neue Werkstatt, überlege ich Brettstapeldecken in der Werkstatt und im Nebenraum einzusetzten, da ich ungern Beton/Estrich verwenden möchte.

Da ich eine 4,4m Hess Rahmenpresse (bis 15bar) habe überlege ich mir, ob ich die Elemente selber verleimen soll. Ich dachte so an 50-60cm breite Streifen aus Douglas. Die Stärke der Decke wäre ca. 140mm und so ein Element somit bei 3m ca. 130kg schwer. Das läßt sich mit 2-3 Mann noch gut bewegen und verarbeiten.

Hat jemand Erfahrungen mit Brettstapeldecken oder vielleicht schon mal eine selber gemacht?

Gruß
Jörg
 

webcam

ww-pappel
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Hallo Jörg,
meine Werkstatt wurde vor 10 Jahren neu gebaut und es wurde vom Zimmermann eine Brettstapeldecke eingezogen.
Dicke der Decke 16 cm, Spannweite ca. 5,50 m, Fichtenbretter 40 mm. Die Elemente haben eine Breite von ca. 70 cm. Die Bretter (hochkant stehend) wurden mit vorgetrockneten Buchenholzdübeln d 25 mm, ohne Leim verpresst. Die Decke hat sich nicht verzogen, ergibt ein gutes Raumklima und sieht sehr gut aus. Ich würde eine solche Decke sofort wieder machen lassen.
Wenn du eine starke Presse hast, dann kannst du ein solches Bauelement auch selbst machen.
Schönen Gruß und viel Spaß, Richard
 

dieweltistrund

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Brettstapeldecke, Hubwagen, Statik, Lastannahme

Hallo in die Runde,

an der Planung der Brettstapeldecken für meine kleine Werkstatt bin ich z.Z. an der Statik bzw. der Lastannahme dran und wollte Euch nach Eurer Erfahrung mit Hochhubwagen/Gabelstaplerbetrieb in der Werkstatt fragen, insbesondere bei Holzböden wg Spurrillen/Verschleiß/Biegung/Schwingungen usw. Der Bodenbelag über der Brettstapeldecke wird Eiche Nut- und Feder sein.

In meinem Fall möchte ich einen kompakten elektrischen Hochhubwagen z.B. EVX14C (nur als Beispiel Geh-Hochhubwagen - EXV/EGV|STILL Deutschland ) anschaffen, der ca. 1,1t bis gut 3m hoch heben kann. In den Schneiderbautabellen findet sich leider nichts zu Hochhubwagen ;-( und somit ist die Bemessung nicht so einfach/klar wie bei Gleichgewichtsstaplern mit großen Rädern.

Ich habe nicht viel Grundfläche (ca. 40m² EG) und muß dafür in die Höhe ausweichen, siehe Anhang. Die Skizze 1:100 zeigt den Balkon mit der Schwingtreppe und die Decke/Fläche (ausgelegt auf min. 12kN) über dem Z-Raum.

Desweiteren die Grundrisse EG/OG und Ansichten.

@ Richard

Danke für Deine Informationen/Erfahrungen. Hast Du vielleicht noch Ausführungszeichnungen von der Decke und der Befestigung an den Wänden? Das ist eine der offenen Fragen bei mir, da ich ja auch 200 Jahre alte Bruchsteinwände nach Ost/West habe. Auch wollte ich die Absaugung z.T. in den Boden legen. Hast Du das auch gemacht? Wenn Du mir was schicken möchtest, meine email ist info@arche-nohn.de



Gruß
Jörg
 

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keks010982

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Servus Jörg,
an der Planung der Brettstapeldecken für meine kleine Werkstatt bin ich z.Z. an der Statik bzw. der Lastannahme dran und wollte Euch nach Eurer Erfahrung mit Hochhubwagen/Gabelstaplerbetrieb in der Werkstatt fragen, insbesondere bei Holzböden wg Spurrillen/Verschleiß/Biegung/Schwingungen usw. Der Bodenbelag über der Brettstapeldecke wird Eiche Nut- und Feder sein.

Ich darf derzeit einige Umbauplanungen in einer Mühle machen. Dort sind auch überall Holzböden verbaut - natürlich unterliegen die einem gewissen Verschleiß aber mit Eiche bist du eigentlich auf der sicheren Seite. In der Mühle werden regelmäßig Paletten (ca. 1t - 1,5t) mit einem kleinen elektrischen Hubwagen gefahren - der Boden besteht nur aus Fichte Brettern 32mm auf einer Holzbalkendecke. Das heißt, mit Eiche Feder Nut vollflächig aufliegend sollte das bei dir auf alle Fälle passen. Wenn du die Absaugung im Boden verlegen willst, solltest du aber die Balkenabstände der Unterkonstruktion nicht zu groß wählen. Wenn dir dein Hubwagen mal durchbricht, passiert zwar nicht viel (In der Regel brechen dann nur die Vorderräder durch) aber ärgerlich ist sowas schon. Ich würde die Absaugung auch eher unter die Decke hängen, sodass man noch dran kann falls mal was sein sollte. (Verstopfung :emoji_slight_smile:)
Wo ich bei deiner Planung eher Bauchschmerzen bekomme ist die Deckenplanung. Letztendlich muss die doch in mindestens einer Richtung ca. 6m überspannen. Oder du musst stoßen und irgendwie abfangen. Diesen Punkt kann ich noch nicht nachvollziehen. Solltest du wirklich auf irgendeine Art zwischen 5 und 6m freitragend realisieren wollen, wären die 14cm Stärke bei weitem nicht ausreichend. Da liegen wir bei einer Auslastung der Tragfähigkeit bei ca. 200% von der Gebrauchstauglichkeit brauchen wir da gar nicht mehr reden.
Vielleicht kannst du deine Planung dahingehend noch mal ein wenig erläutern. (oder Skizze verdeutlichen - was ist Bestand, was soll eingebaut werden und wie ist der Verlauf der Decke)

Befestigung an den Wänden ist nicht ganz einfach. Käme eine Abstützung nach unten in Frage?

Gruß Daniel
 
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