Bretterboden, was soll drauf?

otti

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Hi erst mal,

ich will meinen Spitzboden "ausbauen". Derzeit scheiters schon am Bodenbelag!

Der Boden ist derzeit gebrettert, zwischen den Balken liegt Glaswolle. Der Bretterboden ist leider relativ uneben! Eigentlich wollte ich Faserplatten (8 mm) auf den Boden legen und dann gleich Laminat drauf. Das kann ich aber vergessen, da der Holzboden ziemlich uneben ist.

Danach kam mir die Idee mit Trockenestrich (Perlite, oder so). Da ist mir aber das Verfahren, wie ich die Schüttung sauber und eben abziehen soll nicht ganz klar. Und wegen einmalig 40 m² Dachboden kauf ich mir kein Schienensystem von Knauf !!!

Gibt es vielleicht so etwas wie Dämm-Matten die ich nur ausrollen brauche oder habt ihr noch andere Ideen??

Danke und

Gruß aus Oberfranken

otti
 

lotec

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Spanplatten

wie wär´s mit 22mm Spanplatten... heissen glaube auch "Phenapan"Platten...
Wir haben die in der Größe (205cm x 60) auf einen unebenen Dielenboden gelegt und vorher 3mm Trittschalldämmung draufgemacht.
Später kam bei uns dann zwar ein PVC Belag darüber, aber die enstandene Oberfläche hätte auch Laminat vertragen.

Grüße
 

carsten

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Hallo

für nen Lamnatbode mus der Untergrund sehr eben und fest sein. Wäre es mgl den alten Bretterbden vollständig zu entfernen die "alte" Dämmung zu verbessern, eine ebene Fläche mit Verlegeplatten zu konstruieren. Wenn es die Höhe zuläßt kann man auch noch ne Lage Fermacell Bodenplatten legen( Verbessert insbesondere den Schallschutz) und dann darauf den Lamiatboden (Trittschallmatten nicht vergessen).
Laminat auf Schüttug alá perlite klappt nicht dafür ist das Laminat zu instabil.
 

otti

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Hi zusammen,

@lotec:
Das gefällt mir gut!! Was haste denn als Trittschalldämmung benutzt??

@carsten:
Der Boden ist neu, ich krieg mächtig ärger mit dem Schwiegervater, wenn ich den wieder rausreiße! Den Laminat hätt' ich eh net direkt auf die Schüttung, da wären die Filtzdämmplatten schon noch dazwischen gekommen!!

Danke für die Tips und

Gruß aus Oberfranken

otti
 

carsten

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Hallo

Filzdämmmatten sind auch zu instabil. Mir wäre der Ärger mit dem Schwiegervater ( hält ein paar Stunden) lieber als ein ewig knarzender und vermutlich nach kurzer Zeit nicht mehr ganz so schöner Boden ( hält je nach Nutzung 2 Jahre). Die oben geschilderte Variante hält bei sachgemäßer Ausführung ein Leben lang...
 

otti

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Hi noch mal,

Du hast schon Recht Carsten, aber Du solltest auch mich verstehen.

Seit insges. 3 Jahren doktoren wir jetzt schon an dem Dachumbau (Dachgeschoß --> Wohnung, Spitzboden --> Deckenverkeidung und und und) rum (immer so in Wochenend-Arbeit).

Ich will halt auch mal fertig werden, und da klingt die Lösung von lotec ganz brauchbar, das hätt ich auf nen Tag fertig!

Es soll ja kein Wohnraum werden, der ständig genutzt wird! Das wird ein Hobby-Raum mit ner Carrera-Bahn, 1-2 PC's von mir und meine Gitarren und Bücher. Da bin ich 5-6 Std./Woche drin, meist sitzend und nicht - wie irr - hinundher-laufend!

Dafür taugt das denk ich schon. Aber ihr seit die Profis, deshalb frag ich ja.

Ein Kollege hat das selbe, wie ich - allerdings für nen Wohnraum - gemacht und hat meiner Meinung nach etwas übertrieben:

1. PVC-Folie als Rieselschutz
2. Perlite (ca 2 cm)
3. diese Filzplatten (ca 1cm)
4. OSB-Platten (verleimt, wieder ca 2 cm)
5. Korgplatten (ähnlich dem Laminatprinzip, also ca 60 x 25 cm) noch mal ca 1,5 cm

Das sind zum Schluß im Idealfall 6,5 cm. Hölle, hölle. Das ist mir zu viel des guten!


Danke und

Gruß aus Oberfranken

otti
 

Jens Jensen

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Hallo,
na , Du musst schon wissen was du tust.
Einmal ordentlich und etwas mühseliger ist bestimmt besser als nach 2 JAHREN WIEDER VON VORNE ANFANGEN!
 

otti

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Hi erst mal,

komm grad aus dem Baumarkt. Die Herstellerfirma solcher (von lotec vorgeschlagener) Platten empfiehlt sogar die Platten direkt auf den "alten", unebenen Boden zu verschrauben.

Iss doch Quatsch?? Das kriegt man doch nie mehr gerade hin. Was meint ihr?

Die Lösung mit den Perliten, kommt mich (mit Perlit und Fasermatten UND Abzugsschienen) auf ca. 400 EUR.

Ich weiß echt net was ich machen soll.

@Carsten:

Es spricht noch was gegen Deine Lösung! Sollte mein Schwager mit ca 150 KG Kampfgewicht da auch rauf wollen (und das ist wahrscheinlich) bricht der mir doch glatt durch die Verlegeplatten. Die Teile haben halt mal nur 16, 19 od 22 mm (bei uns im Obi). Danach hab ich ein gehöriges Loch im Boden. :emoji_wink:

Gut ich könnte Wohnung tauschen und ne Wendeltreppe raufziehen :emoji_wink:, aber das ist ja dann auch net, des Rätsels Lösung.

Danke für die Antworten (auch für die künftigen) und

Gruß aus Oberfranken

otti
 

raftinthomas

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also otti,
auch wenn ich verständniss habe für quick n'dirty lösungen, was du da vorhast ist imho murks.
wie carsten schon geschrieben hat: sinnvollerweise die bretter runter, ausrichten, neu befestigen. dann hast du schon mal nen tragfähigen und ebenen boden. da kann man dann, so man das mag, laminat drauf legen.
wie sieht denn die konstruktion konkret aus ? genagelte schalbretter auf balken ? die kann man doch recht gut und ohne grosse zerstörung entfernen und wiederverwenden.
wie siehst überhaupt beim schallschutz aus ? legst du da wert drauf ? wie mit der bauphysik ? ist da irgendwo ein badezimmer drunter ?

wenn du die bretter unbedingt drauf lassen willst, hätte ich noch nen (verhälnismässig billigen)vorschlag: rieselschutz, perlite, papplage, 18mm osb verlegeplatte als gehbelag.
zum perlite abziehen brauchst du kein schienensystem, sondern bestenfalls ne richtlatte und etwas geduld. beim ersten mal recht viel geduld. geht aber.
 

otti

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hi noch mal,

@alle
Hab mich wohl etwas falsch ausgedrückt! Die Schalbretter (ja sind welche, ohne Nut und Feder) sind nicht buckelkrumm. Die wurden - als wir vor ca 2,5 Jahren angefangen haben - einfach lose auf die Balken gelegt. Zwischen den Balken liegen Glaswollematten. Mit der Zeit haben die Bretter halt jedes für sich nen Bogen bekommen! Bei 2,5 cm Stärke (alle ne andere Breite :emoji_frowning2: )sollten die aber mittlerweile ausgetrocknet sein, so dass ich keine weiteren Überraschungen zu erwarten habe.

Nach dem Brettern (befestigen der Bretter an den Balken) wurde das schlimmste auch wieder behoben. Allerdings langt es imho nicht aus um da nen Hobby-Raum rein zu machen, der Boden ist einfach zu uneben. Ich hab mal ein 2m Richtscheid drübergelegt und hab Unterschiede von ca 4mm (MAX).

Darunter befindet sich das Wohnzimmer meines Schwagers (deshalb die Idee mit dem Wohnungstausch und der Wendeltreppe). Das Wohnzimmer hatte seinerzeit eine Dampfsperre aus Folie bekommen, bevor wir Holzdeckenlamellen angebracht haben. Schallschutz wär also auch angebracht. Ich bin ja erst auf die Perlite gekommen, da diese angeblich nen guten Schall-/Trittschutz ( bis 31 db), Wäreme- und auch Brandschutz mitbringen.

Du bist also auch der Meinung ich sollte auf die Papplage, bzw. den Fasoperl-A8 (hab ich oben öfter mal Dämmfilz genannt) noch Verlegeplatten drauf tun. Das wollt ich eigenlich vermeiden, da ich - und die Jungs aus dem Baumarkt auch - der Meinung bin, das das Fasoperl ausreicht, allerdings zweilagig!

Das wird noch ein Spaß!!

Ich erzähl Euch wie's ausgegangen ist! ÜBRIGENS die Schienen für dei Perlite sind relativ günstig (ca 15 EUR ohne integrierte Wasserwaage) und gehen in den anderen Kosten eigentlich unter.

Gruß aus Oberfranken

otti
 

carsten

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Hallo

also bei 4 mm reicht in der Tat wirklich das Überdecken mit 22 oder 25 mm Verlegeplatten. Deutlich erkennbare Spitzen kannst du ja mit dem Hobel noch eien wenig einebnen. Um mit Perlite eine wirklich relevante Dämmung zu erreichen Bedarf es schon ein paar cm Schüttung und dann wage ich einfach mal die Behauptung sind irgendwo noch anderweitige Schallbrücken die den optimalen Wert mehr oder weniger deutlich herabsetzen. Nachteilig wirken sich da auch Hohlräume zwischen den Balken aus.
 

lotec

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Boden glätten...

... ich nochmal...

Wir haben die Platten mit groben Spax (ca 45mm) auf den Boden befestigt. Die groben Schrauben ziehen sich besser rein. Da knarrt nichts! Die Trittschalldämmung 3mm war Rollenware...

Wenn man besonders ordentlich arbeiten möchte trägt man auf Nut und / oder Feder der Phenapanplatten noch Leim auf. Die Schrauben müssen natürlich immer schön versenkt werden! Kleine Unebenheiten z.B. an den Fugen der Platten oder bei den versenkten Schrauben können dann abgeschliffen oder mit Akemi ausgeglichen werden.... da du Laminat verlegen willst könnest du dir das meiner Meinung nach evtl. sogar sparen. Aber auch hier gilt, nicht bis auf den letzten mm an die Wände ranlegen... 10 mm Luft sind bei Holz immer gut, oder? :emoji_wink:

Wir haben bei der Aktion vor 2 Jahren den Boden mehrere Zimmer so aufbereitet... und in den Wohnräumen überall Laminat draufgelegt... ich hatte erst nur die Küche mit dem PVC in Errinnerung, da dort der Boden am unebensten war...
Bisher hat sich noch niemand beschwert.

Grüße
 
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