Brauche Rat wegen neuem Holztor

SteinaufStein

ww-pappel
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Hallo an alle Leser,

ich brauche den Rat von Profis. Uns gefällt die Verarbeitung unseres neuen Hoftores nicht, denn wir haben ein Problem mit den Schraubköpfen.

Nun meine Frage: Ist das evtl. so in Ordnung? Wenn nein, wie kann das verändert werden. Könnte man die Schraubköpfe mit Holzkitt verdecken und dann überstreichen? Was sagen die Experten dazu?

Vorab herzlichen Dank.
 

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L00N

ww-robinie
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Nabend Stein....

Also ich bin jetzt kein Hoftor-Profi oder professioneller Tischler/Schreiner....aber das sieht ja mal richtig beschissen aus! Entschuldige die Wortwahl...aber das ist ja mal übelster Pfusch.

Die Löcher sind ja teilweise ziemlich ausgerissen. Wurde da von innen durch den Tragbalken vorgebohrt?
Auch wenns bei vielen Löchern nicht mehr geholfen hätte, aber einen Senker kann man auch verwenden.....wenn man den überhaupt ein Tor so beplankt??? :confused:

Meine Meinung zu Spachtelmasse: Wird nicht dauerhaft funktionieren, da das Holz mit der Witterung/den Jahreszeiten arbeitet. Da zeichnet sich jeder Schraubpunkt irgendwann in der Oberfläche ab. Im besten Fall.

Wer baut sowas???

Cheers Alex
 

SteinaufStein

ww-pappel
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Hallo Alex,

puuh, ja zum Glück ist die Rechnung noch nicht beglichen.

Ich hatte beim Einbau schon gemeckert, aber der Tischler meinte, das sei ein nicht maßhaltiges Bauteil und muss nicht schön aussehen. Er konnte meine Beanstandungen überhaupt nicht verstehen, so nach dem Motto: die hat wohl immer was zu Meckern.

Wer baut sowas???? Eine kleine Tischlerei (2 Mann-Betrieb) hier in der Umgebung.

Also alles abmontieren und neu machen lassen?

Danke und schönen Abend.
 

L00N

ww-robinie
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Ich würde noch weitere Reaktionen abwarten von den wirklichen Profis hier. Im Detail kenne ich mich da nicht mit Din-Normen, Gesetz-Beschlüssen etc pp. was das Gewerk angeht nicht aus. Bin vom Werbetechniker-Bau :emoji_wink:
Aber grundsätzlich würde ich als Handwerker demjenigen nach der ersten Lochreihe schon was erzählen.

Hast du da einen gewissen Preisrahmen gesetzt? Ganz frech gefragt, und Klischees bedient: Frau hat eh keine Ahnung ...machen wir mal ne Holztüre für hundert Euro rein? Verstehs nicht falsch :emoji_slight_smile:

Ich möchte das nur mal nachvollziehen könne, wie der Pfusch zustande kam...
 

rorob

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Hallo,

ich schließe mich der Meinung von Alex an, außerdem, wie kann der Ausführende entscheiden, ob das schön aussehen muß?

Bis auf die Beplankung sieht das Ganze aber nicht so übel aus, soweit es aus den Bildern erkennbar ist.

Vlt, kann man darüber noch Deckleisten anbringen, diese in Sacklöchern verschrauben, die dann mit Holzstopseln, mir fällt gerade der Fachausdruck nicht ein,verdeckt werden.

Gruß

Robert

Glaube, die Dinger heißen Querholzdübel, kann wer helfen?
 

SteinaufStein

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Danke Alex, der Ablauf war folgender: Hoftor war alt und instabil, habe mir ein Angebot von dieser Tischlerei über ein Neues machen lassen und meine Vorstellungen mitgeteilt (3,50 x 2,00 m, 2flügelig, Lärche gespundet auf Leimholzrahmen z-Rahmen etc.), Preis 4 Stellen vor dem Komma.

Danke Robert: Der Vorschlag mit den Deckleisten kam von mir auch schon bei der Montage, Tischler: so was haben wir ja noch nie gemacht, wie sieht das denn aus? Ich: besser als jetzt!
 

L00N

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Wie die Dübel auch immer heissen? Die Nacharbeit bedeutet....alle Schrauben wieder ausdrehen. Die Hälfte der og kannste bei der Handwerkskunst des Erbauers danach wegwerfen, weil der Kopf am Popo ist. (nicht bildlich gemeint)

Dann alle Löcher nachsenken...was die Ausrisse auch nicht wegzaubert. :rolleyes: Nachpflastern mit Dübeln, die wie dick sein sollen? Die Planken sind per Auge über den Daumen am Arsch vorbei gepeilte 15mm??? Wie tief senke ich da??? Das ganze Tor wird über das Konstrukt gehalten...wie mir scheint....wackelige Angelegenheit.
 

rorob

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Zur Preiskalkulation kann ich nichts sagen, weil ich nicht weiß wie ein Handwerker kalkulieren muß, erscheint mir aber bei dieser Ausführung zu hoch zu sein.

Ob das mit den Deckleisten passt, müsste man sehen (das ganze Tor), und ist auch dem persönlichen Geschmack überlassen.

Gruß

Robert
 

rorob

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Servus Alex,

ich würd die Sacklöcher nicht in die Verkleidungsbretter machen, sondern in die Deckleisten.

Aber du hast Recht, das ist Pfusch, der selbst mir altem Pfuscher auffällt.

Also sind jetzt die Profis dran.

Gruß

Robert
 

sogro

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wenn in einem Jahr der Lack auf dem Weichholz reißt, werden die Schräublöcher auch nicht mehr so auffallen :emoji_slight_smile:
 

raziausdud

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Hallo zusammen,

mal aus Interesse ein Frage von mir als Amateur: da wurde doch offensichtlich eine Beplankung auf das bei vielen Türen/Toren übliche Z angebracht.

Ginge da nicht eine Verschraubung von der anderen Seite, so dass man in den Planken von außen gar keine Schrauben sieht ... ?

Danke und Grüße
Rainer
 

WinfriedM

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Ich denke, da dafür wird die Materialdicke nicht reichen, um vernünftig von der anderen Seite verschrauben zu können.
 

M.S.69

ww-eiche
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Moin Stein...,


Zitat:

...Nun meine Frage:
1- Ist das evtl. so in Ordnung? Wenn nein,
2- wie kann das verändert werden. Könnte man die Schraubköpfe mit Holzkitt verdecken und dann überstreichen?...


zu 1)

Um Beschädigungen am Material z.B. durch Schrauben (Schraubköpfe) beim eindrehen, vorzubeugen, kann vorab z.B. gebohrt, aufgerieben (senken) und das Drehmoment am "Schrauber" bestimmt werden.

Allerdings kann ich hier noch keinen wirklichen Schaden ersehen.
Ich Stimme dir zu, das die Verschraubungen, bei naher Ansicht, schlecht Aussehen.

Ich würde diesem Ergebnis (Optik) auch nicht zustimmen!

Fairerweise stellt sich hier auch die Frage, nach dem was vereinbart wurde.

"Kunden" neigen auch oft dazu, den Preis in den Vordergrund zu stellen.

....Ja, ja...können Sie das alte Tor nicht einfach nur Ausbessern...?, oder..

...das soll nur seinen Zweck erfüllen,...Schrauben sichtbar.. von außen, kein Problem,... das wird ohnehin alle zwei Jahre gestrichen...


Im Angebot und in der Rechnung, klingt das denn schon ganz anders. Der Tischler kann hier nicht einfach aufführen, ....die Kundin hat uns gegenüber geäußert, auf eine Fachgerechte... nach DIN...aus Kostengründen zu verzichten, weil.....

Und wenn das Resultat dann so aussieht, wie gezeigt, ist die Frage nach der oder den Schuld/igen, schnell gestellt.

Weil, "Vier Stellen vor dem Komma", eine sehr ungenaue Aussage war, habe ich dieses einfach mal mit aufgenommen.
1.000 - 1.300 € oder 1.500 - 1.800 €....? ...mehr...:eek:

Zu 2)
Natürlich können die Schraubköpfe gespachtelt und lackiert werden. Fragt sich nur, wer das machen soll?!

Für eine "objektive" Beurteilung, fehlen hier einfach Fakten, wie z.B. Fotos der Gesamtansicht, der Hinterseite, Bänder, Schloss+Riegel...,

Bezüglich deiner Anmerkung, das die Rechnung zum Glück noch nicht bezahlt wäre, hat auch einen bitteren Beigeschmack. Eine Teilleistung, selbst unter Vorbehalt, könnte sich im Hinblick auf die Glaubwürdigkeit und aufrichtigen Gesprächsbereitschaft, auszahlen. Immerhin wurde ja vorgeleistet und geliefert.


liebe Grüße aus Hamburg, m.s
 

SteffenH

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Wie wäre es damit, die Schraubenköpfe mit Kappen zu versehen und diese dann überzustreichen. Oder man setzt sie als optischen Akzent ab zB aus Edelstahl.
 

Holz-Fritze

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So wie ich das sehe ist nicht nur die Verschraubung unter aller Sau, sondern auch die Lackierung ist nicht so dolle. Auf einem Bild kann man einen Läufer sehen und insgesamt sieht es aus als wenn die Farbe nicht komplett deckt. Das bekommt jeder Heimwerker so hin.
 

Holz-Fritze

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Ich hatte beim Einbau schon gemeckert, aber der Tischler meinte, das sei ein nicht maßhaltiges Bauteil und muss nicht schön aussehen.

Wenn ich bedenke was für Bauteile alle als nicht maßhaltig definiert werden, kann mit dieser Argumentation ein Haus ganz schön grausam aussehen.
 

beppob

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grüß Gott zusammen,

1. natürlich hätten die schrauben von der anderen seite eingedreht gehört, aber da hätte man nicht an der brettdicke sparen dürfen und natürlich gehören die löcher auch von der Rückseite sauber gebohrt und angesenkt.
2. ist Lärche schon ein witterungsbeständiges holz und hätte ich max. mit einer offenporigen Lasur behandelt, der lack brockelt doch nach kurzer zeit eh wieder ab.
3. Deckleisten über die schrauben ? was macht ihr dann mit den schrauben von der diagonalen strebe ? ausserdem setzt sich zwischen die aufrechten bretter und die Querleisten nur Feuchtigkeit und schmutz fest, was das tor viel schneller verfaulen lässt.
4. spachteln, wäre dann wohl eher malerhandwerk - und wer bezahlt den ? ausserdem platzt der aufgrund der von meinen Vorredner genannten gründe sowieso wieder ab.
5. querholzplättchen und astspots zum verdecken der schrauben ist bei der brettdicke wohl auch schwierig. bei dieser anzahl wohl auch optisch unschön und die Verleimung im aussenbereich ist selbst bei d4 leim aufgrund der tehmperaturschwankungen problematisch.

alles was da gemacht wird ist nur eine "Verschlimmbesserung".

meiner Meinung nach, weg mit dem pfusch und nochmal vernünftig von vorn anfangen.
wie gesagt, meine meinung

freundlichen gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

Kugelgnom

ww-eiche
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Ich werde mich jetz mal unbeliebt machen.
Und sage ich finds Ok, manche Schraube könnte schöner sitzen klar aber ich wette der gesamt Eindruck passt.So wie hier ausgeführt ist es durchaus übllich und nicht total gefuscht weil von 100 Schrauben 5 etwas schief eingechaubt wurden.

Gruß Kugelgnom
 

SteffenH

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Und sage ich finds Ok, manche Schraube könnte schöner sitzen klar aber ich wette der gesamt Eindruck passt.So wie hier ausgeführt ist es durchaus übllich

Der Meinung bin ich auch. Von 100 Hof- und Scheunentoren sehen 99 so aus. Wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen.
 

Heimwerker_1957

ww-ahorn
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Wie wäre es denn die Schrauben durch Tellerkopfschrauben von Spax zu ersetzen. Da hat der Schraubenkopf einen Durchmesser von 20,0 mm. Gruß Hardy
 

Holz-Fritze

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Ich werde mich jetz mal unbeliebt machen.
Und sage ich finds Ok, manche Schraube könnte schöner sitzen klar aber ich wette der gesamt Eindruck passt.So wie hier ausgeführt ist es durchaus übllich und nicht total gefuscht weil von 100 Schrauben 5 etwas schief eingechaubt wurden.

Gruß Kugelgnom


Das ist Kappes, mit kaum Mehraufwand hätte man das anders machen können. Für sowas braucht man dann keinen Handwerker.
 

Sägenbremser

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Hallo Stein auf Stein
es wird hier keiner sagen - das ist Murks - wäre mir auch etwas zu brisant zu dem
jetzigen Zeitpunkt. Hast du den die Abnahme dem Tischler verweigert? Oder warum
erhält er kein Geld?

Wenn der vereinbarte Preis so um die 1200-1500 Euro war, verstehe ich nicht so
ganz, warum dann 15mm Profilbrettchen im Aussenbereich verwendet werden. Bei
zölliger Lärchenholzschalung wäre ein Verschrauben auch von der Rückseite möglich.
Ein Tropfen PU-Kleber je Brett hätte nicht geschadet. Ob nun 99% aller Hoftore in
der Form gemacht werden, glaube ich so nicht ganz, wenn es so wäre fände ich es
aber auch traurig was da der Nachwelt hinterlassen wird, falls es den so lange hält.

Aber erst einmal sollte sich der Kollege dir gegenüber mal erklären müssen, ihr müsst
euch ja das Torgebilde noch längere Zeit anschauen. Zahlt ihm erst einmal die Hälfte
der vereinbarten Summe und fordert dazu auf, die Beplankung in einen ansehnlichen
Zustand zu versetzen.

Liebe Grüsse, Harald
 

beppob

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es geht weniger darum, daß die schrauben nicht schön sitzen, sondern daß sie nicht von vorne sichtbar geschraubt werden, dann noch versetzt. und warum eigentlich zwei schrauben bei einer nut und federschalung, das unterbindet ja das im aussenbereich so wichtige arbeiten des holzes.

wenn sich das tor ein Heimwerker macht und ist dann stolz auf sich, dann ist das in Ordnung, aber ein schreiner ???? da möchte ich mal sehen, was der für Möbel macht ????

und wer die arbeit hier verteidigt, der kann es wahrscheinlich auch nicht besser.

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 
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