borke/bast stabilisieren

timausspeyer

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Tag zusammen und hölzlichen Dank für jegliche sinnvolle Antwort.

Wer der Damen oder Herren hat den erfolgreich Erfahrung mit dem "stabilisieren" von Rinde gemacht ?

Nach einigen mißglückten Versuchen mit Lacken und Harzen bleibt mein Resultat noch immer nicht zufriedenstellend. ( Eiche )

Ich versuche die Außenseite der Borke " Dickten / Abrichten/ Langband 120" - fähig zu stabilisieren !

oder : Hat jemand von Euch eine Bezugsquelle zu 3 D Rinden-Dekor ?


nun denn . . .

erst mal vielen Dank

Tim
 

WinfriedM

ww-robinie
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Kannst du was zu deinen missglückten Versuchen schreiben? Was hat nicht funktioniert?

Hast du schonmal dünnflüssigen Laminier-Epoxydharz probiert?

Oder hier noch ein Spezialprodukt, einfach mal nach googeln:
KLEIBERIT - Holzverfestiger PUR 555.6 nano
 

timausspeyer

ww-pappel
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Holzverfestiger PUR 555.6 nano

Holzverfestiger PUR 555.6 nano ---- bisher noch nicht.

werde mich aber mal mit dem Techn.Daten beschäftigen. ehrlichen Dank erstmal.

Epoxyd kenne ich eher von den Kolegen-Bogenbauer um die Stabilität/Scherkraft. der Leimfuge zu gewährleisten, jedoch nicht zum durchtränken von ca. 20-30`er Werkstoffes.

Problem = der Blätterteig-ähnliche Aufbau der Borke, welche immer wieder in Stücken abschert.

Problem = das beim Durchtränken die Rinde erstmal elastisch wird , was beim anschliesenden in Form / Plan halten - von Vorteil ist , jedoch der Kern bisher nie völlig ausgehärtet war. Voraussichtlich weil zuvor die äußeren Schichten erhärtet waren. ... somit hatte ich im Kern ne`n weichen Keks der Ursache für einen Bruch des Ganzen zur Folge hatte.

Aktuell liegen weitere Proben (Plan) zum Trocknen im Schuppen, welche denn mit Epoxyd Bekanntschaft machen dürfen.

zum Verfahren: Komplett im Harz versenken / Harz erwärmen / oder mehrfach in kurzen Abständen bestreichen ???

Tip für Tim . . . immer gerne.

Danke im Voraus und bis denn ...
 

WinfriedM

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Ich denke, du wirst einen sehr dünnflüssigen Harz brauchen, damit der tief genug eindringt. Epoxy wird durch Erwärmung noch dünnflüssiger, bindet dann aber auch schneller ab, was wieder nachteilig sein könnte. Ich würd auf jeden Fall einen sehr langsam reagierendes Harz verwenden. Epoxy-Lieferanten sind z.B. r-g.de oder ebalta.de.

Bei einem Test würde ich erstmal mehrfach bestreichen, immer wenn es weggezogen ist, neu Harz nachgeben. Nach der Hälfte der Topfzeit vielleicht nochmal die Borke erwärmen und nochmal Harz nachgeben.

Es kann sein, dass du nichts findest, was dünn genug ist, um tief genug einzudringen. Dann kommst du nur mit Druck- oder Vakuumverfahren weiter.

Man könnte auch umgedreht herangehen: Versuch mal, das Material mit Halböl zu tränken (Leinölfirnis + Waschbenzin 1:1). Wenn du hierbei das Material nicht gut genug durchtränkt bekommst, wird das auch kein noch so flüssiges Harz schaffen.
 

timausspeyer

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Danke ersmal Herr M.

sobald ich ne`n Ergebnis habe , werd`ich es Euch mitteilen.

Super Sache - Super Kompetent - Danke !!!


TimF
 

neugieriger

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du kannst auch mal die leute von drechselnundmehr fragen, ich erinnere mich vage, da mal was gelesen zu haben, wie man poröses, brüchiges Holz festigt.

gutes Gelingen!
 

m_hofmann2001

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Hallo, mich würde auch interessen was die beste technik ist zum stabilisieren der rinde.
mein vohaben ein buche rundholz auf vier seiten gehobelt. An den ecken bleibt jeweils die borke sichtbar (also praktisch ein achteck).Dieser block soll als stütze für meinen neuen buche couchtisch dienen. Die Oberfläche der Rahmen der Tischplatte soll geölt und gewachst werden.
gerne würde ich den Buchenblock dann auch ölen und wachsen...

Vielleicht hat noch wer erfahrungen mit der stabilisation von borke gemacht..

Gruß
Marc
 
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