Bohrfutter dreht nicht mehr in Metabo Bohrmaschine

Pendejo

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Hallo allerseits

Ich bin gerade daran einen fahrbaren Unterbau für meine neue alte Lurem Hobelmaschine zu bauen. Dabei musste ich etwas nachverstärken, weshalb ich ein 10er Loch durch 24mm Sperrholz und dahinter 2mm Stahlblech machen musste. Habe im Holz vorgebohrt mit dem Holzbohrer und danach mit neu gekauften Metallbohrern 3er, 6er und dann mit 10er aufgebohrt. Bis zum 6er ging alles wunderbar und meine anderen Löhcer nur in das Stahlblech gingen alle gut!
Doch nun beim 10er Bohrer als ich durch war rutschte ich noch ca. 1cm weiter und dann hat es mir schlagartig den Bohrer verkantet und das Drehmoment hat sich dann auf meine Hand übertragen. Leider war ich unbewusst auf den Dauerknopf geraten, weshalb die Bohrmaschine weiterlief nachdem ich losliess. Hatte dann den Stecker möglichst schnell gezogen. Die Maschine hat nur so ruckartig vielleicht 2-3 Umdrehungen in der Zwischenzeit gemacht.

Erstes Fazit: Leicht verstauchtes Handgelenk, verbogener 10er Bohrer und ein ausgenudeltes Loch.

Nun gut, wollte das nächste Loch machen, habe wieder mit 3er und 6er vorgebohrt und dann mit dem 10er ran. Allerdings stockte sehr bald die Drehung des Bohrfutters. Ich habe kaum Druck ausgeübt. Der Motor dreht, doch das Bohrfutter bleibt stehen. Irgendwie ist da was mit der Umsetzung nicht mehr in Ordnung.
Komischerweise kann ich mit dem 10er Bohrer in Holz problemlos Löcher Bohren. Doch beim Metall muss ich nicht drücken und das bleibt stehen. Bei einem Versuch ohne Holz davor nur in ein Kupferstück ging es mal, mal blieb auch hier das Bohrfutter stehen.

Zweites Fazit: Ist meine Bohrmaschine kaputt?
Es handelt sich um eine ca. 30 jährige, aber nicht sehr oft benutzte Metabo Sb E 680/2 S
Kann man da irgendetwas reparieren oder muss ich in den sauren Apfel beissen und was Neues kaufen? War eigentlich sehr zufrieden mit der Maschine. Allerdings haben wir hier sauharte Betonwände, da war ich trotz Schlag oft versucht einen Hammerbohrer zu kaufen. Allerdings lohnte sich der Kauf für die paar Löcher einfach nie.
Falls ich also eine neue Maschine kaufen müsste, was könntet ihr mir empfehlen?
Die Maschien brauche ich ab und an für Löcher in Holz und Metallblech und natürlich für Löcher in der Wand. Da stellt sich die Frage ob ein Hammerbohrer und eine reine Bohrmaschien geeigneter sind als eine Schlagbohrmaschine...?

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
 

Schlagschnur

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Ganz ehrlich! Das Ding ist 30 Jahre alt! Wirf es in die Tonne. Obendrein sind die Dinger saugefährlich. Ein Bekannter hat sich (ohne Spass) beide Handgelenke gebrochen weil diese Dinger keinen sanftanlauf haben sondern nur volle Pulle können und einfach weiterlaufen.:mad:
 

Sägenbremser

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Hallo Ron

Denke das ich fast die gleiche Maschine habe.
Brauche ich fürs Bohren in Steinzeug, Metall
und grosse Durchmesser in Holz. Die muss
auf der Baustelle auch schon mal den Rotband
durchmischen. Tat immer anständig ihren Dienst.

Erinnere mich noch, das ich die Metabo vor
rund 25 Jahren extra wegen der Sicherheits-
kupplung angeschafft hatte. Mit Schlag habe
ich aber nur ganz selten gebohrt, dafür gibt es
besseres Gerät.

Das Futuro Futter ist nicht so der Hit, aber
wenn es sorgfältig verspannt wird, hat bei
mir jeder Bohrer fest darin gehalten.

Kann mir bei deinen beschriebenen Symptomen
nur vorstellen, das die Schaltgabel die Zahnräder
nicht richtig verschiebt, oder die Rutschkupplung
ist verdreckt. Aufschrauben, ausblasen und schauen
wo es klemmt. Würde schon sagen das du eine ganze
Menge Franken anlegen müsstest um heute etwas in
der Bauausführung erwerben zu können.

Hobelt die kleine Lurem so wie du es dir gewünscht
hattest? Ist schon ein Unterschied zur DeWalt, oder?

Liebe Grüsse, Harald
 

Pendejo

ww-robinie
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Ganz ehrlich! Das Ding ist 30 Jahre alt! Wirf es in die Tonne. Obendrein sind die Dinger saugefährlich. Ein Bekannter hat sich (ohne Spass) beide Handgelenke gebrochen weil diese Dinger keinen sanftanlauf haben sondern nur volle Pulle können und einfach weiterlaufen.:mad:

Nun ja, ich habe keine grosse Erfahrung mit Bohrmaschinen und dergleichen. Allerdings ist bei mir nicht automatisch etwas das 30 Jahre auf dem Buckel hat automatisch schlecht. AUf meiner Maschine steht jedenfalls, dass es eine Sicherheitskupplung gibt. Bin nicht sicher, aber denke, dass damit gemeint ist, dass man sich eben nicht die Hand bricht. Bin jedenfalls glimpflich davongekommen und habe nur eine leichte Stauchung. Nicht so wild. Falls es doch sicherheitsbedenken für meine Maschien gäbe, würde ich natürlich darauf eingehen.


Hallo Harald, ja die Maschine muss mein Vater vor min. 25 bis max. 30 Jahren gekauft haben. War bisher imemr sehr zufrieden mit der Maschine. Wie gesagt, mich hat es höchstens gestört, dass ich in Beton teilweise nciht so gut vorankam. Aber dafür sind dann wohl halt doch die Bohrhämmer gedacht.
Jedenfalls weiss ich nicht genau wo das Problem liegt, hoffe aber derzeit noch auf eine Lösung, weil ich eigentlich kein Geld für eine weitere Maschine habe! Wie gesagt, der Motor läuft noch und klingt gleich wie früher. Nur das Bohrfutter dreht nicht mehr.
Werde die Maschine mal aufmachen, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie es da drin aussieht und aussehen sollte. Werde berichten, ob ich was entdecke.

Wegen der Hobelmaschine - leider konnte ich die bis jetzt noch nicht testen! Hatte nur wenig Zeit und nun komme ich endlich dazu mir ein Fahrgestell zu bauen, da ich (derzeit?) noch mangels Absaugung im freien hobeln muss. Also solange ich das mit der Bohrmaschine nicht hinkriege, kann ich die Maschine nur anschauen oder dem leerlaufsummen zuhören. Holz rüberschieben geht noch nicht. Aber der klang ist jedenfalls schon ein deutlich anderer und lässt mich positiv in die Zukunft blicken :emoji_wink:
 

rorob

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Hallo Schlagschnur,
da liegst du jetzt voll daneben, wie Harald schon schreibt, hat die eine sogenannte Rutschkupplung, un einen Sanftanlauf hatte die damals auch schon.
Ich hab noch eine steinalte Metabo SB EDV 1000 RL, die wür ich um nichts in der Welt hergeben, hat schon 3 Satz Kohlebürsten verschlissen.

Gruß

Robert
 

Sägenbremser

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Hallo Robert

da sagst du was. Habe auch schon den 2 Satz
Kohlebürstenträger drin, die alten Maschinen
müssen ja auch mal was zu futtern haben.:emoji_grin:

Ja,ja die gebrochenen Handgelenke, wer hat
noch nie davon gehört. Komme aus einer
Familie von Landmaschinenschlossern und
was Opa+Onkel da so zum freihändigen Bohren,
mit durchaus beachtlichen Durchmessern, in ihren
recht zarten Händen gehalten haben waren schwere
Alutrümmer von Fein. Das war ein kräftiger Motor
und vorne war ein Bohrfutter draufgeschraubt, fertig.
Die grösseren Exemplare hatten noch einen Drehstrom-
Anschluss und gaben sofort alles.

Kann mich nicht an eingegipste Arme erinnern, auch
mir selber niemals passiert. Mehr als eine kleine
Verzerrung habe ich noch nicht erleben müssen.

Liebe Grüsse, Harald
 

beppob

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Ganz ehrlich! Das Ding ist 30 Jahre alt! Wirf es in die Tonne. Obendrein sind die Dinger saugefährlich. Ein Bekannter hat sich (ohne Spass) beide Handgelenke gebrochen weil diese Dinger keinen sanftanlauf haben sondern nur volle Pulle können und einfach weiterlaufen.:mad:

so ein schmarr'n

im privatbereich sind 30 jahre für eine metabo Maschine ja wohl lachhaft :emoji_wink:

zum stein/beton bohren würd ich mal ne reine Schlagbohrmaschine kaufen, muß ja nicht gleich eine hilti sein :rolleyes: aber auch wenn du nur ab und zu dübeln musst, wirst du die nicht mehr missen wollen :emoji_stuck_out_tongue:

so dünnes blech aufbohren ist immer gefährlich. da hilft nur gut festhalten, viel Drehzahl und mit wenig druck ganz konzentriert bohren :emoji_wink:

hast du mal kontrolliert, vielleicht ist ein schalter, zwischen 1und2er gang, oder zwischen mit/ohne schlag nicht richtig eingerastet, durch das unkontrollierte schleudern. :confused:

viel glück bei der reperatur :emoji_slight_smile:
 

Pendejo

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Guten Abend zusammen!

Peinlich kann ich gute Nachrichten überbringen:
Als mir die Maschine aus der Hand gerissen wurde, ist anscheinend der Gangschalter genau um 90° gedreht worden, wodurch weder 1. noch 2. Gang drin war. Ich weiss gar nicht, wie ich so überhaupt noch in Holz bohren konnte?! Peinlich, aber ist mir halt wirklich nicht aufgefallen, zumal ich eigentlich immer im 2. Gang unterwegs bin. Nunja, Problem somit gelöst. Hoffe nur, dass bei meiner Dummheit der Motor keinen Schaden genommen hat. Zumindest ein Auto würde nun nicht mehr laufen, wenn man so mit der Kupplung schleift!

Vielen Dank trotzdem für die Unterstützung und das mit dem Blech muss ich mir merken. Vorallem weniger Druck geben, das war wohl der Fehler, der überhaupt dazu geführt hat, dass ich mich verkantet habe. Aber ein Grund mehr, weshalb ich lieber mit Holz arbeite als mit Metall!

Viele Grüsse!

PS: Beppo hat es mit seiner Theorie getroffen und Harald mit dem Tipp, die Maschien mal zu öffnen hat bei mir erst dazu geführt, den Fehler zu entdecken. Das Forum hilft doch einfach immer :emoji_wink:
 

Jonasschreinert

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Na dann passts ja!

Wäre das Verkanten evtl zu verhindern, wenn du das Holz nicht bereits vorgebohrt hättest; damit der Bohrer quasi im Holz zwangsgeführt ist?

Aber ich bohr Blech auch lieber mit dem Bohrständer- Holz ist einfach gutmütiger :emoji_wink:
 

raziausdud

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Hallo,

ich habe mich auch schon oft mit Metall herumgequält ... bis ich irgendwo "Schmierung" aufgeschnappt habe. Ohne diese werden Bohrer wohl schnell zu heiß und stumpf. Also einfach ein Tropfen Öl auf Bohrer oder Blech.

Aber ich bohre Metall ehr mit recht geringer Drehzahl und mit Druck. Lediglich kurz vorm Durchbrechen oder spätestens nach dem ersten "Einhaken" kehre ich das Verhältnis um.

Herzliche Grüße
Rainer
 

beppob

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grüß dich rainer,

du hast schon recht, mit dem was du schreibst, bei Metall wenig Drehzahl und druck. eine bohremulsion kühlt und schmiert den bohrer, aber es gibt spezielles Schmiermittel zum bohren und gewindeschneiden, normales öl bewirkt, daß der bohrer besser gleitet, das soll er ja nicht, er soll sich ja am Metall eingraben :emoji_wink:

bei blech ist das ein bischen doof, weil man zu schnell durch ist und die querschneide keinen druck mehr auf das Werkstück mehr ausübt, neigt es zum fressen des bohrers. deshalb da etwas mehr Drehzahl :emoji_wink:
 

HeikoB

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Der Bohrer soll durch Keilwirkung schneiden und möglichst wenig reiben. Deswegen ist Öl auch gut, Emulsion kühlt besser aber ist auch Saukram und nur begrenzt haltbar!

Gruß Heiko
 
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