Bohrfutter an Flott TB 10 plus löst sich

ChG

ww-ulme
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Guten Abend,

ich habe mal eine Frage an die Maschinenspezialisten unter euch nachdem ich weder im I-Net noch über die Suchfunktion fündig geworden bin.

Seit einem guten Jahr habe ich eine Flott TB 10 plus mit Röhm Bohrfutter. Das Bohrfutter wird offensichtlich nur auf die leicht konische Welle der gesteckt, eine Schraubverbindung oder sonstige Sicherung gibt es nicht.

Nachdem sich bei den ersten Bohrunen das Futter jeweils wieder glöst hat sagte mit der Verkäufer ich solle das Bohrfutter "einpressen" (Holzblock unter das Bohfutter, Spannbacken soweit zurückderhen, dass das Bohrfutter beim Absenken der TB mit dem untern Rand auf dem Holzklotz aufkommt und dann mit Druck auf den Holzklotz absenken).

Zunächst ging das Bohren dann problemlos, heute habe ich ein 17 mm Loch in Buche-MPX gebohrt und dabei hat sich das Bohrfutter wieder gelöst:mad:.

Gibt es einen Trick, das Bohfutter zu fixieren, dass es sich auch bei größeren Bohrungen in hartem Holz nicht wieder löst?? Das sollte doch bei einer so hochpreisigen Maschine kein wirkliches Probelm sein oder? Ich bin gespannt auf eure Ratschläge.

Viele Grüße

Christoph
 

pedder

ww-robinie
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17 Loch? Spiralbohrer mit Gewinde?
Die funktionieren besser als ein Abzieher. Das Gewinde will schneller ins Holz als der Vorschub. Plopp.

Vielleicht ist das aber auch nicht die Lösung.
 

ohne_titel

ww-ahorn
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da sollte eine mutter sein, die zum lösen des bohrfutters dient. ist die weit genug unten, um beim einpressen nicht anzustehen?

meine ansonsten recht perfekte tb13 mit albrecht-bohrfutter hat einen kleinen konstruktiven mangel: fettet man die maschine zu üppig oder mit zu flüssigem öl, läuft das über die spindel ins bohrfutter und da auch dorthin, wo es nicht hingehört. also vielleicht auch einfach mal den konus entfettten.
 

tract

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Gibt es einen Trick, das Bohfutter zu fixieren, dass es sich auch bei größeren Bohrungen in hartem Holz nicht wieder löst?? Das sollte doch bei einer so hochpreisigen Maschine kein wirkliches Probelm sein oder? Ich bin gespannt auf eure Ratschläge.

- entfetten
- mit 'Schmackes' den Konus einsetzen
- im Zweifelsfall ein wenig den Konus mit etwas Kreide 'anmalen'
(Du kannst das Futter auch vorher in den Backofen legen - nur ob man das dann später im Fall eines notwendigen Tausches wieder herunterbekommt :emoji_wink: )
 

ChG

ww-ulme
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Danke an alle für die Tipps, ich werde nochmal Entfetten und es neu Probieren

Pedder: Nein, kein Spiralbohrer, ein recht wenig genutzter FAMAG Forstener-Bohrer.

Viele Grüße

Christoph
 

Sägenbremser

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Hallo Christoph

hatte selber lange die gleiche Bohrmaschine hier stehen.
Beim B16 Konus passiert das schon einmal. Es gibt aber
im Werkzeugmaschinenhandel passende Konuswischer,
danach natürlich peinlichste Sauberkeit, was in deinem
Beruf ja üblich ist, und mit ordentlich Druck drauf damit.
Die Verwendung von Kreide ist professionell, das mit dem
Buchsen/Gewindekleber und auch das Erwärmen würde
ich bei einer Werkzeugmaschine nicht wirklich probieren.

Der Vorteil der kurzen B-Aufnahme ist eine stabile Spindel
mit wenig Höhenverlust. Bei MK-Aufnahmen kann sich das
Futter aber auch lösen, wenn die langen Flanken nicht ganz
sauber und zusätzlich noch etwas abgenudelt sind. Kommt
aber natürlich bauartbedingt deutlich seltener vor.

Gruss Harald
 

tract

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Der Vorteil der kurzen B-Aufnahme ist eine stabile Spindel
mit wenig Höhenverlust. Bei MK-Aufnahmen kann sich das
Futter aber auch lösen, wenn die langen Flanken nicht ganz
sauber und zusätzlich noch etwas abgenudelt sind. Kommt
aber natürlich bauartbedingt deutlich seltener vor.

na ja - das wird so gebaut, weil es billiger und kleiner als eine Spindel mit MK-Konus ist :emoji_wink:
(die Futter sitzen auch bei MK-Kegeln auf Bohrfutterkegel-Kegeln = Kegeldorn DIN 238 | Kegel bieten eine perfekten Rundlauf ohne Materialschwächung für die Drehmomentübertragung)
 

Sägenbremser

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Naja, war mir doch fast schon klar @tract:emoji_wink:

da das aber wohl eher deine Baustelle ist wird es
wohl so sein. Beim Erwerb der Flott Bohrmaschine
war es aber egal welche Futteraufnahme ich haben
wollte, nur der Arbeitsbereich wäre etwas geringer
bei einem MK Konus gewesen, so ich mich nach der
langen Zeit noch erinnern kann.

Bei einer ausschliesslich axialen Belastung, wie es die
Bohrmaschine hat, wird ein B Konus schon reichen.
Beim Drechseln, Drehen und Fräsen geht das natürlich
nicht wirklich gut.

Gruss Harald
 

tract

ww-robinie
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Bei einer ausschliesslich axialen Belastung, wie es die
Bohrmaschine hat, wird ein B Konus schon reichen.
Beim Drechseln, Drehen und Fräsen geht das natürlich
nicht wirklich gut.

geht beim Fräsen auch nur dann gut, wenn ein Morsekegel mit Anzugsspindel verwendet wird.
Durch Vibrationen können sich solche Kegel lösen (deshalb sollte man eine normale Stand- oder Tischbohrmaschine auch nicht zum Fräsen verwenden)
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Genau @tract

kann nicht oft genug drauf hingewiesen werden, aber
es wird doch immer wieder versucht.

Hätte meinem Mitarbeiter auch heute noch die volle
Funktionalität seines kleinen Fingers erhalten und mir
eine nicht geschrottete Bohrmaschine.

Gruss Harald
 
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