Bitte um Kaufberatung - absoluter Anfänger :-)

[Holzmensch66]

Hallo zusammen,

ich bin seit kurzer Zeit auf den Geschmack gekommen, was das Werken mit Holz angeht. Ich muss dazu sagen, dass ich wie im Thema steht wirklicher Anfänger bin, also bitte nicht wundern, wenn mir bestimmte Fachausdrücke nicht bekannt sind oder ich viele Fragen stelle

Damit es richtig losgehen kann möchte ich mir ein paar Maschinen zulegen.
Zum Anfang möchte ich mir eine Tischkreissäge, eine Absauganlage und eine Abricht- und Dickenhobelmaschine kaufen.

Ich habe da an gebrauchte Markengeräte wie man sie auf Ebay oder Maschinensucher.de finden kann gedacht, weil ich denke, dass diese immer noch besser sind als neue Billigware.

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn Ihr mir ein paar empfehlenswerte Hersteller oder evtl. sogar Maschinen nennen könntet. Als Anfänger ist die Flut an Herstellern ein echter Dschungel

Mein Budget für alle 3 Maschinen liegt bei ca. 2200 Euro.

Vielen dank im Voraus für Eure Antworten und Zeit!

 

[michaelhild]

Da würden mir spontan folgende Maschinen einfallen:

Elektra Beckum HC 260 K ADH oder wenn man noch eine erwischt die Metabo Magnum ADH 1626

Metabo TK 1688 vollausgestattet oder PK 250 oder 255. Oder soll es eine Formatkreissäge sein?

Absauganlagen gibt es einige gute, da würde ich schauen, was am Ende vom Geld übrig bleibt.

 

[Holz-Fritze]

Ich bin ja ein Freund von richtig alten Ulmia TKS.

 

[tomkaes]

Hallo zusammen,

Damit es richtig losgehen kann möchte ich mir ein paar Maschinen zulegen...

Ich habe da an gebrauchte Markengeräte wie man sie auf Ebay oder Maschinensucher.de finden kann gedacht, weil ich denke, dass diese immer noch besser sind als neue Billigware.

Deine 2. Aussage kann ich nur bestätigen. Sehr gute Entscheidung von dir.

Zu deiner grundsätzlichen Frage:
Gib uns ein paar Informationen mehr, damit man dir sinnvolle Vorschläge machen kann.
- Was besitzt du an Handwerkzeug? (nicht alles lässt sich mit Maschinen machen)
- Welche Art von Werkbank benutzt du?
- Welche Grösse hat deine Werkstatt?
- Ist Drehstrom (380V) vorhanden?
- Was möchtest du bauen / verarbeiten (Grösse der Werkstücke LxBxD)

Gruss
Thomas

 

[steigerwälder]

bevor du in so schwere Maschinen investierst, würd ich erstmal kleineren Maschinen der vorzug geben:
tauchsäge, Akkuschrauber !, schleifgerät, oberfräse !, .... usw.
wenn du dann so richtig blut geleckt hast, kannst und wirst du in die oben genannten Maschinen investieren. und die bisherigen Anschaffungen brauchst du selbstverständlich weiterhin.

 

[Mathis]

Ich bin ja ein Freund von richtig alten Ulmia TKS.

Ja, genau das ist auch meine Meinung: eine gebrauchte Ulmia 1710 ist immer noch um Längen besser als all der neue Schrott für 1000 - 2000 €, die gehen meistens bei Ebay so um die 1000 € weg, und dazu eine kleine Hobelmaschine wie die von Michael empfohlenen, damit bist du schon sehr gut aufgestellt!

Elektra Beckum HC 260 K ADH oder wenn man noch eine erwischt die Metabo Magnum ADH 1626

Als letztes würd ich 'ne Absaugung kaufen und die Auswahl sicher auch vom verbleibenden Geld abhängig machen.

 

[pedder]

bevor du in so schwere Maschinen investierst, würd ich erstmal kleineren Maschinen der vorzug geben:
tauchsäge, Akkuschrauber !, schleifgerät, oberfräse !, .... usw.
wenn du dann so richtig blut geleckt hast, kannst und wirst du in die oben genannten Maschinen investieren. und die bisherigen Anschaffungen brauchst du selbstverständlich weiterhin.

fehlt nur die stichsäge. am besten festool!!!!

 

[steigerwälder]

Stichsäge??? nicht wirklich, oder? ich nutze meine ab und an, aber für ne Erstausstattung ?

 

[pedder]

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

 

[Sägenbremser]

Ja, wie Thomas schon so richtig gefragt hat

etwas mehr an Information über was da gemacht werden soll,
wäre schon etwas besser für die Antworten.

Bist du noch an Bord Holzmensch? Sonst gibt es hier einen
Meinungsaustausch über pro/kontra der Sinnhaftigkeit einer
Stichsäge im DIY Bereich. Möchte nicht, daß ein Moderator
einschreiten muss, weil wir hier sinnlos herum blödeln, das
ernsthafte Thema zum Austausch von nettem Geschreibsel
nutzen wollen. Mannen, etwas mehr Ernsthaftigkeit bitte

Holzmensch, ich zähle auf dich, um der Forumskultur, tolles
Wort, wieder auf einen strammen Weg zu verhelfen.

Liebe Grüsse, Harald

 

[Seymour]

Stichsäge??? nicht wirklich, oder? ich nutze meine ab und an, aber für ne Erstausstattung ?

Sehe ich genau so. Die kauft der sparsame Heimwerker gern, weil es halt mit eine der billigsten Elektrosägen ist, die man bekommen kann. Anschließend missbraucht er sie gern für alles mögliche, wo zahlreiche andere Bauformen besser geeignet wären Für den Preis einer Festo Stichsäge würde ich mir allemal vorher einer gebrauchte kleine Bandsäge hinstellen, bin überzeugt, da hat man mehr davon (vor allem, wenn man ohnedies eine Oberfräse anschafft.) Metabo BS 0633 oder DeWalt wären hier meine Empfehlungen, wenn irgend möglich in der Drehstromausführung.

So eine Ulmia 1710 hätte ich auch gern, oder sogar ein noch älteres Gussmonster aus den 50-er Jahren (wenngleich bei aller Solidität da je nachdem bei so 50-er Jahre Geräten gewisse "Nacharbeiten" fällig sein können, guck allein mal im Restaurierungs-Unterforum des deutschen Drechslerforums.)

Dazu muss die Werkstatt allerdings gut zugänglich sein und nen guten Fußboden haben und man muss einen Drehstromanschluss zumindest reinlegen können.

Oberfräse wäre aber für den Anfang ebenfalls nicht unwichtig, und damit man damit gescheit arbeiten kann, optimalerweise auch ne schöne Hobelbank (Idealfall), zumindest aber 'ne solide Werkbank.

Und erst der ganze Kleinkram, der kaum auffällt, aber wirklich bös ins Geld gehen kann.

Hier ein paar lustige Ami-Videos:

[ame]http://www.youtube.com/watch?v=IAemICrc5wI[/ame]

[ame]http://www.youtube.com/watch?v=8Vl8Jbw3cSk[/ame]

Achte mal drauf, was da so alles im Hintergrund bei dem in der Werkstatt hängt Nicht dass man das alles wirklich dringend braucht, aber es kommt halt viel zusammen und summiert sich.

Von daher würd ich zum Anfang nicht unbedingt zwei Mille für die Kreissäge raushauen. Vor allem falls dann nix mehr für Kleinkram übrig wäre, geschweige denn für Holz.

Was sich immer rentiert, sind gescheite Geräte zum Messen und Anzeichnen. Neben Zollstock und Bandmaß vor allem Schmiege und Streichmaß, letzteres hab ich ebenso wie meine Winkel lieber in der "Metaller-Ausführung" genommen als die "Schreiner-Version". Nett ist auch dieser günstige digitale Trend Winkelmesser.

 

[Robbie01011987]

Da würden mir spontan folgende Maschinen einfallen:

Elektra Beckum HC 260 K ADH oder wenn man noch eine erwischt die Metabo Magnum ADH 1626

Metabo TK 1688 vollausgestattet oder PK 250 oder 255. Oder soll es eine Formatkreissäge sein?

Absauganlagen gibt es einige gute, da würde ich schauen, was am Ende vom Geld übrig bleibt.

Stimme ich voll zu. Sind Maschinen die einen "ordentlichen" Einstieg ermöglichen und das Budget nicht völlig zerreissen.

 

[Basic2004]

Ich muss dazu sagen, dass ich wie im Thema steht wirklicher Anfänger bin, also bitte nicht wundern, wenn mir bestimmte Fachausdrücke nicht bekannt sind oder ich viele Fragen stelle.

Zum Anfang möchte ich mir eine Tischkreissäge, eine Absauganlage und eine Abricht- und Dickenhobelmaschine kaufen.

Anfang heiß für mich ich fange an und habe nichts anderes, dann frage ich mich was ich mit diesen Maschinen machen will besonders der Dickenhobel der ist am Anfang besonders wichtig.

Zuerst sollte man sich fragen was man überhaupt machen will und danach kann man etwas zur Werkzeugauswahl sagen.

Bei einem Budget von 2200€ ist man schon sehr eingeschränkt, da würde ich vielleicht erst einmal über eine guten Akkuschrauber, Excenterschleifer, Handkreissäge, Oberfräse, Flachdübelfräse, Messwerkzeuge, Bohrer, Werktisch, Staubsauger, Handwerkzeuge, Zubehör für die genannten Maschinen usw. Gedanken machen.

Wie will ein Anfänger beurteilen ob die Ulmia nicht total verranzt ist, die Lager ausgeschlagen sind und ob der Tisch verbogen ist.

Dann kommt der nächste Beitrag im Forum ich habe das Gefühl meine Ulmia sägt krumm.

 

[pedder]

Da meine Ironie offenbar nicht deutlich genug war: Nein, keine Stichsäge am Anfang. Und keine Tauchsäge wenn man sich eine anständige TKS leisten kann! Akkuschrauber und Oberfräse sind kein muss beim Holzwerken. Das kommt halt drauf an, was man machen will.

 

[raziausdud]

Hallo,

mein Tipp: zu Anfang eher Handkreissäge mit Führungsschiene als Tischkreissäge. Letztere kommt - wenn man nicht mit einer Formatkreissäge beginnt; aber was soll dann noch als Steigerung kommen ...? - bei großen Werkstücken ehr an die Grenzen. Eine Handkreissäge kommt bei kleiner werdenden Werkstücken ehr an die Grenze. Die könnte man aber in einen Sägetisch einbauen und hätte dann eine je nach Aufwand primitive bis vollwertige Eigenbau-Tischkreissäge.

(Die meisten) Stichsägen sind für "krumme Schnitte" und Innenausschnitte (neben einer Tauchsäge) schon nötig und geeignet, für mehr aber nicht nötig und schon gar nicht geeignet ...

Ich habe mich selbst gefragt, wie konnte ich so lange ohne Tischbohrmaschine auskommen. Senkrechte Bohrungen und/oder tiefenbegrenzte Bohrungen sind in vielen Situationen nötig. Also mindestens ein Bohrständer für die Handbohrmaschine sollte da sein.

Herzliche Grüße
Rainer

 

[Sägenbremser]

Haben aber immer noch keine
Rückmeldung vom Holzmenschen
erhalten. Hoffe er ist jetzt nicht
schon erschrocken von der regen
Teilnahme an seiner Frage. Aber
wir können uns natürlich schon
einmal über die Grundausstattung
einer Hobbywerkstatt "austauschen".

Gruss, Harald

 

[Herby53]

das wäre doch ein guter Anfang... find ich cool
[ame=http://www.youtube.com/watch?v=jywFqtZv-qg&list=PL7Gj9-WGYrmqTebCOct0pKcLjOuSD1c1v]Homemade Table Saw & Setting up Shop for $50.00! - YouTube[/ame]

Grüßle Herby

 

[elchimore]

Grüß dich Herby,
setz den Leuten (vorallen den Anfängern) nicht solche Flausen in den Kopf. Das ist wieder mal ein typisches Beispiel, wie man jenseits des großen Teiches mit etablierten Sicherheitsvorrichtzungen umgeht. Hier gibts keinen Spaltkeil, keinen Sägeblattschutz... Einem Anfänger sowas zu empfehlen, der sowas noch nicht richtig einschätzen kann find ich erlich gesagt nicht wirklich angebracht.
Ist meine meinung zu dem Thema
Grüssle Micha

 

[Holz-Fritze]

Wie will ein Anfänger beurteilen ob die Ulmia nicht total verranzt ist, die Lager ausgeschlagen sind und ob der Tisch verbogen ist.

Dann kommt der nächste Beitrag im Forum ich habe das Gefühl meine Ulmia sägt krumm.

Ein Tisch verbogen bei einer Ulmia 1710??? Da muss sich schon ein Elefant draufgesetzt haben.

 

[Mathis]

Wie will ein Anfänger beurteilen ob die Ulmia nicht total verranzt ist, die Lager ausgeschlagen sind und ob der Tisch verbogen ist. Dann kommt der nächste Beitrag im Forum ich habe das Gefühl meine Ulmia sägt krumm.

Sowas kann eigentlich nur von jemandem kommen, der noch nie eine Ulmia 16... oder 1710 besessen hat.

 

[Seymour]

Einem Anfänger sowas zu empfehlen, der sowas noch nicht richtig einschätzen kann find ich erlich gesagt nicht wirklich angebracht.

Genau. Hinterher baut der sich so eine Vorrichtung...

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=-EHRhh11rWs]SIMPLE JIG! turns a "bowl" on "tablesaw"! - YouTube[/ame]

und fängt sogar noch an, Schalen auf der Kreissäge zu drechseln!

 

[MysteriumHolz]

rechseln mach ich lieber mit meinem Akkupürierstab und dem guten Discounterkeramikmesser... Spart viel Geld....

Zum Thema: ist es wirklich so sinnvoll, mit dem ADH anzufangen und nicht eher mal mit einer Oberfräse, einigen Zwingen usw.?
Sonst kommen ja für sonstiges Werkzeug und Fräser etc. Nochmal 2000,- € drauf
Oder ist das schon alles da bzw. auch schon geplant?

 

[Holzmensch66]

So, da bin ich wieder. Tut mir leid, dass ich erst jetzt wieder schreibe, aber vorher ging es leider nicht. Danke aber für die zahlreichen Antworten und die rege Teilnahme, wirklich super Community

Hier noch ein paar Details zu meinem Vorhaben und den bestehenden Werkzeugen:

1. An Handwerkzeug besitze ich allen möglichen Kleinkram, soll heißen, Bohrmaschine, Handkreissäge, Stichsäge, etc. sind vorhanden.

2. Die Raumgröße meiner Bastelwerkstatt beträgt ca. 20 m².

3. Drehstrom ist vorhanden.

4. Ich möchte Eichenbohlen (max. L= 300 cm, B = 26-30 cm, H = 5 cm) bearbeiten und daraus z.B. kleinere Tische (z.B. für den Garten oder Beistelltische) oder Regale herstellen.

Ich hoffe, diese Angaben helfen weiter.

Ich habe jetzt ein Angebot für folgende gebrauchten Maschinen gefunden:

Scheppach Hobelmaschine HMS 260 + Absauganlage HA 2600 für 750 € und
Scheppach Tischkreissäge TS 2500 mit Tischverlängerung, Feineinstellung und Schiebeschlitten ebenfalls für 750 €

Was haltet Ihr davon? Ist die Marke bzw. sind diese Maschinen vernünftig oder sollte ich besser nach etwas anderem Ausschau halten? Einige Maschinen wurden ja bereits von Euch genannt, vielleicht kommen noch ein paar Vorschläge hinzu, würde mich sehr freuen

Viele Grüße

 

[Mathis]

Ist schon poussierlich zu sehen, wie die Bastler Dir zu der ganzen Palette an Akkuwerkzeugen, Handkreissägen und Oberfräsen raten...anscheinend haben die noch nicht mit vernünftigen Werkzeugen gearbeitet?

Bleib bitte bei deiner Planung, eine kleine 26er Hobelmaschine und eine kleine vernünftige Kreissäge sind unschlagbar als Werkzeug für ernsthafte Arbeiten. Wer einmal damit gearbeitet hat, möchte nie wieder mit Handkreissägen herumwurschteln.

Ich persönlich mag Scheppach überhaupt nicht, solch eine Säge käme mir nicht ins Haus, zu windig siht sie mir aus-aber das ist kein fundiertes Urteil, sondern eher ein Vorurteil.

Die Hobelmaschine HMS 260 kenne ich besser, die käme allein schon wegen der Blechtische nicht in Frage, da gibts wirklich besseres für das gleiche Geld. Ich halte das Dings für ne Krücke, wenig genau und nicht für ernsthaftes Arbeiten geeignet.

Da sind Elektra Beckum HC 260, Flottjet Metabo ADH 1626 oder sogar Dewalt um Klassen besser.

 

[Sägenbremser]

Hallo Holzmensch

ja für Scheppachmaschinen erwärmen sich hier nicht viele Herzen, aber
es gibt doch einige ernsthafte Anwender von denen man auch gutes zu
hören bekommt. Bei deinen 3 Meter Eichenbohlen wird es aber schon
etwas eng mit der gesuchten Maschinengrösse. Solche Bohle bringt dir
30-40 KG auf die Tischkante, und auch auf den Dicktentisch zum tragen.

Finde 750 Euro für die gebrauchte Blechmaschine auch eher etwas hoch.
Schau mal nach einer Kitty 638/639, die werden in Deutschland nicht so
viel gehandelt und sind erheblich stabiler gebaut. Flott/Metabo sind meistens
schnell weg/teuer.

Bei der Kreissäge ist es ungefähr ähnlich. Aber wenn du etwas suchst wird es
doch eine ältere Flott 2000, Ulmia, Rapid mit kräftigen Gusstischen für den
anvisierten Betrag geben.

Liebe Grüsse, Harald