Bin neu und suche

Bungee

ww-pappel
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Hallo Gemeinschaft,

ich hoffe hier richtig zu sein. Für den Fall dass nicht, bitte ich es zu entschuldigen.
Ich bin weder Holzprofi, noch direkt auf dem weg dort hin. Stattdessen entwerfe ich minimalistische, vor allem platzsparende Möbel, in der Hoffnung, dass sie sich in Holzbauweise realisieren lassen und das möglichst günstig.

Ich komme aus einer DER Studentenhochburgen in Deutschland. Münster ist eine wahnsinnig schöne, wohnraumtechnisch aber relativ teure Stadt. Gefühlt besteht die Bevölkerung hier aus 20% Rentnern, 20% Businessmenschen, 20% Familienmenschen und mindestens 40% Studenten. :emoji_wink:

Da Studis im Schnitt bekanntlich nicht viel Geld übrig haben und Wohnraum hier recht teuer ist, dachte ich mir, es wäre klug Möbel zu gebrauchen, die platzsparend und multifunktional sind und vorzugsweise für Studenten bezahlbar.

Auf die Idee kam ich, als ich nach einer Trennung aus meiner 115qm Wohnung außerhalb von Münster in eine WG in Münsters Innenstadt zog. Die Höhe der Miete für das Zimmer (!) ist absolut identisch mit der Höhe der Miete in der Wohnung außerhalb. Irre...

Da meine Möbel nicht alle in meine WG passten - Gemeinschaftsräume waren im übrigen bereits ausgestattet, habe ich das was ich nicht brauchte einlagern lassen und nur das nötigste in mein Zimmer verfrachtet. Allerdings fielen mir nach und nach wiederholt Kleinigkeiten auf, die mir fehlten. Mein riesiges Doppelbett war zu groß für das Zimmer, also schlief ich auf den aufeinandergelegten Matrazen. Mein modular erweiterbarer Schreibtisch wurde eben nur zur Hälfte aufgebaut. Der große Kleiderschrank wich 4 verschieden großen Holztruhen, die ich mal stapelte und mal an verschiedenen Stellen im Raum verteilte.

Ihr könnt euch vorstellen, das geht auf Dauer auf die Nerven.

Also dachte ich mir, ich denke mir mal einige Konzepte aus, die sich unter umständen gut einfügen, Räume schaffen und möglichst günstig sind.


Vorteil: Ich bin recht kreativ, zeichne, entwerfe am PC - auch in CAD, habe einfach Spaß daran.
Nachteil: Ich bin zwar nicht absolut unfähig, aber ich bin weder Handwerker, noch verfüge ich über eine eingerichtete Werkstatt.


Damit komme ich zu dem, worauf ich eigentlich aus bin:

Als Produktmager und Vertriebler bin ich fit am Markt. Außerdem Entwerfe ich, bin absolut kritikfähig und tobe mich gern krativ aus.

Ich suche also jemanden, der über technisches KnowHow verfügt und fertigen kann. Vorzugsweise würde ich so gern in einer festen Partnerschaft an den Markt gehen.

Um den Rest abzukürzen;

Falls unter Euch jemand ist, der selbstständig ist, plant sich selbstständig zu machen oder Teil einer bestehenden Werkstatt ist, die freie Kapazitäten hat, würde ich mich freuen von ihm/ihr zu hören.


VlG Dennis
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Hallo Denis

herzlich willkommen im Forum.

Für die Suche nach einem Partner/Hersteller gibt es hier den Suche/Biete Bereich.
Wir wären eher dafür zuständig deinen Entwurf auf technische Möglichkeit und
Verwendung abzuklopfen. Wird deine Kritikbereitschaft bestimmt bei gefordert.
Aber wenn du uns überstehst, wird es für dich auch etwas sicherer im Umgang
mit dem angedachten Partner werden, der wird auch so ticken wie wir.

Also zeig uns bitte mal was du vorhast, hier klaut keiner geistiges Eigentum und
die meisten älteren Tischler haben schon manches Projekt begleitet, aber auch
einige ablehnen müssen. Kann schon passieren, hat aber den Vorteil das du nur
einen virtuellen Verlust verkraften mußt, bei munterem Vorfabrizieren entstehen
leider recht umfangreiche finanzielle Vorleistungen, die bei preiswerten Möbeln nur
über hohe Stückzahlen wieder zu erwirtschaften sind.

Liebe Grüsse, Harald
 

Hans-Friedrich

ww-robinie
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...die bei preiswerten Möbeln nur
über hohe Stückzahlen wieder zu erwirtschaften sind.

Das ist gerade das Problem, das ich dabei sehe.
Du schreibst was von Studenten, wenig Geld, kleine Räume.
Bei kleinen Räumen ist es leider so, das jeder anders aussieht.
Um wirklich platzsparende Möbel mit Mehrfachfunktion zu bieten, bedeutet das auch, das jeder Raum eine andere Lösung erfordert*. In Grundzügen vielleicht gleich, aber doch jedes mal individuell auf den Raum zugeschnitten. Du kannst also kaum ein Bett entwerfen, das fixe Außenmaße hat. In den einen Raum passt es super rein, im anderen sind 20cm Luft zur Wand - verschwendeter Raum.
Die Möbel müssen also immer individuell hergestellt werden. Da bedeutet auch, dass du jemanden brauchst, der das Aufmaß beim Kunden macht (den wenigsten Studenten traue ich das zu :emoji_wink: ), musst eine individuelle Planung mit individuellen Kosten und Plänen machen und dann einzeln bauen (lassen).

Womit wir bei den Kosten wären. Je individueller du die Möbel gestalten musst, desto teurer werden sie natürlich auch. Was ja gegen dein Konzept mit den günstigen Möbeln spricht.

Und dann stehst du in direkter Konkurrenz zu den ganzen Hobbybastlern, die deine Möbel zwar toll finden, aber zu teuer (wenn individuell angepasst) oder sie passen nicht ins Zimmer (wenn alle gleich).

Du müsstest also ein Konzept erarbeiten, bei dem du in Serie fertigen kannst, das aber sehr einfach auf jede Raumgröße anzupassen ist.
Ikea macht das mit seiner Modulbauweise zum Beispiel beim Pax Kleiderschrank sehr geschickt.

* Guck dir als Beispiel mal die unzähligen Treads über Hochbetten hier im Forum an. Alle gleich, aber doch alle anders.
 

Bungee

ww-pappel
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Vorab vielen Dank für die Rückmeldung!!

Um meine Ideen zu konkretisieren, ich bin nicht auf komplette Raumsysteme aus, auch wenn ich sogar in diesem Bereich tüftle (auf zeichnerischer Ebene). In erster Linie versuche ich mich an "MultiMöbeln", die sich flexibel stellen lassen und eben eine Mehrfachnutzung ermöglichen. Es sind Stücke dabei, die den Maßen 60X60 entsprechen und andere Stücke brauchen gleich 3 Meter in der Länge, lassen sich jedoch längs, quer oder mitten im Raum platzieren. Für letztere arbeite ich gerade daran, ein fertiges Stück in einzelne Module aufzuspalten, sodass es eine Grundversion gibt, die sich modular erweitern lässt.
Außerdem verfolge ich Konzepte, die wie folgende Beispiele oder ähnlich funktionieren.

- Eine Sitzecke, ein TV-Tisch, ein Couchtisch, ein Gästebett, ein Esstisch und alles verpackt in einem Hölzernen Würfel, von gerade eben 85 cm Kantenlänge.

- Sideboards, die zu Schreibtischen werden.

- Eine Podesttreppe mit viel Stauraum, integriertem Ess-/Schreibtisch und Stühlen.

Ich habe praktisch eine komplette Zimmerwand tapeziert mit Entwürfen - gut die Hälfte davon nach Sichtung von Profis vermutlich unbrauchbar :emoji_wink:-) ), aber mit der anderen Hälfte lässt sich nochimmer ein kleiner Katalog füllen.


Um ganz ehrlich zu sein, in Sachen "öffentlichem posten von detailliertem Gedankengut" bin ich eher vorsichtig, fast paranoid. Wie steht es bei Interessierten um Videotelefonie/Skype o.Ä.? So könnte man mal ´nen kleinen 2D-Rundgang an meiner Wand und meinem PC-Monitor entlang machen und die Sachen lägen nicht gleich auf ´nem Fremdserver oder PrivatPC. (?)


LG
 

jasseiler

ww-pappel
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Ich hab mir ein Bett aus Euro-Paletten gebaut - sieht hammer aus, schläft sich gut und hat kaum was gekostet.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Außerdem verfolge ich Konzepte, die wie folgende Beispiele oder ähnlich funktionieren.

- Eine Sitzecke, ein TV-Tisch, ein Couchtisch, ein Gästebett, ein Esstisch und alles verpackt in einem Hölzernen Würfel, von gerade eben 85 cm Kantenlänge.

- Sideboards, die zu Schreibtischen werden.

- Eine Podesttreppe mit viel Stauraum, integriertem Ess-/Schreibtisch und Stühlen.

Ich habe praktisch eine komplette Zimmerwand tapeziert mit Entwürfen - gut die Hälfte davon nach Sichtung von Profis vermutlich unbrauchbar :emoji_wink:-) ), aber mit der anderen Hälfte lässt sich nochimmer ein kleiner Katalog füllen.


Um ganz ehrlich zu sein, in Sachen "öffentlichem posten von detailliertem Gedankengut" bin ich eher vorsichtig, fast paranoid. Wie steht es bei Interessierten um Videotelefonie/Skype o.Ä.? So könnte man mal ´nen kleinen 2D-Rundgang an meiner Wand und meinem PC-Monitor entlang machen und die Sachen lägen nicht gleich auf ´nem Fremdserver oder PrivatPC. (?)


LG
Ganz zufällig bekam ich letzte Woche einen Nieuwletter wo genau die drei Ideen in verschiedenen Wohnprojekten zu sehen waren.

Wahrscheinlich hast Du diese Ideen schon vor Jahren jemand via Skype gezeigt und die Person hat dann das Viedeogespräch einfach mitgeschnitten um diese Ideen erfolgreich weltweit zu verteilen ..... oder sie sind einfach doch nicht so weltbewegend.
Tip, schau mal unter https://www.facebook.com/faircompanies

Ich kann mir eigentlich nur schwerlich vorstellen dass man einen Selbstständigen, der von seiner Arbeit leben muss, mit so vagen Ideen überzeugen kann sich in so ein Abenteuer zu stürzen.
Wie soll das dann eigentlich aussehen?
Du lieferst die Ideen und der Schreiner muss sie ausführen, dann wird der Gewinn geteilt 25% für die Idee und 75% für die Arbeit ..... oder eher fifty-fifty?
Wer trägt das Risiko bei gebauten aber nicht verkauften Teilen?
Muss der Schreiner die Stücke selber vorfinanzieren und damit das gesamte Risiko tragen, oder wird dies auch geteilt. Wobei dann der Schreiner immer das grössere Risiko tragen wird, ausser er hat soviel Leerstunden dass er keine anderen Aufträge liegen lassen muss.

Du nennst Studenten mit begrenztem Wohnraum als eine der Zielgruppen, das Problem wird dann aber wohl sein dass diese sich "Designermöbel" die von einem Handwerker gebaut werden nicht leisten können.

Ich befürchte dass die armen Studenten sich lieber ihre Möbel aus Paletten bauen oder direkt bei Ikea kaufen :emoji_grin:
 
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