Billig Lamellofräse - Ergebnis

[walzing]

Hallo,

ich suche schon lange eine Flachdübelfräse für den Hobbybedarf (Einsatz 4-8 x im Jahr). Ich hatte schon mal eine Einhell von Hornbach mitgenommen. Aber die habe ich am nächsten Tag zurück gebracht, da jeder Schlitz schief war.
Jetzt habe ich mir kurzerhand eine Powerplus POW X131 gekauft. Die ist gestern gekommen und ich habe Sie heute einmal getestet. Das Ergebnis findet ihr im Anhang.

Mein Fazit:
- Die Lamellos gehen schön stramm rein.
- Der Schnitt (Anwendung siehe Screenshot) ist schön gerade
- Gut Einstellmöglichkeit für die Frästiefe

Erfahrung im Dauerbetrieb kann ich natürlich nicht vorweisen und die Fräse wird sicher nicht mit einer DeWalt mithalten. Aber für 50€ war das Ergebnis aus meiner Sicht ok.
Wenn ich Zeit habe, dann versuche ich noch mal zwei Holzstücke, die auf Gehrung geschnitten sein zu verbinden.

cu
Walzing

 

[Dusi]

Ich hatte auch erst eine günstige No Name Fräse im Einsatz und war wie du eigentlich zufrieden, allerdings zeigten sich zwei Eigenheiten:

- Die Lamellos waren viel zu stramm, ohne Zange konnte man die nicht entfernen, erst dachte ich die sind gequollen, aber auch neue zeigten das gleiche Verhalten.
- Bei Gehrungen versagte der Anschlag völlig.

Ich habe mir jetzt eine deWalt gekauft, damit treten die Probleme oben nicht mehr auf. (wobei Gehrungen mit Lamellos weiterhin kniffelig finde)

 

[Helmut60]

Hallo Walzing,

achte bei so stramm sitzenden Lamellos mal darauf, wie toll man die mitunter nach dem Zusammenbau und aushärten des Leims sehen oder sogar fühlen kann. Net ist auch wenn es Risse gibt, weil die Lamellos so toll stram sitzen.

Helmut

 

[Mitgliede25046]

Hallo,

Das die Dinger so stramm sitzen muß nicht unbedingt mit der Fräse zu tun haben. Da Lamellos zu 100% aus Buche bestehen arbeiten auch diese wie Holz. Mit unter hat die rel. Luftfeuchte in der Werkstatt bei zu hoher Konsentration auswirkungen auf die passgenaugkeit der Verbindung.

Aber tendenziell würde ich aber zu einer besseren Fräse raten.

 

[walzing]

Gut - lass uns stramm definieren.
Jetzt kann ich die von Hand einsetzen und von Hand wieder entfernen, ohne das die von alleine rausfallen. Ich meine das war bei der Bosch (hatte ich vom Tischler) ähnlich!

Cu
Walzing

 

[WinfriedM]

Einfach mal Sägeblattbreite und Lamellodicke mit Schieblehre nachmessen. 4mm ist das Referenzmaß.

 

[walzing]

Ok - werde ich am WE mal testen

@autschn: tendenziell stimme ich dir zu. Trotzdem war es mir der Versuch wert. Schaun wir mal, wie weit ich komme.

Cu
Walzing

 

[Durable]

billige Lamelofräsen sind tendenziell nicht zu Empfehlen, ich rate zum Original!

 

[koala]

Guten Morgen,
also ich hab eine DeWalt, und Original-Lamellos, da sind einige halt etwas dicker als andere, hängt auch davon ab wie das Wetter draussen ist, ist kein Witz! Wenn ich bei Regenwetter Lamellos in der Werkstatt rumliegen lasse, gehen die meistens nicht ohne sanfte Gewalt in die Nut, ist´s trocken und ich hole "frische" Lamellos aus der eingeschweissten Tüte flutschen die so rein.
Abhilfe bringt auch das leichte zusammenpressen der betreffenden Kandidaten im Schraubstock!
Glaub mir, wenn man das erstmal raus hat will man nie wieder ohne Lamellofräse sein!

 

[sachsejong]

ich habe da was im Hinterkopf...

20-30 sec in die Microwelle, dann würden die Lamellos auch flutschen

 

[Dusi]

Weil wir hier gerade so schön palavern... Ich bin seit ein paar Wochen stolzer Besitzer eine Domino-Fräse...

Meiner Meinung nach kein Vergleich zur Lamellofräse (ich habe die von deWalt). So einfach und genau habe ich bisher mit den Lamellos keine Verbindungen hinbekommen. Aber gut ich bin auch bekennender Festool Fan.

 

[Keilzink]

kleiner Tip:
eine Handvoll Silikagel in ein Bonbon- oder Einmachglas, die Lamellos oder Dübel dazu, zuschrauben. Jetzt hat man immer schön trockene Lamellos bzw Dübel, die den Lein so reinsaugen, dass man es fast hören kann ...

Buche ist halt das verfügbare Holz, das am wenigsten "Dimensions-Stabil" ist. Deshalb nimmt man es ja auch für Dübel & Lamellos.

Andreas

 

[threedots]

Hallo zusammen,

aber wie weiter oben bereits erwähnt. Der Fräser nur unwesentlich "enger" als 4 mm sein, damit im Werkstück kein allzugroßer Druck entsteht, sodaß sich an der Oberfläche die Dübelkonturen abzeichnen oder diese gar aufreißt.

Der Trick mit dem Silicagel ist klasse, den werde ich mir merken.

LG

threedots

 

[WinfriedM]

Hab gerade mal meine Lamellos nachgemessen: Ziemlich genau 4,0mm. Und auch das Sägeblatt meiner Dewalt ist 4,0mm.