Bestimmung der Holzart

janhasse

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Die Tischplatte ist furniert. Um welche Holzart handelt es sich nach Eurer Meinung?

Gruß
Jan
 

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janhasse

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ganze Tischplatte

zur besseren Einschätzung hier die ganze Tischplatte
 

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janhasse

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Rüster/Ulme

habe googeln müssen, Rüster hatte ich auch in meinem Holzbuch nicht gefunden.

http://www.wischer-gmbh.de/photogallery/photo31480/rustulme.jpg

Die Maserung stimmt überein und die typischen parallelen Maserungen finden sich auch tatsächlich auf meinem Tisch wieder :emoji_slight_smile: toll...

die grauen Stellen zeugen glaube ich eher davon, dass der "Lack ab ist".

Da der zweite Nachwuchs ansteht möchte ich die Risse abdichten, da öfters mal ein Glas oder eine Flasche umkippt. Habt ihr einen Tipp wie ich das am besten machen kann, ohne den Charm des Tisches zu zerstören?

Für jeden Tipp dankbar,

Gruß
Jan
 

Mitglied 30872

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Ich bin auch eher für Esche. Das hab' ich zur Zeit unter den Fingern.
Grüße
Stefan
 

Shriner

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Die Holzart Deines Tisches ist Rüster, da bin ich mir sehr sicher.

Tja...
Nun zu den Rissen...

Hast Du eine Idee, wie die entstanden sein könnten?
:emoji_wink:

Deine Tischplatte ist eine Rahmenkonstruktion mit flächenbündiger Füllung, die überfurniert wurde.

Das war früher gar nicht mal so unüblich und bei den damals üblichen Ofenheizungen auch kein Problem.
Diese tauchten erst mit der Zentralheizung auf.
Weil nämlich durch die damit einhergehenden extremen Luftfeuchteschwankungen das Holz sehr stark arbeitet und bei solchen Konstruktionen zu eben diesen Rissen führt.

In meinen Augen ein Totalschaden.

Wirklich schade.

Diese Risse können nämlich nicht einfach zB. ausgefräst und mit eingeleimten Holzleistchen ausgefüllt werden, weil dann, wenn das Holz (im Sommer) wieder quillt, mit ziemlicher Sicherheit der Rahmen auseinandergedrückt wird.

Ich würde in diesem Falle, weil Du keinen Ersatz der zerstörten Platte haben möchtest, empfehlen, Dir beim Glashandel eine 8mm-Glasplatte mit bearbeiteten Kanten in exakt der Größe des Tisches zu besorgen, und diese als Abdeckplatte auf die beschädigte Tischplatte zu legen.
Die Kosten dafür dürften so bei 80,-- € liegen.

Etwaige Unebenheiten kannst Du mit aufgeklebten Silikon-Puffern ausgleichen, die gleichzeitig ein Verrutschen des Glases verhindern.
 

janhasse

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Risse

Tja, wo es nun genau lag, kann ich nicht sagen, das Holz, ob Esche oder Rüster, kann nicht sprechen .-)

Zur Geschichte des Tisches. Er stand lange bei meinen Schwiegereltern, die tatsächlich mit einem Ofen heizen. Allerdings sind wohl dort schon die ersten Risse aufgetaucht. Der Tisch wurde dann von einem Restaurator bearbeitet, aus diesem "Arbeitsgang" stammt angeblich auch das Furnier. (Man möge denken, was man will).
Das wird jetzt ca. 10 Jahre her sein.

Genau an den damaligen Rissen ( zu sehen an den Dübeln im Holz) arbeitet das Holz erneut und das Furnier bricht auf.

Da ich mir die Glasplatte nicht leisten kann, diese soll in 8mm auf Maß und abgerundeten Kanten und Ecken beim ansässigen Glaser 95 EUR kosten, sehe ich nur zwei Möglichkeiten.

1. Furnier abtragen, Risse aufsägen, planschleifen und wieder verleimen. Entweder das Holz darunter ist in einem guten Zustand, dann brauche ich kein Furnier, andernfalls trage ich eine neue Schicht auf.

2. Das Furnier bleibt auf der Platte und entweder ich säge die Risse so auf und verleime neu oder ich setze kleine Keile ein und verleime die mit Weisleim.

Was denkst Du?
 

Shriner

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Nun, das hatte ich oben schon beschrieben.
:emoji_wink:

Die Platte ist wirklich ein Totalschaden.

Wenn Du die entstandenen Fugen ausleimst, werden über kurz oder lang die Rahmenecken auseinandergedrückt, wenn Du die Platte neu überfurnierst, werden die Risse ebenso wieder auftauchen. Vor allem an den Übergängen von den Stirnseiten der Füllungen zu den Querfriesen.

Das ist unausweichlich.
 

janhasse

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gibt es denn keine andere Lösung?

...schließlich will ich das gute Stück einfach nicht wegwerfen .-(
 

Moonlight_Drive

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Wenn Du keine neue Platte machen möchtest, sehe ich noch eine andere möglichkeit. Mache aus der Not eine Tugend! Die einzelnen verleimten bretter zum Vorschein bringen. Mit der Oberfräse jeden Stoß sauber und leicht ausfräsen und auch den Rahmen umlaufend fräsen. Dann sieht es so aus, als ob es so sein soll. Danach würde ich den Tich räuchern oder beizen und dann versiegeln, damit die Fräsungen, welche ja jetzt eine Sollbruchstelle zum trägermaterial darstellen versiegelt sind. Wenn ich es hinbekomme stelle ich ein Foto von einem Tisch hier rein den ich im letzten Winter gebaut und dann geräuchert habe, damit Du mal siehst was ich meine.

Moon
 

Moonlight_Drive

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Hier sind sie schon. Dieser Tisch ist aus Kiefer und dann wie gesagt geräuchert, allerdings noch ohne Lack.

Moon
 

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koala

ww-robinie
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@shriner
Wieso jetzt Bastlerforum??? Versteh ich nicht, der Vorschlag von Moonlight_Drive war doch o.K.:confused:
Ich dachte dies sei ein Forum, in dem "Nichtfachleute" (wie auch immer) den "Profis" und den anderen Forumsbenutzern fragen stellen können? Also diese Äußerung...:mad:
koala
 

janhasse

ww-birke
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ich sehe das so

ich bin kein Profi, würde aber gerne einer werden :emoji_slight_smile:

Also möchte ich die Arbeiten selber ausführen, nicht zu letzt um an einem Tisch zu sitzen, den ich selber mit meinen eigenen Händen aufbereitet habe.
Alle Handwerker haben ungelernt angefangen und der Tisch bietet sich dafür an. Wenn die Platte in die Hose geht kann ich immer noch eine neue beim Fachmann bestellen.

Also werde ich mich darauf konzentrieren, das Furnier abzutragen und die Risse sauber wieder zusammen zu leimen.

Warum wurde die Oberfräse genannt? Geht das auch mit der Kreissäge? Bei der Oberfräse habe ich immer einen 8mm Fräser im Kopf und der Verschnitt ist demnach sehr groß.

In der Hoffnung niemanden vor den Kopf gestoßen zu haben hoffe ich auch weiterhin auf reges Feedback. Ergebnisse werde ich hier posten.
 

helen

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du, my "humble opinion" war eigentlich nur ein kleiner Scherz
wenn du genauso verliebt in Holz bist wie ich und "klein" angefangen hast
dann würde ich dir ganz primitiv raten dir einen Schwingschleifer zu leihen
und damit schleifst die Platte erstma Stück für Stück runter, dann siehst schon was dabei rauskommt; das macht so einen Spaß sag ich dir
die Fehler im Holz müssen nicht unbedingt alle repariert werden, möglicherweise sind manche Ritze oder Fehler dann sogar "liebenswert" / "lebendig"
hmm ?
 

pedder

ww-robinie
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habe googeln müssen, Rüster hatte ich auch in meinem Holzbuch nicht gefunden.

http://www.wischer-gmbh.de/photogallery/photo31480/rustulme.jpg

Die Maserung stimmt überein und die typischen parallelen Maserungen finden sich auch tatsächlich auf meinem Tisch wieder :emoji_slight_smile: toll...

die grauen Stellen zeugen glaube ich eher davon, dass der "Lack ab ist".

Da der zweite Nachwuchs ansteht möchte ich die Risse abdichten, da öfters mal ein Glas oder eine Flasche umkippt. Habt ihr einen Tipp wie ich das am besten machen kann, ohne den Charm des Tisches zu zerstören?

Für jeden Tipp dankbar,

Gruß
Jan

Hallo Jan,

wieso hast Du es nicht so gemacht, wie Dir in diesem Thread empfohlen wurde?

https://www.woodworker.de/forum/tischplatte-erhalten-t29538.html


Liebe Grüße
Pedder
 

janhasse

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Hallo Jan,

wieso hast Du es nicht so gemacht, wie Dir in diesem Thread empfohlen wurde?

https://www.woodworker.de/forum/tischplatte-erhalten-t29538.html


Liebe Grüße
Pedder

Die Antwort ist einfach:
Weil auch bereits hier auf die Gefahr hingewiesen worden ist, das bei Einsetzen der Keile im Sommer das Holz wieder quillt.

So habe ich zunächst mit den empfohlenen Grundarbeiten begonnen:
- Wurmkur,
- Vollholz-Ausziehelemente mit entsprechendem Ersatzstück neu verleimt, abgeschliffen und lackiert, Zuschnitt Schutzflies
- Rahmenkonstruktion repariert.

Da ich eben beim hellen Holz das Verzinnen nicht sonderlich bevorzuge, ist es eben bis dato für die Platte zu keiner Lösung gekommen, wie aus dem Threat hervor geht. Hier sind so viele kreative Köpfe und Profis, eine "zweite" Meinung war mir wichtig, ich hoffe das ist nicht verwerflich???

Schade, das Du nichts inhaltliches beisteuern konntest.

Mein Plan wird sein, das Furnier abzutragen und zunächst die Platte wieder neu "zusammen zu setzen" Je nach Qualität von Holz und Bearbeitung entscheide ich dann, ob ich furniere.

Wird bei diesen Flächen noch quer zur Maserung ein Grundfurnier aufgetragen?
Sollte das Deckfurnier aus einem Stück sein, oder sind hier mehrere einzelne "Streifen" ratsamer?
 

Unregistriert

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Die Antwort ist einfach:
Weil auch bereits hier auf die Gefahr hingewiesen worden ist, das bei Einsetzen der Keile im Sommer das Holz wieder quillt.

Hallo Jan,

verwerflich nicht, aber es wäre doch nett gewesen, selber darauf hinzuweisen, dann muss nicht alles doppelt geschrieben werden. Den Tipp mit der Glasplatte hattest Du schon bekommen. Das Furnier runter zu holen auch. Die Lösung mit den Keilen auch, obgleich diese bei den rissen am Querholz kaum hilft.

Es war doch Sommer während des letzten Threads. Wenn es nicht genau dieselben Bilder sind, hat sich nichts! verändert. Wenn nicht, kannst Du den aktuellen Status ja vergleichen. Ich schätz, dass sich nichts verändert hat.

Das Furnier runter zu holen (mit dem Heißluftfön in 10 Minuten) ist sicher eine gute Idee. Dann wirst Du erkennen, dass diue die Risse nicht einfach aufsägen kannst, wie mehrfach von Dir geschrieben, weil Dir das Querholz im Weg ist.

So habe ich zunächst mit den empfohlenen Grundarbeiten begonnen:
- Wurmkur,.

Wurmkur? Bei so einem alten Möbel? Waren denn frische Späne zu sehen?

Schade, das Du nichts inhaltliches beisteuern konntest.

Mehr mehr sprach der kleinen Häwelmann. :emoji_slight_smile:
Zusätzlich zu dem alten Thread ist das auch wirklich schwierig. Da haben sich wirklich erfahrene Holzwerker, Instrumentenbauer und Tischler mit Deinem Möbel auseinander gesetzt.

Mein Plan wird sein, das Furnier abzutragen und zunächst die Platte wieder neu "zusammen zu setzen" Je nach Qualität von Holz und Bearbeitung entscheide ich dann, ob ich furniere.

Ich denke, dass der Tisch ursprünglich nicht furniert war, weil die Unterseite nicht furniert ist.

Nur: wenn Du den Tisch dicht bekommen willst, musst wohl den Rahmen öffen. Das ist nicht so leicht. Wenn Du Glück hast, wurde Knochenleim vrwendet, dann könntest Du den Rahmen lösen, wenn Du ihn ausreichend heizt. Wenn nicht, geht das nicht ohne weitreichende Zerstörung ab.

Liebe Grüße
Pedder
 

janhasse

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Die neuen Bilder werde ich am Wochenende mal einstellen, damit auch die Fortschritte zu erkennen sind.

Zur Wurmkur: Ja, ich hatte den Tisch auf ein Bettlaken gestellt und nach zwei Wochen kontrolliert. an einem Tischbein waren Späne zu erkennen.

Das mit dem Querholz verstehe ich leider nicht. Es handelt sich doch lediglich um die "Führung" unter der Holzplatte, die aber mit Schrauben zu lösen ist. Oder meintest Du etwas anderes?

Den Rahmen der Platte würde ich an der Leimstelle mit der Stichsäge aufsägen, dann habe ich eine saubere Kante und kann auch den Rahmen neu verleimen. Den Rahmen so zu lösen, will ich erst gar nicht versuchen, das mit der Heissluft ist noch eine gute Idee!

Eine Alternative wäre noch, dass Furnier auf der Platte zu lassen, die Risse aufzusägen und neu zu verleimen und danach nur die ausgefransten Furnierstellen zu erneuern, so dass am Ende auch beim Furnier der auf Gärung geschnittene Rahmen zu sehen ist. Dann würde ich viel Substanz erhalten. Was meinst Du?

Es ging mich nicht darum, etwas zu unterschlagen, sondern lediglich noch mehr Hinweise und Tipps zu kriegen. Manchmal kann es ein wenig müssig hier sein, da man immer öfters den Hinweis bekommt, die Finger davon zu lassen. Aber wie soll ich da was lernen???

Mit lieben Grüßen und demnächst einem Hinweis
Jan
 

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Hallo Jan,

Ich verstehe nicht was Du hiermit meinst:

Eine Alternative wäre noch, dass Furnier auf der Platte zu lassen, die Risse aufzusägen und neu zu verleimen und danach nur die ausgefransten Furnierstellen zu erneuern, so dass am Ende auch beim Furnier der auf Gärung geschnittene Rahmen zu sehen ist. Dann würde ich viel Substanz erhalten. Was meinst Du?

Wie willst Du die denn aufsägen, ohne den Rahmen der Platte zu beschädigen?
Den Rahmen der Platte würde ich an der Leimstelle mit der Stichsäge aufsägen, dann habe ich eine saubere Kante und kann auch den Rahmen neu verleimen.

Da verlierst Du Material mit dem Schnitt. Und sauber wird das auch nicht. Beim Reparieren müsstest Du einen falschen Zapfen oder mehrere Dübel einsetzen, weil Du das nicht einfach stumpf verleimen kannst.

Meine Einschätzung zu dem Tisch: Das Furnier ist ein falsch ausgeführte Renovierung. Ursprünglich war kein Furnier drauf, sonst hätte man einen Gegenzug gesetzt. Nur weil die Lamellen der Füllung über das Furnier mit dem Rahmen verleimt waren, ist es überhaupt zu den Rissen gekommen.

Hol es runter und trockne den Tisch. Mit Glück lassen sich dann die Lamellen der Füllung zusammenschieben. Und wenn Du mit Kindern am Tisch isst, packst D ein Wachstuch drunter.

achso:
Das mit dem Querholz verstehe ich leider nicht. Es handelt sich doch lediglich um die "Führung" unter der Holzplatte, die aber mit Schrauben zu lösen ist. Oder meintest Du etwas anderes?

Damit meinte ich das Stück Holz des Rahmens, das vorn im Bild quer zur Füllung liegt.

Liebe Grüße
Pedder
 

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Gäääähn

An Alle :
Vorweg: Ich trage auch nichts "inhaltliches" bei... (sorry an Jan)
Selten habe ich eine Gesprächsrunde wie diese erlebt. Selten hatte ich so viel Freude über die wirklich grenzenlose Zugewandtheit und Geduld der zahlreichen Ratgeber im mittlerweile zweiten Thread. Noch viel seltener habe ich erlebt, dass ein Thread-opener trotz wirklich fundierter Kenntnisse in Sachen TischPlatten neu furnieren, Rahmen zerlegen und neu verleimen nicht aufhört zu fragen und sich immer tiefer in die Materie versenken möchte...
Gruß an alle Geduldigen, Werner
 

Shriner

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@shriner
Wieso jetzt Bastlerforum??? Versteh ich nicht, der Vorschlag von Moonlight_Drive war doch o.K.:confused:
Ich dachte dies sei ein Forum, in dem "Nichtfachleute" (wie auch immer) den "Profis" und den anderen Forumsbenutzern fragen stellen können? Also diese Äußerung...:mad:
koala

Wieso Bastlerforum?

Der Vorschlag war alles Andere als OK.
Und das trifft hier auf fast alle Bearbeitungs- und Materialvorschläge zu.

Das grundsätzliche Problem an diesen Lösungen ist, daß sie sich nicht an der zu lösenden Aufgabe orientieren, sondern an den zur Verfügung stehenden Mitteln, die ganz offensichtlich zuallererst durch die Fachkenntnisse begrenzt sind.

Deshalb: Bastler.

Weshalb war der Vorschlag nicht OK?

1. habe ich die grundsätzlichen Schwierigkeiten dieser Konstruktion im zentralbeheizten Umfeld aufgezeigt. Und auch, daß die Platte vollständig zerstört ist. Und da hilft auch keine irgendwie geartete Entfernung des Furnieres (was nebenbei gesagt auch nicht mit einem Fön funktionieren wird, wenn wie angegeben das Furnier vor etwa 10 Jahren aufgetragen wurde).

denn

2. ist man bei jeder Bearbeitung eines älteren Möbels auch an den Ausdruck der Zeit der Entstehung dieses Stückes gebunden.
Nun gab es zu eben jener Zeit halt keine betonten Fugen (wie vorgeschlagen), sondern das Bestreben war, glatte und gerade Flächen zu erzielen.
Der Vorschlag würde also das Gestaltungsziel des Erbauers geradezu konterkarieren.

Es geht also nicht darum, ein wirklich gutes Ergebnis für das entstandene Problem zu erzielen, sondern mit dem, was man halt so hat, eine einigermaßen akzeptable Optik zu erreichen.

In meinen Augen der falsche Weg.

Mir fällt im Augenblick nicht der Name für das Spiel ein, bei dem man unter einer möglichst tief gehängten Latte hindurchkriechen muß.
 
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