Beschichtete Platte reist unten Aus - Felder KF700 mit Dach Hohlzahn Blatt

freak83

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Hallo Zusammen,

Bin am Verzweifeln trotz Hohlzan Dach Blatt franzt die Platte unten aus, oben ist das Ergebnis perfekt.

Blatt ist nagelneu, weis nicht mehr weiter.
Vorrittet ist keiner verbaut.


Habt Ihr ein Tipp?

Gruß

jürgen
 

chris_maa

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Hallo,

Ja, ich habe einen Tipp: Mit Vorritzer schneiden!

Mal im Ernst, nicht ohne Grund gibt es solche Vorritzeinheiten. Ohne Ritzen hast Du nach unten bei melaminbeschichteten Platten immer Ausreißer. Du kannst diese zwar minimieren, indem Du darauf achtest, welche Qualität die Platten haben. Außerdem könntest Du das Sägeblatt wechseln. Ich habe persönlich noch nicht im Arbeitsalltag damit gearbeitet, viele schwören aber auf die AKE- Blätter mit DIA- Beschichtung und recht neuartiger Zahngeometrie und ich habe hier und dort mal gelesen, dass man mit diesen Blättern angeblich ausrissfreie Schnitte auch an der Unterseite hat.

Viele Grüße, Christian
 

Mitglied 30872

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...Vorrittet ist keiner verbaut...

Hallo Jürgen,
ein Nachrüstsatz für die KF 700 kostet rund 350EUR (inkl.) zzgl. Sägeblatt. Den kann man ggf. auch selbst einbauen. Die von Christian genannten Sägeblätter sind wohl recht preisintensiv, da kommst Du mit der Nachrüstung günstiger.
 

wolgos

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Hi

wenn's gut werden muss, mit ca 2-3mm Zugabe zuschneiden und dann fräsen. Moderne Kantenanleimmaschinen haben bereits eine Fräseinrichtung verbaut.

Wolfgang
 

Sägenbremser

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Das mit den emsig beworbenen Dia Kreissägeblättern
würde ich in der anspruchsvolleren Form nicht wirklich
bestätigen wollen. Für Korpusarbeiten reicht das völlig,
ist wunderbar leise, aber bei höheren Ansprüchen braucht
es auch dabei eine genau abgestimmte Vorritzsäge. Ist bei
den langen Standzeiten aber auch durchaus kostenneutral.

Gruss Harald
 

flo20xe

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Ich hatte mal dieses Blatt von AKE, allerdings war das aus nicht der Weisheit letzter Schluss. Aufgrund der geringen Dicke des Stammblattess ist der Schnitt, sobald in einer Platte etwas Spannung war, verlaufen. Hab da damals auch hier im Forum was darüber geschrieben.
Wobei das Blatt ja mittlerweile geändert worden sein soll, ich glaube es ist jetzt wieder etwas dicker.

Es hängt aber auch extrem von den Plattenherstellern ab, wie stark der Ausriss ohne Vorritzer ist. Bei weißen Platten ist z.B. von Funder die 0085 FH mit scharfem Blatt auch auf der Unterseite ausrißfrei. Ebenso bei Egger z.B. die W1000. Ich hab da ganz gute Erfahrungen mit Blättern von Kanefusa gemacht, da geht es auch gut ohne Vorritzer.
Kronospan kann man ohne Vorritzer vergessen.

Irgendwie ist es aber immer ein Kompromiss wenn man Dekorspan ohne Vorritzer schneidet. Seit wir eine CNC haben, formatiere ich alles damit, dann kann man sich den Vorritzer sparen. Ansonsten, solltest du das öfters haben, würde ich auch zum Vorritzer raten.
 

uli2003

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Von den Dia-Sägen halte ich auch nix. Die eierlegende Wollmilchsau gibt's nicht. Tests haben das bei mir bestätigt.

Es hängt von der Platte, aber auch ganz stark vom Sägeblatt ab. Kanefusa ist da wirklich erste Wahl, was Güte und Standzeit nahezu ausrissfrei angeht.
Da kamen - bei meinen eigenen Versuchen - andere renommierte Hersteller nicht annähernd dran.

Und natürlich ist eine passende Höheneinstellung des Blattes wichtig.

Grüße
Uli
 

predatorklein

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Moin

Wir haben auch eine KF 700 , kenne das Problem also auch :rolleyes:

Ich hab viel mit diversen Sägeblättern experimentiert , allerdings schneiden wir schon immer mit der Plattensäge zu.
Kam wie schon gesagt wurde stark auf die Platte an , weiße Platten machten die wenigsten Probs , bei manchen Dekorspanplatten konnte man selbst mit einem frisch geschärften Blatt mit viiiiiiiiiiiiiiel Glück gerade mal 8 oder 10 Schranktüren sägen bevor die Qualität unterirdisch wurde.

Abhilfe schaffte erst eine KAM mit Fügetechnik , allerdings braucht die eben nicht jeder Betrieb.

Kollege mit einer KF 700 baut auch hie und da Schränke aus beschichteter Spanplatte.
Bei den Türen legt er immer eine Hartfaserplatte auf die FKS und schiebt dann die Spanplatte durch.
Die Spanplatte wird mit einem kleinen Scheppach Vorschub auf den Tisch gepresst , Ergebniss ist eigentlich sehr gut.

Alternativ macht er bei geringer Stückzahl Klebeband auf die Unterseite der Spanplatte , bringt auch was wenn man bißchen den Dreh raus hat.

Vorritzer wäre möglicherweise die beste Lösung bei dir , unser Kollege hat den ausprobiert , war aber nicht sonderlich begeistert.
Seine schon betagtere KAM machte Probs die Fuge des Vorritzers mit Kleber zu füllen.

Bei kleinerer Fuge gab´s wieder Probs mit den " Mäusezähnchen ".

Er hat einige zeit investiert um das auf die Reihe zu kriegen ( KAM eingestellt , Säge eingestellt ) , aber so richtig geklappt hat es nie.

Vor der KF 700 hatten wir eine KFS 37 mit Vorritzer , kann da eigentlich auch nur wenig Gutes von berichten.

Gruß
 

Stick69

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Hi,

um den Schnitt so sauber hinzubekommen, dass er nacher zum beschichten und vor allem auch zum beiarbeiten von wie auch immer geartetem Kantenmaterial taugt, brauchst Du in der Tat entweder einen Vorritzer oder aber Du gibst an jeder Seite 2 mm dazu und fügst nachher auf der Tischfräse. War in meiner Lehrzeit noch Standard, weil die ganzen Zauberblätter schon schöne Schnittbilder hatten, aber eine extrem kurze Standzeit und wie gesagt, spätestens beim beistechen war dann Feierabend.

so long

Stick
 

Holz-Christian

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Genau, auf Übermaß sägen und anschließend mit Diafräser auf der Tischfräse fügen.
Da bekommt man ein wirklich sauberes Ergebnis.

Gruss Christian.
 

carsten

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Hallo

eine andere mgl Ursache könnte die Eigenspannung der Platte sein. Hatte ich erst letztens bei weiß perl auf einer liegenden Plattensäge inkl Vorritzer. Trotz sauberer Einstellung Ausrisse auf der Unterseite.
Bei einem Streifen von 120 mm war der Schnitt danach in der Mitte einer 2800 mm Platte um 30 mm Hohl. Die aufsteigenden Zähne wurden so quasi wieder geklemmt und sorgten für die Ausrisse.
Das Platten Eigenspannung haben ist nix neues aber so Extrem. Auch ansonsten waren die Platten von bescheidener Qualität. Muss da noch mal mit dem Lieferanten reden, da es auch keinerlei Kantenaufdrucke gab bzgl Hersteller oder Produktionsdatum.
 

predatorklein

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Moin

Gab früher von Kölle zum Beispiel eine Kantenfräse um die Mäusezähnchen zu beseitigen.
Schon in Aktion gesehen , hat gefunzt.

Allerdings wirtschaftlich einfach nicht rentabel wenn man oft beschichtete Platten verarbeitet.

Kollege von mir fräst die Kanten auch immer an der Fräse nach.
Bei langen Schrankseiten oder Türen hatte der aber das Poblem , daß der Anschlag der Fräse trotz Vorsatzbrett immer bißchen rund oder hohl war.
Und sich das dann übertragen hat.

Fräst jetzt an seiner Holzkraft Kreissäge / Fräse Kombi alles mit Hilfe des Schiebeschlittens nach.
Bißchen mahr Aufwand , was bei ihm als Einzelkämpfer keine große Rolle spielt , klappt aber wirklich einwandfrei und mit extrem großer Wiederholgenauigkeit.

Hab am Dienstag noch Flaschenregale aus einem Fantasiedekor gebaut bei denen wie carsten schon sagte die Spannung in der Platte schon extrem war.
Und auch das Zusägen der Platten auf der Plattensäge mit einem frisch geschärften Platt gleich Mäusezähnchen hervorbrachte.

Da freut es mich immer wieder eine KAM mit Fügetechnik zu haben :emoji_grin:

Gruß
 

freak83

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Könnt Ihr einen Diafrässer für meine KF700 empfehlen?

Vorritzer wollte ich eigentlich nicht da ich dann nur noch ein 300er Sägeblatt reinbekomme.
 

DZaech

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Ausserdem, die wirklich guten Plattenzuschnittblätter haben eh alle 300 bzw. 303mm, von da her sollte das ja kein Problem sein. Wobei, es wäre hilfreich jetzt endlich mal zu erfahren mit was für einem Blatt du die Probleme des Ausrisses hast. Denn mit einem wirklich guten DFZ mit Hohlschliff ist es möglich beschichtete Platten ausrissfrei zu schneiden, ohne Voritzer. Haben wir früher auf der Striebig immer zustande gebracht, unsere alte KAM hatte keine Fügefräser. Die neue hat jetzt Fügeköpfe, von da her müssen wir nicht mehr aufpassen. Aber wie gesagt, es ist möglich auch qualitativ schwierige Platten (Kronospan) ausrissfrei ohne Vorritzer zu Schneiden. Aus deiner Aussage oben schliesse ich dass du mit einem 315er Blatt arbeitest zurzeit. Nun ja, die ganz hochwertigen Blätter haben eigentlich immer 300mm. 315 verwendet im professionellen Bereich ja eigentlich nur Felder. Probier erst mal mit dem mehrfach empfohlenen 300mm Kanefusa Blatt (10-15mm Zahnüberstand) und dann kannst du immer noch entscheiden ob du einen Fügefräser oder Vorritzer kaufen willst. Wir verwenden nur diese Kanefusa Blätter an der Striebig und die sind schon eine Klasse für sich.
 

uli2003

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Ich nutze die nur als 350er. Das macht nochmals eine Menge aus, da der Austrittswinkel des Zahnes flacher ist.
Habe letzte Woche ein 350er Guhdo mit Dach/Hohlzahn versucht, das kommt in Schnittqualität, Standzeit und Laufruhe nicht annähernd an das Kanefusa ran. Und kostet beinahe das Gleiche.

Grüße
Uloi
 

schorsch

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Hallo,
ich halte das Vorfräsen direkt vor dem Beschichten als das Beste und Sicherste. Beim Vorfräen auf der Tsichfräse oder sonstigen Spezialmaschinen hat man durch den fehlenden Gleichlauf bei Fräseraustritt Probleme mit Eckenausbrüchen und die Gefahr von Kantenbeschädigungen durch die Bearbeitung selbst oder das anschließende Handling.
Ich habe es noch nicht geschafft, egal mit welchem Sägeblatt auch immer, über längere Zeit und mit wechselnden Platten- und Beschichtungsqualitäten ausrissfreie Schnittkanten, ohne Vorritzer hinzubekommen.
Gruß Georg
 

uli2003

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Natürlich Georg. Aber das hilft dem TE nun grad nicht wirklich weiter, es sei denn er kauft sich anstelle eines Vorritzers schnell eine KAM mit Fügetechnik.

Wir wissen ja alle nicht wie oft, und welche Mengen er bearbeitet. Es ist allerdings mit den passenden Sägen respektive Sägeblättern möglich, hinreichend lange (nahezu) ausrissfrei zu sägen.

@ranx
Genau, die Board Pro meine ich. Allerdings ist diese zu teuer, da ist ja über die Hälfte schon runter.

Grüße
Uli
 

Holz-Christian

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Hallo.

Laut Profil und Maschine handelt es sich beim TE um einen Hobbyisten der sich in der Forumkategorie verirrt hat.

Zum Thema:
Kein noch so gutes Sägeblatt kann einem PKD Fügefräser in Sachen Bearbeitungsqualität und Standzeit das Wasser reichen.

Bevor man hier in diesem Falle Geld in eine Herstellertypische klapprige Vorritzeinrichtung steckt lieber mit einem Fügefräser die vorhandene Fräseinrichtung nutzen.

Wie gesagt: Eigentlich falsche Forenkategorie.

Gruß Christian.
 

freak83

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Hi,

also ich habe eine Guhdo DH Z 60 303x3,2x30 Blatt.

Ja ich habe Kronospanplatten wobei ich sagen muss das bis jetzt jede weiße sch.... war.

Beim vorritzer geht es mir darum das ich zu 90% Vollholz verarbeite und ich dann gerne ein 350er Blatt drinhabe. Deswegen will ich nicht dauernd den Vorritzer ausbauen.

Mir ist klar das die guten DH Blätter zwischen 300 und 303 liegen.

gruß

Jürgen
 

Micha83

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Hallo

Ich weis nicht wie das bei Felder mit dem Nachrüstvorritzer gelöst ist.
Bei Altendorf kann man die Vorritzerwelle soweit nach links stellen, das man trotzdem ein großes Sägeblatt verbauen kann, wenn das Ritzsägeblatt ausgebaut ist.
Der Begrenzende Faktor ist die Vorritzerwelle.

mfg Micha
 
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