Besäumen langer Bohlen

Mirdochegal1000

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Moin,
Bald steht meine Gesellenprüfung an, genauer gesagt im August.
Eingereicht habe ich jetzt einen Schreibtisch aus Eiche. 1500 breit, 600 tief, 750 hoch.

Da ich ein durchlaufendes Maserbild haben will, muss ich Bohlen mit einer Länge von mindestens 3,20 m - 3,60 m auftrennen. Der Schiebeschlitten unserer Altendorf ist aber meines Wissens nur ca. 3m lang.
Gibt es da irgend welche Tricks, auf die ich nur nicht komme?

Queranschlag abnehmen, Schiebeschlitten arritieren und nur über Parallelanschlag sägen geht ja auch nur solange ich einen geraden Anschlag habe.

Danke im Vorraus für Antworten
Gruß Daniel
 

Mitglied 30872

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Hallo Daniel,
da würde ich die Bohlen doch erst mal auf die Platten- und Seitenteillänge hin ablängen. Selbst wenn sich ein kleiner Versatz ergibt, wird man diesen durch die Zinkenverbindung kaum festsellen.
Wenn das tatsächlich nicht möglich sein sollte, einfach aus MPX eine Arbeistplatte in erforderlicher Länge schneiden, mittels Gratfeder in den Schiebetisch der Kreissäge einschieben und los geht's.
 

Mirdochegal1000

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Wird der Besäumschnitt mit der HKS genau genug?
Denn da muss ich ja 2 mal ansetzen, die festool Schiene die wir haben, ist zusammengesetzt aus 2 Teilen auch nicht länger als 3m.
 

Holzrad09

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Früher gab es auch keine Formatsägen, lange gerade Latte auflegen, Bleistiftstrich, und der Linie entlang schneiden
 

Mirdochegal1000

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Hallo Daniel,
da würde ich die Bohlen doch erst mal auf die Platten- und Seitenteillänge hin ablängen. Selbst wenn sich ein kleiner Versatz ergibt, wird man diesen durch die Zinkenverbindung kaum festsellen.
Wenn das tatsächlich nicht möglich sein sollte, einfach aus MPX eine Arbeistplatte in erforderlicher Länge schneiden, mittels Gratfeder in den Schiebetisch der Kreissäge einschieben und los geht's.

Wenn ich das richtig verstanden habe, wäre dadurch der Schiebetisch nach hinten hin verlängert, was mir aber nichts bringt, da ich beim durchschieben nach vorne hin bei ca. 3m einen Anschlag habe.
 

Rani

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Wenns denn wirklich so exact sein muss, kannst du die Seite ja noch über die Abrichte ziehen.
 

Mitglied 30872

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Wenn ich das richtig verstanden habe, wäre dadurch der Schiebetisch nach hinten hin verlängert, was mir aber nichts bringt, da ich beim durchschieben nach vorne hin bei ca. 3m einen Anschlag habe.

Was ist das für ein Anschlag, der Dich daran hindert, das Hilfsbrett über den Schiebetisch zu schieben?
 

Friederich

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Das viel größre Poblem wird das saubere Abrichten die Fügekanten sein.
Der Aufgabetisch derAbrichte hat ja bestimmt auch nicht die nötige Länge.
Gruß
Friederich
 

Fritze

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Für solche Sachen nehm ich ein 4 m langes Alu-Richtscheid. Das muß man auf 4 m an 3 Punkten mit Schraubzwingen spannen. Dann mit der HKS an der Schiene entlang und dann wird das so gerade wie manch einer nicht mal Guken kann.
Gruß!
 

Sägenbremser

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Guten Morgen Daniel

bei Abwicklungen die länger als der Maschinentisch
sind, hilft ein Anriss mit einem scharfen Messer an
der Trennkante. Glaub mal nicht das wie früher so
lange Formatsägetische hatten um solche Abwicklungen
einfach über die FKS schieben zu können.

Der scharfe Messerriss ist dein Abrichtmass und das wirst
du bei den jetzt etwas kürzeren Werkstücken auch sicher
einhalten können.

Viel Erfolg, Harald
 

uli2003

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Früher gab es auch keine Formatsägen, lange gerade Latte auflegen, Bleistiftstrich, und der Linie entlang schneiden

So kenne ich das auch. Strich drauf, und daran entlang. Dann parallel schneiden am Anschlag, die Restwelligkeit wird am Abrichter beseitigt.


Der Aufgabetisch derAbrichte hat ja bestimmt auch nicht die nötige Länge.
Gruß
Ich gehe mal davon aus, dass es in einer Tischlerei möglich ist 3-4 m lange Bohlen zu fügen. Damit habe ich alleine nicht mal ein Problem. Bei 6-7 m allerdings schon, da ist Hilfe nötig.

Grüße
Uli
 

Holz-Fritze

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So kenne ich das auch. Strich drauf, und daran entlang. Dann parallel schneiden am Anschlag, die Restwelligkeit wird am Abrichter beseitigt.



Ich gehe mal davon aus, dass es in einer Tischlerei möglich ist 3-4 m lange Bohlen zu fügen. Damit habe ich alleine nicht mal ein Problem. Bei 6-7 m allerdings schon, da ist Hilfe nötig.

Grüße
Uli

Eben wenn ich auf meiner EB HC260 2,5m gefügt bekomme sollte das auf einem Hobel in der Schreinerei auch mit 4m möglich sein. Übrigens ich habe gar keine FKS und trenne trotzdem so lange Bohlen auf. Geht auch mit einer 1,4m Anschlagschiene, dann setzt man halt neu an und schiebt die Schiene durch. Über sowas habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Ich habe höchstens Platzprobleme und muss meinen Hobel für so lange Sachen auf den Hof stellen. (Die Nachbarn freuen sich dann immer :emoji_grin:)
 

Holzrad09

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Früher schnitten die Tischler die Baumkante mit der Bügelsäge runter um zum Endergebnis zu kommen, heutzutage scheitert es schon wenn der Formatschiebeschlitten 50 cm zu kurz ist :confused:
 

Kingkarule

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Hi, ich würde mir bei youtool eine günstige lange FS besorgen und es mit der HKS Methode machen die Heiko auf seinem Blog vorstellt. Es schadet nicht sich in kumulierten FS-metern einzudecken , ist bißchen wie schraubzwingen.
Gruss
 

Holzrad09

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Ich habe in meinen 25 Berufsjahren noch niemals nie erlebt dass in einer Tischlerei eine Baumkante mit der HKS runtergeschnitten wird :confused:
 

Keilzink

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... als es schon Tischreissägen gab, aber noch keine Formatkreissägen, wurde das folgendermassen gemacht:
Die linke Baumkante wurde frei nach Anriss durchgeschoben, dann die rechte über den Parallelanschlag. Dann wurde die Bohle / das Brett nochmal gewendet und die frei geschnittene erste Kante nochmal durchgeschoben, mit minimaler Annahme.
Im Ergebnis hatte man ein paar Millimeter mehr Verschnitt, dafür aber eine einwandfrei besäumte Bohle oder Brett.
 
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