Berg

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Furnier kommt im Vergleich mit Vollmaterial immer schlecht weg. Es tut so als ob, und spiegelt vor allem in der Kunststoffversion einen schnell entlarvten Schein vor. Wer handwerklich etwas auf sich hält, macht um den falschen Stein, Marmor oder den primitiven Holzaufdruck deshalb einen großen Bogen. Oder erhebt den schlechten Geschmack zum Stilelement. Thorunn Arnadottir, Designerin aus Island, begibt sich mit ihrer Kollektion aus Aufbewahrungsboxen genau auf dieses dünne Eis zwischen Kitsch und gekonnter Inszenierung. Die Kunststoffbeschichtungen, die sonst auf Küchenarbeitsflächen aufgebracht werden, bringt sie als grafisches Statement aufs Möbel und sorgt vielmehr für eine optische Illusion, als für eine ästhetische Verwirrung. Die Berg-Beisteller sind mit Reststücken aus der Furnier-Verarbeitung bezogen und kommen in drei Höhen; können als Tische, optionale Sitzmöbel und als Stauraum genutzt werden. Zusammen ergeben sie eine Landschaft, die über die hexagonale Form an den Wangen...
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