Bauanleitung für Lebendfallen

HH-Holzfreak

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guten Morgen
mein Junge ist ein Jungjäger und bat mich um Hilfe. Gemeinsam wollen wir im Frühjahr eine Fuchs-Lebendfalle bauen. Wer kann mir hierzu wichtige Hinweise und vielleicht auch Links geben. Selbst habe ich bisher keine Ahnung von solchen Dingern....


LG aus HH
Andreas
 

TMX

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Hallo,

ein kurzer Ausflug zu Google würde Dir bereits helfen.
 

threedots

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Hallo Andreas,

rate Deinem Sohn bitte, Kontakt zu einem erfahrenen Altjäger aufzunehmen, der ihn in einweisen kann. Unsachgemäße Ausführung sowie Handhabung einer Selbstbau-Lebendfalle artet schnell in Tierquälerei aus.

Nix für ungut und Waidmanns Heil.
 

HH-Holzfreak

ww-kastanie
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bei Google habe ich selbstverständlich geguckt, aber keine Anleitung für eine Fuchsfalle gefunden.
Und mein Sohn ist noch sehr gut betreut durch Alt-Jäger, was mir auch sehr wichtig ist. War selbst lange am überlegen, ob ich dieses Projekt unterstütze oder nicht. Hier geht es aber deutlich mehr um die Hege wie mir glaubhaft erklärt wurde.
nun fehlt mir halt noch der richtige Bauplan, um eben auch den Tierschutz deutlich zu berücksichtigen. Und viele Fallen sind eben gerade aus Holz gefertigt. das sieht man bei Google sehr viel.

Gruß aus HH
Andreas
 

beppob

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grüß dich Andreas,

wenn dein sohn die Jagdprüfung erst abgelegt hat, dann müsste er doch von der schule her zugang zu entsprechender Literatur haben :confused: was mir sonst noch einfällt, mal beim staatl. Forstamt nachfragen :emoji_wink:
 

TBO

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Kastenfallen für kleine Tiere, z.B. Marder, bestenfalls Jüngfüchse, aus Holz zu fertigen, klingt ja noch annehmbar, für grosse Tiere, wie Dachs und Fuchs, würde ich eher einer zerlegbaren Gitterfalle den Vorzug geben, weil es einfach keinen Spass macht mit einer zenterschweren Holzkiste durch den Wald zu rennen.
 

threedots

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@TBO,

Andreas fragte nach Holz. Falls er und sein Sohn diesen Ansatz weiter verfolgen, müssen sie die klobigen Kastenfallen halt schleppen.
 

HH-Holzfreak

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ich muss zugeben, dass ich die Zusage gemacht habe, ohne mir wirklich vorher, abgesehen vom Tierschutz, Gedanken gemacht habe, was da auf mich zukommen wird. Aber wie ihr richtig sagt, muss der junge Jäger den Kasten schleppen… .-)
Die Fallen, die ich im Netz bisher gesehen habe, möchte ich ehrlich gesagt nicht so oft tragen müssen.
Mir geht es dabei auch nur um die gemeinsame Aktion mit meinem Jungen….

Andreas
 

Keilzink

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... es geht nicht nur ums Schleppen: Die verlinkte Wippbrett-Kastenfalle zum Beispiel ist in Schleswig-Holstein verboten. Anderswo sind Fallen aus Drahtgeflecht verboten - die meisten Bundesländer verlangen beim Lebendfang einen abgedunkelten, verletzungsicheren Fangraum. Auch die Mindestgrössen werden vorgeschrieben - in fast jedem Bundesland gelten andere Bestimmungen. Dazu kommt, dass ein Jäger, der mit Fallen jagen will, in bestimmten Bundesländern eine zusätzliche Prüfung ablegen muss. Dabei wird dann natürlich die Kenntnis der entsprechenden Vorschriften vorausgesetzt: dein Sohn scheint sich ja damit eben nicht auszukennen, also ...

Soll heissen:
Bevor du nach einem geeigneten Bauplan Ausschau hälst, musst du erst mal diese gesetzlichen Vorschriften abklären. Dann kann man sich um die Hardware kümmern ...

Andreas
 

Obatzter

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Hier die jungs , die wissen Bescheid [ame=http://www.youtube.com/watch?v=47hjF93S8Ag]Hallali und der Schuß ins BRötchen - YouTube[/ame]
gruss
 

HH-Holzfreak

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Hallo liebe Berater
irre, wie ihr mich mit ganz neuen Infos versorgt, sehr gut!!!
die Marderfalle hatte ich mir schon angeguckt und ob der Größe ein wenig gezuckt….
Aber der Hinweis auf bestehende Vorschriften über den Jagdschein hinaus finde ich sehr wichtig.
Ich denke ich muss im Vorlauf noch einige Dinge klären mit meinem Jungjäger.

Bin schwerst begeistert von diesem Forum

euch einen lieben Gruß aus HH und einen schönen Abend
 

Mitglied 30872

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Hallo Andreas,
das geht jetzt zwar wirklich über Deine Fragestellung hinaus, aber in den Jungjägerkursen wird den angehenden Jungjägern immer was von Hege und der absoluten Notwendigkeit der Fuchsbejagung, die im Grunde in eine Fuchsbekämpfung ausartet, erzählt. Alles Nonsens. Eine Fuchspopulation kann jagdlich (in aller Regel) nicht kontrolliert werden. Geschätzte 80 % der gesamtdeutschen Fuchsstrecke landen unter der nächsten Hecke, bestenfalls noch in der Tierkörperbeseitigung. Die wenigsten Füchse werden gestreift, weshalb bei der Fuchsbejagung tatsächlich nach dem vernünftigen Grund nach Tierschutzgesetz zu fragen ist. Dein Filius sollte sich besser um den Überbestand an Rehen, Hirschen und Schweinen kümmern. Die machen im Wald und in der Landwirtschaft großen Schaden und schmecken zudem sehr gut.
Also, baue Deinem Jungen eine transportable Ansitzleiter oder einen schönen Schießstock. :emoji_slight_smile:
 

predatorklein

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Moin

Soll heissen:
Bevor du nach einem geeigneten Bauplan Ausschau hälst, musst du erst mal diese gesetzlichen Vorschriften abklären. Dann kann man sich um die Hardware kümmern ...

Dem würde ich uneingeschränkt zustimmen :emoji_wink:
Ansonsten kann der Schuß ( geldlich ) ganz schnell nach hinten losgehen wenn das jemand sieht und Anzeige erstattet .

Gruß
 

HH-Holzfreak

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guten Morgen

mein anfänglich freudiges Gefühl für das gemeinsame Holzwerken mit meinem Sohn ist deutlich eingetrübt und ich werde tatsächlich hinsichtlich eurer Einwände in die Tiefe gehen. Ein Gespräch mit meinem Sohn über eure Beiträge hat mir wenigstens die Gewissheit gegeben, dass er um diese Probleme weiß und erforderliche Berechtigungen besitzt. Gleichwohl werden wir uns dem theoretischen Teil dieses Themas widmen, um schließlich eine für mich tragbare Entscheidung zu fällen. ich danke also allen für die sehr hilfreichen Beiträge, die deutlich über das Google-Wissen hinaus gehen.
euch einen schönen Tag

Andreas
 

TMX

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guten Morgen

mein anfänglich freudiges Gefühl für das gemeinsame Holzwerken mit meinem Sohn ist deutlich eingetrübt und ich werde tatsächlich hinsichtlich eurer Einwände in die Tiefe gehen. Ein Gespräch mit meinem Sohn über eure Beiträge hat mir wenigstens die Gewissheit gegeben, dass er um diese Probleme weiß und erforderliche Berechtigungen besitzt. Gleichwohl werden wir uns dem theoretischen Teil dieses Themas widmen, um schließlich eine für mich tragbare Entscheidung zu fällen. ich danke also allen für die sehr hilfreichen Beiträge, die deutlich über das Google-Wissen hinaus gehen.
euch einen schönen Tag

Andreas

Hallo,

nicht persönlich nehmen den Kommentar mit dem Google- Hinweis. Glücklicherweise konnte Dir geholfen werden, obwohl im Endeffekt nicht bei der Holzkonstruktion sondern eher bei der Hinterfragung des ganzen Projektes.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Yep, Google ist nicht immer das Mass aller Dinge, hat sich hier im Forum schon einige Male leider bewiesen :emoji_grin:

Aber müsste es doch zum Bau einer Fuchsfalle kommen, dann würde ich diese eher aus Maschendraht oder aus einer PVC-Röhre bauen. Bei Holz ist das Risiko den Fuchs durch "falsche" Gerüche abzuschrecken einfach zu gross.
Beim Bau sollte man gewissenhaft Handschuhe tragen um den menschlichen Geruch nicht zu übertragen, bei Holzarbeiten (wo ja auch Maschinen zum Einsatz kommen) allerdings ein NoGo. Beim manuelen Schneiden von Maschendraht und dem Verzwirbeln der Binddrähte wäre dies dann wieder kein Problem.

Noch ein Nachtrag, eine Fuchsfalle muss sollte mit einem lebendem Köder bestückt werden, dies ist inzwischen in einigen Ländern verboten. Wie dies jetzt in den einzelnen deutschen Bundesländern gehandhabt wird ist mir leider nicht bekannt.
 
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