Bau eines Kleiderschranks - Fragen in der Planungsphase

Guido`

ww-birke
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Hallo zusammen,

ich befasse mich mit dem Bau eines Kleiderschrankes (Abmessungen sind ca. 260x250x95 cm(BHT)) und würde dies gerne in Eigenregie übernehmen. Dabei treten in der Planungsphase natürlich jede Menge Fragen auf. Die Idee den bestehenden Schrank (zu klein...) zu ersetzen ist noch relativ frisch und zur Zeit wird vor allem noch die grundlegende Machbarkeit diskutiert. Die Ausstattung an Geräten und das allgemeine Knowhow sind gegeben (Tischkreissäge TK1688 (jedoch ohne Vorritzer),Tauchssäge mit FS, OF, Domino, etc...). Erfahrung besteht aber eher im Umgang mit Massivholz.

Erstes großes Thema ist die Frage nach dem Material für die Korpen:

Recherche an mir bekannten Schränken ergab entweder 19mm Spanplatte oder MDF. Daran würde ich mich gerne orientieren.

Diskussion Spanplatte:
+günstig/qm
+gibt es mit verschiedensten Beschichtungen --> Lackieren entfällt!
-braucht irgendeine Form von aufgebrachter Kante - bei einem derartigen Schrank sind das viele Meter. Eine Kantenanleimmaschine steht nicht zur Verfügung.
-Beschichtung erschwert das Zurechtsägen der Platten

Fragen:
-Ist es realistisch mit einer Tauchkreissäge (richtiges Blatt vorausgesetzt) und einer Führungsschiene mit Splitterschutz (Festool) Spanplatten ausrissfrei zu sägen? Ist zumindest die Seite unter der Schiene ausrissfrei?
-Muss bei Spanplatten an alle Kanten eine Kante aufgefahren werden (Schutz) oder reichen die sichtbaren Kanten (Kante aus rein optischen Gründen)

Diskussion MDF:
+günstig/qm
+bei unfunierten/ beschichten Platten ist der Zuschnitt trivial
-Lackieraufwand ist hoch (Füllern (Kanten, ggf. Flächen), Lackieren).
-Kanten erfordern ebenfalls Bearbeitungsaufwand.

Fragen:
-Was ist die sinnvollste Kante für MDF? Müssen unsichtbare Kanten bekantet werden?
-Das ein Schrank viele qm Fläche mit sich bringt ist mir bewusst. Leider steht mir keine Lackierkabine, geschweige den ein gescheiter Kompressor zur Verfügung. Ich tendiere also zur Rolle. Hat hier jemand Erfahrungen mit derartigen Mengen? Da die Farbe ja beidseitig aufgebracht werden muss, stellt sich die Frage, wie man das am Besten angeht. Erst eine Seite lackieren, dann die andere? Oder irgendwie die Platten auf die Seiten stellen?

Über Hilfe zu den Fragen würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße
Guido

Wenn sich diese grundlegenden Dinge einigermaßen beantworten lassen, werde ich die Papierzeichnungen einmal digitalisieren und hier vorstellen.
 

bello

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Hallo,

ich würde erst einmal einen Holzhändler kontaktieren, der beschichtete Platten führt und auch Kanten anfährt. Zumindest wird das hier so angeboten. Die Mehrkosten würden durch weniger Arbeit und saubere Kanten ausgeglichen.

Gruß
 

Alterholzwurm

ww-esche
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Hallo Guido,
das sind doch viel zu viele Fragen auf einmal!
Soll der Korpus wirklich 95 cm tief werden?
Einbauschrank oder Freistehend?
 

Guido`

ww-birke
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Hallo,
Schrank wäre freistehend. Die Tiefe ist irreführend. Schranktiefe ist ca 55/60cm, ggf. soll es aber eine Konstruktion ähnlich der Entra Serie von Wackenhut geben (semi-begehbar).

Eingrenzung der Fragen:
-ist (beidseitig)ausrissfreies Sägen von beschichteter Spanplatte mit Tauchsäge und FS möglich?
 

predatorklein

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Hallo

Vergiss die MDF Geschichte ( und die aufwändige Lackierung ) , nimm das gesparte Geld und geh zu einem Schreiner der dir die Kanten auf deine beschichtete Spanplatte auffährt.

Die Spanplatten kannst du auch über den Schreiner beziehen,bloß aufpassen daß der keine Mondpreise verlangt :emoji_wink:
Wir machen das inzwischen in unserer Schreinerei auch häufiger für Hobbyschreiner die ihre Teile dann selbst weiterverarbeiten.

Teurer als im Baumarkt ist die Spanplatte bei uns auch nicht.

Gruß
 

dascello

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Lieber Guido,

Spanplatten ausrissfrei zu sägen ist eine riskante Sache. Das kann gut gehen, vielleicht auch nicht. Deshalb antwortet hier keiner.

Wenn es mit Deiner Frage nicht darum geht, ein Argument für den Kauf einer Festool-HKS zu finden (ich habe fast diesen Eindruck), dann befolge bitte den mehrfachen Rat, die Platten beim Händler oder beim Schreiner formatieren zu lassen. Da gibt es Sägen mit Vorritzer, die die Ausrisse vermeiden. Preislich tut sich das auch nicht viel.

Kanten anbügeln kann man selbst, aber auch hier haben professionelle Kanten große Vorteile.
Der Rest des Projektes ist immer noch Arbeit genug für Dich.

Es grüßt

Michael
 

v8yunkie

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Platten sägen

Die Platte mit einer Führungsschiene ausrissfrei zu sägen ist eine Sache - aber WINKLIG zu sägen, ist einer ganz andere.

Bei so langen Platten von 2,6m wirkt sich die kleinste Winkel-Abweichung in mehreren Millimetern bis sogar Zentimeter aus. Daher würde ich so etwas ohne eine präzis eingestellte Säge mit Schiebeschlitten nicht machen.

Daher würde ich mir die Platten beim Schreiner sägen lassen bzw. dort, wo Du sie kaufst, wenn Die eine gute Säge und einen gewissenhaften Bediener haben.

Und dann musst Du Dir auch überlegen, wo Du das Ding vormontieren willst. So einen Schrank bekommst Du ja auch keine Werkbank. Und als Laie hat man nicht die Möglichkeit so genau zu arbeiten, dass man wie bei gekauften Möbeln einfach nur "vor Ort" zusammenbauen kann. Da brauchts auch ein wenig Vormontage.

Ich bin mit meinem Schuhschrank neulich da schon an meine Grenzen (grössentechnisch) gestossen. Und der war nur 1,4x1,4x0,4m gross,

Gruss,
Thomas
 

Timbershorty

ww-ahorn
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Hallo!
Ich habe letztens einen Einbauschrank mit ähnlichen Maßen gefertigt.
Materialbestellung und Zuschneiden über einen befreundeten Schreiner. Kanten anfahren auch, da m. M. nach diese Aufbügelkanten "bescheiden" sind.
Es wurde auch lediglich die sichtbaren Kanten gemacht.
Ich habe den Schrank in drei Teile gemacht und vormontiert.
Dabei solltest du beachten, dass du die Teile nach dem Transport in den Raum auch noch kippen/aufstellen kannst. Bei einer Schrankhöhe von 2500mm dürfte es bei einer üblichen Deckenhöhe schon schwierig werden. Du musst ja evtl. auch an einen Sockel denken.
Material: Korpus aus Spanplatte 19 mm weiß beschichtet. Fronten auch Spanplatte mit Eschefurnier weiß lackiert. Ebenso die Kanten aus Esche weiß lackiert.
Wenn es klappt, stelle ich mal ein Bild ein.
 

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Guido`

ww-birke
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Hallo zusammen,

vielen Dank für die Rückmeldungen.

@predatorklein:
Plattenware beliebiger Art kann ich im Großhandel beziehen. Zuschnitt wäre dort jedoch nicht auf Endmaß möglich. Bleiben die Schreiner.
Deien Einschätzung zu MDF teile ich.

@dascello
Foren dienen meiner Erfahrung nach dem Austausch von Informationen. Wenn jetzt also jemand berichtet, dass er es nicht geschafft hat, dann ist das ebenso eine nützliche Informationen, wie ein Bericht über Erfolg oder Teilerfolg.
Wie Eingangs erwähnt besteht eine gewisse Grundausstattung an Geräten. Eine HKS/FS Kombinaton ist darin enthalten.
Die Arbeitszeit ist mir bekannt, jedoch kann ich diese recht gut unterbringen.

@v8junkie/ Thomas:
Winkligkeit ist ein mir bekanntes Problem. Bisheriges Arbeiten mit größeren Massivholzplatten und unbeschichteten war hinsichtlich der Abmessungen und Winkligkeit recht erfolgreich. Es dauert allerdings durchaus etwas ("measure twice, cut once") - eine Formatkreissäge mit 3,2m Schlitten kann ich aber zur Zeit nirgendwo aufstellen.
Räumlichkeiten für Vormontagen etc sind kein Problem. Meine Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass diese Vorbereitung durchaus möglich ist. Diese Aussage bezieht sich jedoch auf etwas kleinere Abmessungen (bis ca. 150cm)

@Timbershorty
Danke für dein Bild und deinen Bericht. Das Raumhöhenproblem ist mir sehr bewusst (Da gab es vor jahren mal eine blöde Aktion mit Stahlarchivschränken im Keller...), netterweise jedoch kein Problem im konkreten Fall (Deckenhöhe >>3m).

------

Ich nehme vorerst mit:
-Kanten müssen nur auf Sichtkanten, Empfehlung allg: Machen lassen; Alternativen die ichs ehe (und die mit viel Arbeit/ Kosten verbunden sind: Massiver Anleimer (damit dann profilierbar), Anleimer kann ich selber herstellen/ Aushobeln; oder Alukanten (teuer)

-Das Sägen von Spanplatten ist scheinbar etwas Glücksspiel. Ich werde heute Abend im Baumarkt mir mal ein Stückchen beschichtete Platte besorgen und zu Staub verarbeiten. Heiko Rech hat dazu noch diesen Hinweis:
Tipps und Tricks zum Sägen | Holzwerkerblog von Heiko Rech
Er beschreibt darin die Kombination aus Splitterschutzlippe und Vorritzen (mit 1-2mm Zustellung einmal "Rückwärts fahren", dann sägen. Werde ich am WOE ausprobieren.

Vielen Dank und viele Grüße

Guido
 

dascello

ww-robinie
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Lieber Guido,


entschuldige bitte, dass ich meine Meinung geäußert habe!

Mir ist klar, dass bei dem Riesenteil eine Menge von Quadratmetern Platte zu verarbeiten sind.

Und ich weiß auch, dass ganze Platten günstiger sind als Zuschnitte.

Aber Du fragtest nach Ausrissen, und da bin ich weiterhin der Meinung, dass diese großen Dinger eigentlich nur auf einer Plattensäge oder einer großen Formatsäge einwandfrei zu sägen sind. Eine 1688 (ok, 1685!) hab ich selbst und weiß, dass es damit keinesfalls geht.

Nun hast Du keinen Zugang zu einer großen Säge, also ist mein Rat: Lass es den Fachmann machen!

Der Abtransport der fertigen, nicht bekanteten Platten wird noch heikel genug, da auch dabei ruckzuck noch was abplatzt.

Woher ich das weiß?

Ich hab so was schon gemacht!

So, und jetzt schimpf bitte weiter!


Gruß

Michael
 

Mitglied 59145

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Hallo,

Man kann Spanplatten auch nach dem Zuschnitt befräsen und dann Bügelkanten draufmachen, gehen tut das....

Wenn ich jedoch soviel arbeit in ein Projekt stecke würde ich nicht an den Kanten sparen, man ärgert sich im Nachhinenein dann doch sehr.

Ich habe zwar ne ordentliche FKS aber keinen Vorritzer geschweige denn eine KAM, für mich heisst das Kanten machen lassen, selbst für private Zwecke.

Die wertige Wirkung einer maschinellen Kante ist schon was anderes als die einer Bügelkante.

Massivholzanleimer finde ich passt auch nicht so wirklich...
Daher mein Rat such dir nen Schreiner/Tischler, wie von predarorklein schon geschrieben. Dann hast du best. ne Menge Freude an dem Teil.

Edit: Ich glaube nicht das hier irgendwer irgendjemand auf die Füsse treten wollte... Alles gut!!!

Gruss
Ben
 

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ww-ulme
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Wenn ich die Kanten selber aufbügeln würde (was ich für Blödsinn halte), dann würde ich den Schrank wenigstens mit aufschlagenden Doppeln und Fronten planen, damit man weniger von der Kante sieht...
 

Dusi

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Ich habe auch mal zwei Schränke gebaut mit furnierter Spanplatte in Weiß Hochglänzend. Ausrissefreise Sägen war ein Glückspiel... mal klappte es besser mal weniger gut. Würde ich so nicht mehr machen, allerdings habe ich noch nicht alle Spielarten ausprobiert, also z.B. nicht den Trick von Heiko.

Kanten habe ich aufgebügelt und zwar nur auf die Sichtseiten. Daraufhin habe ich noch mehr Ausrisse produziert, denn die großen Platten sind eben nicht so einfach zu handhaben, dass man nicht nochmal da oder dort leicht anstößt. Insofern würde ich immer alle Kanten bearbeiten und wenn es nur auf den Nicht Sicht Seiten aufgebügelt ist.
 

ki1968

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Man kann Kanten auch klassisch anleimen und ist nicht auf Melaminkanten mit SK beschränkt… :rolleyes:

Davon abgesehen würde ich auch empfehlen alle benötigten Platten von einem Dienstleister oder Händler des Vertrauens zuschneiden und bekanten zu lassen. Für mein aktuelles Projekt habe ich es so gemacht und mir etliche Stunden stupide Arbeit erspart, von den sauberen - weil gefügten - Kanten ganz zu schweigen.
 

predatorklein

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Moin

Ich suche auch noch einen Dienstleiter im Rhein Neckar Gebiet der mir Platten zuschneiden und mit dieser "Null-Fuge" versehen kann.

Und wozu die " Nullfuge " :confused:
Einfach weil´s besser aussieht ?

" Fügetechnik " war für meinen einen die Innovation bei den KAM in den letzten Jahren.
Die " Nullfuge " lässt mich ehrlich gesagt völlig kalt.

Wir haben in unserer Schreinerei in den letzten 15 Jahren sicherlich 300 Einbauschränke gebaut,die Nullfuge war noch nie ein Thema.

Der Normalkunde der sich fürs Eigenheim einen praktischen 4 m Einbauschrank machen lässt sieht in den meisten Fällen noch nicht mal ob der Span " Mäusezähnchen " vom Zuschneiden hat oder ob gefügt wurde :rolleyes:

Beim hochwertigen Möbelbau was anderes , aber da kostet der Schrank dann auch gleich ganz anderes Geld.

Wäre auch mal interessant zu erfahren was ein Kollege für das " Kanten fahren " verlangt mit Nullfuge.
Da dürfte man schon große Augen bekommen :eek:

Gruß
 

Dusi

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Ich werd berichten, wenn ich mal jemanden gefunden habe. Fakt ist aber dass ich bei meinem letzten Projekt nicht ganz zufrieden war mit den Kanten, weil einfach ein bisschen Leim zusehen war.

Ob es diese Nullfuge Technik wirklich bringt, werde ich dann beurteilen müssen und ob es den sicherlich zu bezahlenden Aufpreis wert ist.
 

Fiamingu

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Kanten anbügeln ist wirklich kein Hexenwerk,
wenn man weiss wie. Bei mir hat noch keiner
gemeckert oder den Unterschied bemerkt ob
die Kante maschinell angefahren wurde oder
von mir mit dem Bügeleisen aufgeleimt wurde.
 

ki1968

ww-birnbaum
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Und wozu die " Nullfuge " :confused:
Einfach weil´s besser aussieht ?

Es sieht nicht einfach nur besser aus, es sieht langfristig besser aus. :emoji_wink:
Für "höherwertige Geschichten" wie Küchen- oder Wohnraummöbel finde ich Nullfugen eine feine Geschichte als Alternative zu (komplett) gelackten Fronten, für meine neue Küche will ich nicht darauf verzichten.
Man kann natürlich bspw. durch Kanten in Kontrastfarben die Leimfuge kaschieren, und bei dunklen Farbtönen ist das Problem nicht so augenfällig wie bei hellen. Aber manchmal will man weiße Flächen mit weißen Kanten…
 

Lichtlein

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So, will auch mal was dazu sagen.

Für MDF und selber Lackieren, suche mal nach meinen Flurschrank. (MDF mit Lackierfolie) Es geht und das Resultat kann sich sehen lassen.

Spannplatte mit Beschichtung kann man schon sehr gut mit FS, fast ohne Aussrisse sägen. Gutes Werkzeug mit guten Sägeblatt. Auch ich habe die Kanten schon aufgebügelt. Noch sichbare kleine Ausrisse habe ich mit Weißer Wandfarbe überdeckt.... ja schlagt mich dafür... aber dann sieht man überhaubt nichts mehr.

Auch habe ich schon mal 2 mm ABS Aufleimer drauf gemacht, genau das was die Maschinen drauf machen. Einfach mit Patex... geht auch. (Ziehe aber die Bügelkanten vor, geht einfach schneller)

Nur eins ist klar. Der Profi wird es sehen. Wenn man es selber macht sieht man es auch... nur andere 'Normale' Leute sehen es nicht. :emoji_slight_smile:

Lichtlein
 

bello

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So, will auch mal was dazu sagen.

Für MDF und selber Lackieren, suche mal nach meinen Flurschrank. (MDF mit Lackierfolie) Es geht und das Resultat kann sich sehen lassen.

Spannplatte mit Beschichtung kann man schon sehr gut mit FS, fast ohne Aussrisse sägen. Gutes Werkzeug mit guten Sägeblatt. Auch ich habe die Kanten schon aufgebügelt. Noch sichbare kleine Ausrisse habe ich mit Weißer Wandfarbe überdeckt.... ja schlagt mich dafür... aber dann sieht man überhaubt nichts mehr.

Auch habe ich schon mal 2 mm ABS Aufleimer drauf gemacht, genau das was die Maschinen drauf machen. Einfach mit Patex... geht auch. (Ziehe aber die Bügelkanten vor, geht einfach schneller)

Nur eins ist klar. Der Profi wird es sehen. Wenn man es selber macht sieht man es auch... nur andere 'Normale' Leute sehen es nicht. :emoji_slight_smile:

Lichtlein


Ähnlich sehe ich es auch. Allerdings benutzte ich beschichtete Platten eher für Nebenräume. Die Ergebnisse waren ähnlich wie hier beschrieben. Ausrisse wurden mit Hartwachs beschönigt.
Die oben erwähnte Art des Vorritzens mit der Handkreissäge wäre mir zu aufwändig.

Seit mein Holzhändler Kanten anbietet sehe ich das etwas anders. Der relativ geringe finanzielle Mehraufwand bringt das bessere Ergebnis, spart sehr viel Zeit und ich kann mich auf andere Dinge am Objekt konzentrieren.
 
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