Bandschleifer sinnvoll in Hobbywerkstatt bei Exenter- und Schwingschleifer?

hobby-werker

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Hallo,

ich arbeite mit Holz rein privat und baute mir jetzt schon einige Möbel selbst.

Ich hatte durch einen Firmenbonus, der in Sachwerten ausgezahlt wurde, einige Festool Geräte erhalten, d.h. das CMS Modulsystem mit Tauchsäge und Oberfräse und auch den Rotex Exenterschleifer 150. Daneben habe ich noch einen älteren Schwingschleifer und natürlich auch einen Handschleifer.

Ich hatte bisher die Kanten meiner Holzstücke einfach mit der Hand geschliffen und Rundungen mit einer Stichsäge bearbeitet und danach per Hand geschliffen. Das CMS Modulsystem gefällt mir eigentlich sehr gut, da ich so auch in einer relativ kleinen Werkstatt "stationäre" Geräte ohne großen Platzbedarf benutzen kann. Ich weiß nur nicht, ob mir ein Bandschleifer oder das Bandschleifer Modul für das CMS einen wirklichen Vorteil noch bringt. Natürlich wären damit Rundungen durch die runde Führung am Ende sehr einfach möglich, aber lohnt sich dafür die Anschaffung eines Bandschleifermoduls oder Bandschleifers mit Stationäreinrichtung?
 

Dusi

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Ich glaube nicht, dass du einen Bandschleifer bzw. ein Bandschleifermodul brauchst. Oder was willst du damit machen, was du nicht auch auf anderen wegen mit den bestehenden Dingen erreichen kannst.

Was dagegen sehr sinnvoll ist, ist ein Frästisch.
 

moriko

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@hobby-werker:

Also ich habe neben Excenterschleifer, Rutscher, Dreiecksschleifer auch einen Bandschleifer den ich doch recht oft nutze.
Vor allem Kanten, die nach dem Sägen eine geschwungene Form bekommen sollen, machen sich damit prima. Dort würden die anderen Schleifgeräte nur bedingt Erfolg bringen.
Auch die Abtragsleistung ist enorm.

Nur in einer Stationäreinrichtung brächte ich das Teil nicht. Dafür ist so ein Handschleifer dann doch wieder zu klein.
Übrigens habe ich den BS 75 - (von Deiner Lieblingsmarke... bzw. von Metabo) - und ich möchte nichts anderes mehr haben. Dafür gibt es dann auch eine Vorrichtung damit das Teil rücklings auf dem Tisch steht - bei mir der häufigste Anwendungsfall.
Oder aber auch ein Schleifrahmen oder einen Anschlag für Leisten ...

Viele Grüße

Marco
 

hobby-werker

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Danke schon mal für die Antworten.

Ich hatte die "Aufgabe", Treppenstufen abzuschleifen und hatte es mit einem alten grünen Bosch Schwingschleifer und dem Festool Rotex super hinbekommen und keine wirklichen Schäden. Der Rotex hat mir auch bei meinem Auto schon viel geholfen und deshalb nutze ich ihn gerne.

Ich hatte für Weihnachten z.B. ein Schneidebrett oder einen Gebäckhalter mit allerlei Rundungen gemacht. Da hatte ich aber noch nicht die Fräse, sondern habe es mit Stichsäge und Handschleifblatt gemacht. Wäre hierbei ein Bandschleifer wirklich von Vorteil oder würde es nicht mit Oberfräse + Handschleifer ausreichen? Bei dem BS75 + 105 stört mich etwas die andere Systainerbox, da ich es jetzt letztes Jahr endlich geschafft habe, die Werkstatt aufzuräumen :emoji_grin:
 

bello

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Nachdem mein Bandschleifer 10 Jahre ein reines Schattendasein fristete, habe ich ihn verkauft. Es war ein Bosch PBS 75, ich empfand ihn nervig laut und obwohl ich anfallenden Holzstaub als unvermeidbar ansehe, pustete der mir zu viel durch die Gegend.

Nach wie vor reichen mir Rotex, Schwingschleifer, Duplex und sehr selten ein Dreiecksschleifer.

Gruß
 

WinfriedM

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Nett ist das schon, aber lohnt es sich, so viel Geld auszugeben, um ab und zu mal eine Kante zu schleifen? Da gäbe es auch viel günstigere Bandschleiferlösungen, wo man sich auch für Stationärbetrieb was selber bauen kann.
 

Komihaxu

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Wenn man oft die Kanten von abgerundeten Bauteilen geringer Größe nachschleifen will, ist ein Bandschleifer wohl sinnvoll - aber nur stationär.
Alles andere kann der Rotex besser.
 

Mitglied 30872

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Ich nutze den Metabo-BS auch kopfüber, auf diesen Füßchen. Da schleife ich dann auch schon mal ein Stück Metall, auch wenn dann das Band schnell runter ist. Winfried schreibt schon von einer Selbstbau-Halterung. Die wurde im Forum schon mal vorgestellt. Suchfunktion.
Für den Schliff von größeren Flächen ohne Schleifrahmen ist das Teil nicht so prickelnd.
Wenn Du viele solcher Rundungen schleifst, sollte das doch auch mit Schleifhülsen möglich sein. Die gibt es in verschiedenen Durchmessern und sollten sich doch auch auf der Kopfüber-Oberfräse einsetzen lassen.
 

tiepel

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Wenn man oft die Kanten von abgerundeten Bauteilen geringer Größe nachschleifen will, ist ein Bandschleifer wohl sinnvoll - aber nur stationär.
Alles andere kann der Rotex besser.

Hi,
Sehe ich auch so. Seid ich den einen Rotex habe, habe ich den Bandschleifer nie mehr genutzt.
Ich muss aber auch sagen, dass es ein (schwerer) 100mm Maktec ist.
Irgendwann baue ich mir was für den stationären Einsatz.
Wofür der Maktec wahrscheinlich immer noch gut ist, ist z. B. das Schleifen von grossen Werkstücken, wie z. B. Balken. Dafür habe ich den früher oft genutzt.
Gruss Reimund
 

fahe

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...ein arg abgewracktes Eisen vom Flohmarkt macht auch schon einmal sanfte Bekanntschaft mit einem meiner Bandschleifer. Aber ich habe die Sucht mittlerweile im Griff und kaufe keine Stechbeitel mehr auf dem Flohmarkt - die Sammlung dürfte mittlerweile so etwa zwei Dutzend umfassen...:emoji_wink:

Bandschleifer habe ich einen 0-8-15 von Skil, den ich mal in die Tonne legen müsste, einen alten B&D, der nicht kaputt gehen will und einen großen 100er Trümmer von AEG, der wohl baugleich mit Mafell ist. Saulaut das Teil, aber wenn, nehme ich eigentlich nur den.
 

damadi

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Ich habe ebenfalls eine Rotex sowie den 100mm Festo Bandschleifer. Den Bandschleifer nutze ich stationär (Füsse gibt es ja als Zubehör) und möchte ihn nicht missen. Die Tage habe ich für meine Frau 60 kleine Schubladen für Ihr "Näh-Ordnungssystem" gebaut und dann allseitig den Überstand der Zinken abgeschliffen. Das hatte ich anfangs mit der Rotex versucht - bin dann aber rasch zum Bandschleifer gewechselt. Ging 5 mal schneller. Einziger Nachteil des Festo-Bandschleifer (eigentlich ja Holzher): Brutalst laut.

Gruß,

Markus
 

dascello

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Mein Neffe hatte sich meinen über Monate (ömm - eineinhalb Jahre) ausgeliehen. Da erst merkte ich, dass ich das Teil doch hier und da brauchte.

Mittlerweilke isser zurück.

Gut so!


Gruß

Michael
 

Haui57

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Ich hab bei mir im Stall noch einen alten Makita 9402 (vom Vorbesitzer) gefunden.
Voll funktionsfähig. Nutze ihn aber nur sehr selten. Ich will mir dafür aber noch eine Halterung basteln, damit ihn ich stationär nutzen kann. Funktioniert wahrscheinlich besser als meine stationäre Schleifeinrichtung mit Bohrmaschine und Schleifteller.
 

Clemens J.

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Hallo,

mein Hitachi-Bandschleifer wird normal zum Flächen vorschleifen (ohne Schleifrahmen) und stationär eingesetzt.


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Gruß Clemens
 

schrauber-at-work

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Tach Clemens :emoji_wink:

Mit solchen Eigenbau Vorrichtungen kann ja eigentlich nur von dir kommen :emoji_grin:

Ich hab nen Rotex, nen Multimaster und nen BS 75. Jede Maschine für sich betrachtet hat, aus meiner noch nicht so erfahrenen Sicht, seine Vorteile.

Eine Platte nach dem Verleimen plan zu schleifen geht meiner Meinung nach mit dem BS mit Rahmen am schnellsten und saubersten. Mit dem Rotex waren das eher "sanfte Wellen" trotz hartem Schleifteller. Zum Kanten schleifen mit Anschlag und verrunden auch ganz klar die Nase vorne.


Gruß aus China SAW
 

hobby-werker

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Danke wieder für die vielen Beiträge!

Bisher hatte ich z.B. auch die Gehrungen etc. per Hand abgeschliffen und hatte jetzt überlegt, ob ich mir einen Bandschleifer dafür anschaffe. An dem CMS Modul finde ich gut, dass es dann recht stabil auch steht und ich das Werkstück ziehen kann, aber man muss eben auch die Geräte dann immer wechseln.
 

damadi

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Ich hatte meinen 100er Festo vor 10 Jahren mal aus einer Festo-Manie heraus gekauft. Heute würde ich auch eher prüfen ob es nicht Alternativen von Bosch Blau gibt. Der Schleifer und das Zubehör scheint mir teils doch etwas wenig durchdacht.
Z.B. lässt sich der Anschlag nur längs und nicht quer montieren. Den Schleifer hochknannt am Tisch zu befestigen (wie bei dem Link von Basic2004) ist ebenfalls nicht möglich ... usw.
Klar - man kann sich für alles imemr etwas basteln. Sinnvoller aber doch wenn man von Haus aus aber bereits eine solide Lösung hätte.
Und: wie schon erwähnt - die Lautstärke. Selbst wenn das Ding nur im Leerlauf und auf kleinster Stufe rennt, versteht man kein Wort mehr. Wie eine Turbine. Mir fehlt der Vergleich zu anderen BS, aber die Rotex ist verglichen ein Flüstergerät.
 

hobby-werker

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Ja, ich kam auf das CMS Modul ja dadurch, dass man auch längere Teile einfach schieben kann und durch die gleiche Höhe wie die Werkbank es einfach verschieben kann. Das hat mich bei der Fräse und der Tauchsäge für mich überzeugt.

Bisher hatte ich bei meinen wenigen Verleimungen von Brettern immer den Leim bzw. die Übergänge mit dem Exenterschleifer abgeschliffen. Das ging eigentlich auch immer ganz gut. Ich hatte nur überlegt, ob ein mobiler Bandschleifer mit einem Rahmen bei so etwas besser ist oder ob dann der stationäre und fest im CMS verbaute Schleifer für die Kanten mehr Vorteile bringt. Als mobile Geräte habe ich ja die anderen 3 Schleifer (Exenter/Getriebe, Schwing, Multimaster) schon.
 

Wrchto

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Ich hab mir irgendwann einmal einen billigen, gebrauchten Bandschleifer besorgt. Der ist eigentlich fast immer stationär in gebrauch, selten Freihand.

Geamt.JPG
Halterung.JPG

Dazu noch einen 45°-Anschlag
45Grad.JPG
 

Clemens J.

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Hallo,

Ich hab mir irgendwann einmal einen billigen, gebrauchten Bandschleifer besorgt. Der ist eigentlich fast immer stationär in gebrauch, selten Freihand.

das sieh doch ganz gut aus. Was mir aufgefallen ist, mach unten wo die Luft für die Motorkühlung angesaugt wird, eine Öffnung zur Seite der Platte. Der Motor wird es dir danken. Wenn du den Auflagetisch länger machst und etwas um die kleine vordere Rolle rumziehst, dann hast du eine schöne Auflage um Innnenradien zu schleifen.

Gruß Clemens
 
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