Bandsägeblattspannungsmessapp

Kilroc

ww-pappel
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Grüße Euch.

Ich habe leider selbst garkeine Bandsäge, bin aber grade über diese App gestolpert; Sie misst den Klang des angeschlagenen Bandsägeblatts und setzt es in Relation zur Spannung. Theoretisch sollte es ja funktionieren, sonst taugt der Titel nur für eine Partie Hängemännchen.

 

brubu

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Hallo
Ich könnte mir höchsten vorstellen, dass das funktioniert wenn man schon einen Vergleichswert hat. Jedes Band ist anders, als Profi hat man die Spannung im Gefühl. Wenn das Blatt zum Verlaufen neigt wird etwas mehr gespannt. Alles eine Uebungssache wie vieles im Handwerk, nicht
umsonst dauert eine Ausbildung mehrere Jahre und selbst dann hat man(n) und Frau nie ausgelernt.
Fazit: Lernt den Umgang mit Maschinen und nicht mit Zusatzspielzeugen.
Gruss brubu
 

Holzfummler

ww-robinie
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Jedes Band ist anders,
Moin brubu,
stimmt, aber dafür kannst du ja in der App die entsprechenden Parameter eingeben, dann wird dir der entsprechende Bereich angezeigt.
Die Idee finde ich gut. Wenn es damit funktioniert, ist es bestimmt besser, als den Frust, wenn du keine ordentliche Schnitte mit der BS schaffst und die dann letztendlich in der Ecke vergammeln läßt.
Gruß
Thomas
 

Sagl12

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Moin brubu,
stimmt, aber dafür kannst du ja in der App die entsprechenden Parameter eingeben, dann wird dir der entsprechende Bereich angezeigt.
Die Idee finde ich gut. Wenn es damit funktioniert, ist es bestimmt besser, als den Frust, wenn du keine ordentliche Schnitte mit der BS schaffst und die dann letztendlich in der Ecke vergammeln läßt.
Gruß
Thomas
Soll ich mal schätzen wie viele unterschiedliche Bänder es gibt. Alleine schon Stahlsorten und unterschiedliche Behandlungen. Zahnformen die sich noch in Winkeln ,Zahntiefen unterscheiden. Das ist wie Sand am Meer. Man müsste halt genau untersuchen welchen Einfluss das aufs Messergebniss hatt. Ich weiß das mittels Frequenzmessung die Spannung von Riemen ermittelt wird . Aber da gibt es halt die genaue Vorgabe vom Hersteller mit Riemen.
 

Holzfummler

ww-robinie
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Soll ich mal schätzen wie viele unterschiedliche Bänder es gibt.
Moin,
wahrscheinlich gibt es garnicht soviele im kleinen Bandsägenbereich. Die größeren/neueren Maschinen haben meisten schon eine Anzeige für die Bandspannung, da wäre es ja nicht notwendig.
Ich schätze mal, es ist ähnlich wie bei Gitarren. Bestimmt gibt es tausende verschiedenen Hersteller weltweit und ein paar hundert, die die Saiten produzieren. Aber prinzipiell werden die Gitarren auf gleiche Art gestimmt. Denke, das gilt auch für alle Saiteninstrumente.
Gruß
Thomas
 

Macchia

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wahrscheinlich auch eine Frage der Bandagen... Gummi, Leder, Kork...
es ist ähnlich wie bei Gitarren
sicher, doch da ist es nur der Ton der ausschlaggebend ist/erreicht werden soll.
Da findet ja keine Relation zur Spannung statt.
Der Gitarrist muss lediglich wissen ob die Klampfe für Nylon- oder Stahlsaiten konstruiert ist.

Da ich beim Schrauben zu drehen auch der totale Grobmotoriker bin (trotz 2 handwerklicher Berufe)
wäre es mir bei der BS auch lieb ein Messinstrument zu haben.
Nun, bisher hat es meine BS überlebt, auch die Schränkung und die Bandage...
doch würde ich gerne mal an die Grenze gehen oder zumindest wissen wo die ungefähr ist.

Für´s Segelboot hatte ich ein Messgerät für die Wanten und Stagen, da kann man auch einiges falsch machen.

Der App würde ich sehr skeptisch gegenüberstehen.
 

Herr Dalbergia

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Das geht schon, weil es wie bei einer Saite einfach darum geht den Stahl in einen passenden Arbeitsbereich zu spannen. Nicht mehr und nicht weniger.
Natürlich ist das nicht super exakt und eher eine gute Richtung, aber es geht.
Und ein letzte mal, weil ich werde müde es dauernd zu wiederholen:

Führungen weg schrauben, Band soll nur auf den Rädern aufliegen, dann einfach mal anfangen zu spannen und anzupfen. Man hört wenn das Band anfängt einen Ton von sich zu geben und kein Geräusch mehr. Und man merkt auch wenn der Ton ni9cht merh viel höher wird, obwohl man mehr Spannung gibt. Dann genügt es auch....
 

Macchia

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Und man merkt auch wenn der Ton ni9cht merh viel höher wird, obwohl man mehr Spannung gibt. Dann genügt es auch....
d.h. , du drehst so lange bis der Ton nicht mehr höher wird?
oder ist das eher als Obergrenze gedacht, die man bei hohen Querschnitten mal ausnahmsweise einstellt?

Denke meine 0815 Leman 355 würde sich über hohe Töne nicht so freuen....
da drehe ich soweit bis es das scheppern aufhört und darüber tut es weh weiter zu schrauben...

Da bin ich mal gespannt (!) wie das dann bei der 700er Pallas wird wenn ich die im Sommer fertig bekomme.
 

Sagl12

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Moin,
wahrscheinlich gibt es garnicht soviele im kleinen Bandsägenbereich. Die größeren/neueren Maschinen haben meisten schon eine Anzeige für die Bandspannung, da wäre es ja nicht notwendig.
Ich schätze mal, es ist ähnlich wie bei Gitarren. Bestimmt gibt es tausende verschiedenen Hersteller weltweit und ein paar hundert, die die Saiten produzieren. Aber prinzipiell werden die Gitarren auf gleiche Art gestimmt. Denke, das gilt auch für alle Saiteninstrumente.
Gruß
Thomas
Ich komme schon auf 36 Varianten im 6 Bereich der wohl am wenigsten Vielfalt bietet. Ab 10mm+ wird es schon sehr unübersichtlich und das von 1 Hersteller. Sicher es gibt die absoluten Standard Sachen die sich in Deutschland durchgesetzt haben . Aber sobald andere Länder und Hersteller ins Spiel kommen wird es dann schon fraglich ob die App das abdeckt.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

Gäste
Über die Tonhöhe die Bandspannung zu ermitteln ist physikalisch gesehen schon ein sehr mutiger Ansatz...
Freie Schwingungslänge, Vorspannung, Banddicke, Bandbreite und Werkstoff spielen bei der Tonhöhe ja eine maßgebliche Rolle.

Das einzige was funktionieren kann ist wenn man einmal die Referenzspannung auf "seiner" Bandsäge nach Bandspannungs-Messgerät aufbringt und dann die Tonhöhe speichert. Für identische Blätter ist dann eine Referenz. Sobald andere Blätter (Dimensionen und / oder Material) genommen werden geht das Spiel aber von vorne los. Insgesamt also eine unbefriedigende Lösung...

Aber wenn man ein bisschen Zeit und weniger als €20,00 investiert kann man das Problem sehr einfach, sicher und ohne Raterei für immer lösen.

Einfach ein Messgerät bauen, die zugehörige 1/100 Messuhr gibt es ab €15,00. Dann das Messgerät aufs Band klemmen, die Vorspannung erhöhen bis der gemessene Dehnungswert der Tabelle entspricht und man hat den Maximalwert der Bandspannung erreicht. Je nach Gegebenheit kann dann die Spannung verringert werden. Geht man höher, dann besteht die Gefahr, dass das Band vorzeitig reißt.

Achtung:
  • die unten stehende Tabelle gilt nur für eine Messlänge von 200mm. Wenn man die Messlänge verändert (Messgerät länger oder kürzer baut) einfach linear umrechnen.
  • die Spannungsangaben der Hersteller basieren auf der Annahme: Blattdicke ist 1/1000 vom Rollendurchmesser. Wird ein dickeres Blatt verwendet, dann bricht es durch die höhere Biegespannung früher. Abhilfe in diesem Fall: Bandspannung reduzieren.

Viel Spaß beim Bau
Alois

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Bandspannung.JPG
 
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