Bandsäge springt manchmal nicht an

JStrassheim

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Liebe Holz Freunde.

Meine Bandsäge eine Maka 500 habe ich sehr viel im Gebrauch. Es ist eine Drehstrom Maschine und hat schon einige Jahre auf dem Buckel.

Vor einiger Zeit hat es beim anschalten streng nach verschmorten Plastik gerochen. Ich habe natürlich alles gecheckt konnte aber nichts finden. Nichts reibt o.ä.
Der Gestank kam nicht aus dem Gehäuse sondern eher hinten wo der Motor sitzt. Dort ist auch ein kleines elektrisches Bauteil was zumindest eine kleine braune Verfärbung hat, aber gestunken hat es nicht im ausgeschalten Zustand.

Jetzt stinkt es nicht mehr aber ab und an bleibt die Maschine einfach nach dem einschalten wieder stehen. Direkt wenn der Schalter wieder in die normale Stellung zurück springt. Beim an machen muss man ihn noch weiter nach rechts drehen.

Hat jemand eine Idee was defekt sein könnte oder wie ich überprüfen könnte ob Schalter oder sonstige teile okay sind. Mess Gerät und grundlegende Elektriker Fertigkeiten sind annähernd vorhanden .

Gut Holz!
Jonathan
 

Schocki123

ww-ahorn
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Hat die Säge einen Sanftanlauf und/oder eine Motorbremse für das Abschalten?
230V oder 400V Motor?
Kann man was von der Art des Motors sagen (Drehstrom, Drehstrom mit Kondensator, Universalmotor etc.)
Wenn die Säge läuft, hat sie dann noch Kraft wie vor dem Defekt?

Ich hab nur mal auf einer Seite wo die Maschinen gebraucht angeboten werden was von 400V mit Motorbremse gesehen. Aber ich weis ja leider nicht was bei dir verbaut ist.

Vielleicht kannst du ja das Typenschild abfotografieren und einstellen. Und vielleicht ein Foto von dem verfärbten Bauteil
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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Hat die Säge einen Sanftanlauf und/oder eine Motorbremse für das Abschalten?
230V oder 400V Motor?
Kann man was von der Art des Motors sagen (Drehstrom, Drehstrom mit Kondensator, Universalmotor etc.)il

Er schreibt doch Drehstrom.

Ich vermute er hat einen Stern Dreieck Anlaufschalter. Hört sich an als wenn das ein Kontakt klemmt. Aber per Glaskugel wird das schwer.

Wir brauchen auf jeden Fall mehr Infos. Bilder von Schalter Motor etc. p.p.
 

JStrassheim

ww-kiefer
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Danke für die Antworten, ich hatte sowieso gerade Bilder gemacht und jetzt kommen sie...

Ich tippe auch gerade auf den Schalter. Zwischendrin ist auch einmal ständig das Relais für die Motorbremse am schalten gewesen. Klack, Klack, Klack, Klack...

Der Schalter soll bei Degema, der sehr nette Service für die Maka Maschinen, allerdings 250-300€ kosten!!!

Daher würde ich schon gerne sicher sein :emoji_slight_smile:.
Danke auf jeden Fall für alle Infos.
 

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rafikus

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Hallo

Den Schalter hast Du echt erstklassig erwischt. Was soll man da erkennen? Wenn dort tatsächlich "Bremse in Stellung 1 gelüftet" geschrieben ist, dann kann es auch sein, dass der Schalter für die Bremse nicht immer sauber schaltet und die Bremse eben den Motor abbremst.
Wenn es beim Einschalten streng gerochen hat, dann ist das umso mehr ein Hinweis in Richtung der Bremse.
Bei 1,5kW wird die Säge wahrscheinlich keinen Stern-Dreieck-Schalter haben.


Was Du machen kannst:
- besseres Foto des Schalters von der Frontseite
- beschreiben wie, laut Anleitung, die Säge eingeschaltet wird
- bin Foto machen, auf dem man den ganzen Motor sieht
- bachschauen, ob nur eine Leitung zum Motor führt, oder zwei
- benn es geht, dann ein Foto des Schalters von der Maschinenseite her machen

Vor dem Fotografieren bitte wenigstens etwas durchwischen, dann hat man es einfacher mit der Entzifferung der Schrift.

Rafikus
 

JStrassheim

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Hihi, hast du recht, gutes Bild, bin ein Starfotograf. insgesamt war es etwas schwierig wegen den Lichtverhältnissen.

Daher hier die Erklärung zum Bild:
Schalter steht gerade auf 0 Stellung. Dann kommt 1. Bremse entlüftet (hier lassen sich die Räder drehen und dort steht sie auch, wenn sie angeschaltet wurde).
und dann dritte Position ist Start. Dorthin dreht man beim anschalten und von dort springt der Schalter dann zurück auf 1 wenn man loslässt.

Auf Position 1 ist dann auch das Problem, dass sie manchmal ausgeht, auf Start läuft sie immer. Es ist wohl ein Nockenschalter, sagte der Typ vom Service.

ansonsten hat sie 1.5kw 400v Motor (Drehstrom) eine Motorbremse ist auch dabei.
Wenn sie läuft, dann ist alles gut. Habe keinen Unterschied beim Sägen feststellen können.

Das mit den Kabeln usw. muss ich checken, wenn ich morgen wieder daheim bin.
 

rafikus

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Jetzt mal langsam, um das verstehen zu können.

Bremse entlüftet (hier lassen sich die Räder drehen und dort steht sie auch, wenn sie angeschaltet wurde).
Was meinst Du mit "Bremse entlüftet"? Ist das eine pneumatische Bremse mit einem Magnetventil? Hast Du einen Druckluftanschluß an der Maschine?
Wo steht die Bremse, wenn sie angeschaltet (eingeschaltet) wurde?
Ich komme jetzt nicht ganz mit.
Fühlt sich der Schalterknebel beim drehen anders an, wenn die Säge normal arbeitet als in dem Fall, wenn sie wieder "aus geht"?

Die Säge hat nicht 1,5kw und 400v Motor, es ist ein 1,5kW, 400V Motor. So steht es sogar auf dem Typenschild.

Es wäre möglich, dass die komplette Schaltereinheit nicht mehr ganz fest auf der Montageplatte sitzt und sich etwas verdreht hat. Somit wird die Schalterwelle im Bezug auf den eigentlichen Schalter nicht weit genug gedreht, damit dieser seine vorgesehene Funktion erfüllen kann.

Rafikus
 

Sägenbremser

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Hallo Jonathan

bin jetzt auch kein Elektrofuchs, aber bei einer
solchen Störung geht man einfach von hinten
an die Ursachenermittlung ran.

Stecker ziehen, Motorklemmbrett öffnen und
nach schwarzen Stellen suchen, alle Schrauben
mal richtig fest anziehen. Stecker rein, Versuch.

Stecker ziehen, Schalter raus, säubern. Schwarze
Stellen suchen, Spule ganz genau auf Kupferfaden-
abriss untersuchen, Kontaktschieber überprüfen.
Schauen ob sich alles frei bewegt. Stecker rein und
mal schauen ob es heftig funkt, die Spule sich auch
bewegt, ob etwas klemmt.

Wenn das alles nicht hilft hole ich einen Elektriker:emoji_slight_smile:

Gruss Harald
 

Schocki123

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Laut Typenschild:

Der Motor läuft mit einer Sternschaltung. 3 Phasen und Neutralleiter angeschlossen da die einzelne Wicklung nur max. 230V bekommen dürfen. Und das hat man bei Sternschaltung.

Zum Verständnis.
So war das ganze ohne Defekt:

Du drehst den Schalter von der Stellung 0 (ausgeschalten) auf Stellung 1.
Jetzt ist die Bremse gelöst (Band kann man von Hand drehen).
Zum Starten drehst du auf Stellung 2 (Start). Dann läuft die Säge an und der Motor geht auf seine volle Drehzahl. Lässt man den Schalter jetzt lös, geht dieser auf Stellung 1. zürück, aber der Motor läuft weiter.
Zum Ausschalten wird bei laufendem Motor der Schalter wieder auf 0 gestellt. Auf Stellung 0 bremst der Motor ab.




Wenn der Motor bremst, ist das dann eine elektronische oder mechanische Bremse? Bei den elektronische hört man nach dem Stillstand des Motors noch kurz ein surren/brummen. Das kommt von der Bestromung der Wicklungen beim Bremsbetrieb. Dabei wird über eine Phasenanschnittsteuerung eine Gleichspannung erzeugt, die den Motor bremst.

Bei den mechanischen Bremsen kann das über eine "Trommelbremse" geschehen. Also über Reibung.
 

rafikus

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Der Motor braucht im Stern keinen Neutralleiter. Es gibt am Motorklemmbrett auch keinen Anschluß für den Neutralleiter.
Warum soll der Schalter auf einmal vier Stellungen haben? Du schreibst von Stellung 0 und Stellung 1, dann auf Stellung 3 drehen und der Schlater soll zurück auf Stellung 2? Wieso zurück auf Stellung 2, wenn er bis dahin nicht in dieser Stellung gewesen ist?

Rafikus
 

Schocki123

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Der Motor braucht im Stern keinen Neutralleiter. Es gibt am Motorklemmbrett auch keinen Anschluß für den Neutralleiter.
Warum soll der Schalter auf einmal vier Stellungen haben? Du schreibst von Stellung 0 und Stellung 1, dann auf Stellung 3 drehen und der Schlater soll zurück auf Stellung 2? Wieso zurück auf Stellung 2, wenn er bis dahin nicht in dieser Stellung gewesen ist?

Rafikus



Entschuldigung. Ich habe statt "Stellung 2" "Stellung 3" geschrieben. Habs in dem Beiträg geändert :emoji_wink:

Ich will auch nur genau wissen ob die Säge so an- und ausgeschalten wird. Ich werde leider aus den Beiträgen, die schon kamen, nicht ganz schlau.


Auf den Neutralleiter bin ich nur gekommen da wir das schon einmal getestet haben (in meiner Arbeitsstelle und damals in der Schule).
z.B. wäre es bei einem Ausfall eines Stranges (einfachster Fall durch durchscheuern des Versorgungskabels) gut, wenn der Neutalleiter auch angeschlossen ist. Da dort dann die Ströme nicht ganz ausgeglichen werden können und die noch vorhanden Stänge viel mehr Hitze entwickeln.
Falls bei so einem Fall der Leistungsverlust nicht bemerkt wird, weil vielleicht gerade ein Fremder mit der Maschine arbeitet und sich denk "Die hat ja wenig Leistung", können die Wicklungen durchbrennen.

Da ich schon Drehstommotoren mit und ohne angeschlossenen Neutralleiter hatte, habe ich das einfach mal dazu geschrieben. Und wie der Motor angeschlossen ist kann am besten der Thread-Ersteller schildern.

Aus meiner Vergangenheit:
Ich hatte auch schon Probleme mit Schilderungen von Leuten die die gleiche Maschine haben. Aber dann kam am Schluss heraus, das der Motor der defekten Maschine schon einmal verändert wurde. Oder gleich gar nicht Orginal war. Deswegen bin ich bei sowas immer Vorsichtig, da ich schon ein paar Erfahrungen mit Reparaturen gemacht habe...

Ich will hier ja kein Ärger, Stress und Misstrauen verursachen. Entschuldigung wenn ich sowas Verursache.
Ich will nur eine kompetente Lösung für das Problem bringen und dafür braucht man halt ein paar genaue Angaben und Informationen.
 

JStrassheim

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Tja Dinge gibts, die Säge läuft im moment wieder einwandfrei.
Ich warte jetzt erstmal ab, vielleicht war es ja eine spontane Selbstheilung :emoji_wink:
Wir werden sehen. Habe die Tage gerade einen Pflaumenstamm (27cm Durchmesser) in Bretter gesägt, mit einer kleinen Vorrichtung, sie hat also auch noch den Wumms.

Ich freu mich erstmal und danke für alles mitüberlegen...
 

rafikus

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Hallo Jonathan.

Funktioniert die Säge immer noch problemlos?
Es würde mich doch interessieren, was der Grund für den Fehler gewesen ist? Man ist eben neugierig und möchte nicht dumm sterben.:emoji_grin:

Rfikus
 

Komihaxu

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Tja Dinge gibts, die Säge läuft im moment wieder einwandfrei.
Ich warte jetzt erstmal ab, vielleicht war es ja eine spontane Selbstheilung :emoji_wink:

Hast du keinen Elektriker im Freundeskreis? Würde ich nicht einfach ignorieren.
So eine schlechte Kontaktstelle kann Auslöser für einen Brand sein. In der Werkstatt mit viel Holz und brennbarem Staub drumherum keine gute Kombination!
 

JStrassheim

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Tja es funktioniert immer noch Einwand frei.
Klar einen Keller Brand will ich nicht aber nach meiner Erfahrung kann ein Elektriker auch nichts messen, wenn alles funktioniert...

Daher geht's erstmal weiter...
Heute säge ich wieder mal sehen...

Halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.
 

JStrassheim

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So jetzt war ein Elektriker da.
Es war letzter Zeit ab und an mal wieder der Fehler aufgetaucht, aber nicht oft.

Jetzt habe ich die Schalteinheit mit Kontaktspray geflutet, das war sein Rat.
Und siehe da im Moment läuft es wieder rund.

Er meinte auch, es ist der Schalter, das Schütz zieht korrekt an und sonst scheint auch alles in Ordnung.
 
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