Hallo
Badi ist der in der Elfenbeinküste gebräuchliche Namen für Bilinga.
Verbreitung in Ost und Westafrika.
Farbe Splint grauweiß bis blassgelb bzw. hellgrau Splint 3..5 cm breit
Kernholz orangegelb bis goldgelb , nach dem Einschnitt zunächst zitronengelb, dann goldbraun nachdunkelnd. Textur durch unregelmäigen Wechseldrehwuchs gestreift (Radialschnitt) , auch geflammt, mitunter auch schlicht (Tangentialschnitt, Radialschnitt), noch dekorativ
noch gut bearbeitbar, die Rinde enthält ein Alkaloid das für pharmazeutische Zwecke verwendet wird.
so weit (gekürzt) nach Bildlexikon Holz Rudi Wagenführ
Im kleinen Holzlexikon aus der Roto Fachbibliothek findet sich etwas mehr.
(scanner sei Dank)
und die OCR Software übernimmt auch nicht die Haftung für Erkennungs-Fehler
Badi, Opepe, Kusia, N'Gulu Maza, Bois d'Or
Phantasienamen wie Gelbes Mahagoni sind abzulehnen.
Nauclea diderrichii und N gilletii
Familie: Rubiaceae
Vorkommen: Sehr weite Verbreitung von Westafrika bis in den Kongo hinein und nach Uganda überspringend; am häufigsten an der Elfenbeinküste, in Nigeria, Südgabun, Kongo und Angola/ Cabinda.
Baumbeschreibung: Starker Baum mit nur geringen Wurzelanläufen bei Durchmessern von 70 bis 150 cm, gerade und zylindrisch ausgeformt, bis auf 23 m astfrei, jedoch häufig drehwüchsig.
Farbe: Das schmale, etwa 5 cm breite, blaßgelbe bis hellgraue Splintholz unterscheidet sich deutlich vom goldgelben Kernholz, das später zu Orangerot bis Goldbraun nachdunkelt und natürlich glänzt.
Makroskopisches Erscheinungsbild und Gesamtstruktur:
Die groben, zerstreut angeordneten, wenig zahlreichen, häufig eiförmigen Gefäße bilden breite, gewundene Porenrillen; Zuwachszonen sind durch dunkleres Spätholz deutlich. Festes, mittelgrobes, oft kurzfasriges und sprödes Holz; eine gewisse Widerspänigkeit verleiht ihm einen streifigen Charakter.
Eigenschaften: rI5=0,76 g!cm\ Landungsgewicht 1000 kg/m³ mit mäßigem Schwindmaß. Schweres Holz mit hohen statischen Festigkeitseigenschaften, was in einer günstigen Biegefestigkeit und einem hohen Elastizitätsmodul deutlich wird; die dynamische Festigkeit ist jedoch nur mäßig. Auf Grund besonderer Inhaltsstoffe hohe Pilz-, Insekten- und Witterungsfestigkeit.
Bearbeitung und Oberflächenbehandlung: Vorzugsweise Sägen,
gelegentlich auch Einmesserung. Erfordert einen großen Kraftaufwand, wenn es widerspänig ist, stumpft aber die Werkzeuge wenig. Die Trocknung, vorsichtig und langsam bei niedrigen Anfangstemperaturen vorgenommen, verläuft gut. Das Holz ist fiir Nageln und, Schrauben vorzubohren, kann aber gut verleimt werden. Guter Anstrichträger, wenn auch die Inhaltsstoffe Störungen hervorrufen können.
Fehler: Neigt zu Oberflächemissen; starke Widerspänigkeit, Kurzfaserigkeit.
Eignung und Verwendung: Überall dort, wo es auf gute Festig
keitseigenschaften und hohen Abnutzungswiderstand ankommt, insbesondere rur Bodenplanken, Trittbretter im Waggonbau und für Parkett; auf Grund seiner Dauerhaftigkeit auch sehr für alle Wasserbauten geeignet, zumal es als fast teredofest (
da dürfte der Schiffsbohrwurm (teredo navalis) mit gemeint sein gilt.
Warum soll es denn so ein exotisches Holz sein das keiner kennt.
In den Gegenden in denen das Holz wächst kümmert man sich meist 0,0 um eine nachhaltige Forstwirtschaft. Das Holz wird wegen plötzlicher Modenachfrage im großen Stil abgeholzt und exportiert. Wiederaufforstung ist ein Fremdwort. Ganz zu schweigen von den vielfältigen weiteren Aufgaben eines gesunden Wald und Baumbestandes.
Wenn ich das Bild so sehe ist der Farbton einer einheimischen Buche, die "nachgedunkelt" (Buche wird dabei gelblich) nicht so sonderlich anders (OK die Textur unterscheidet sich.