Bad Merbaudiele auf alte dielung kleben?

waldläufer

ww-pappel
Registriert
7. September 2007
Beiträge
2
Hallo,
wir möchten im OG (Haus Bj. ca.1912) auf einer alten Dielung (Balkenlage) ein Bad einrichten.
Auf der Dielung befindet sich momentan eine Spanplatte und Teppich.
Die Spanplatte mit Teppich würden wir jetzt entfernen und auf den alten Dielen eine neue Diele (Massivholzdiele Merbau 15x126mm) verlegen. Unsere Holzlieferant ist jetzt von Estrichuntergrund ausgegangen und hat im Angebot zum verkleben der Diele den Parkettkleber Sikabond T52 aufgeführt. Könnte ich diesen Parkettkleber auch auf die alten Dielen streichen und dann die neuen Dielen drauf, oder was wäre zu empfehlen?
Als Randabschluss wird Sikaflex Dehnungsfugenmasse empfohlen.
Die Merbaudiele ist mit Trip-Trapöl vorbehandelt und bekommt als Abschluss Osmo-Hartwachsöl.
In den restlichen Räumen im OG möchten wir Fertigarkett Kork natura direkt auf der alten Dielung verlegen.
Was halten die Experten davon? Verbesserugnsvorschläge?
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.599
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

Holz auf Holz kleben auch noch mit einem Parkettkleber für Estrich ist gelinde gesagt Pfusch da sind Probleme vorprogrammiert.
würde auch die alten Dielen rausreißen den vermutlich vorhandenen Zwischenraum fachgerecht Dämmen und ein Lage aus Verlegeplatten aufbringen, die als Untergrund für das PArkett dienen können. Beratung und Ausführung würde ich dem Parkettleger überlassen. Da braucht es anderen Kleber usw.
Dito wäre auch Kork auf den alten Dielen ein vorprogrammieter Problemfall.
 

garfilius

ww-robinie
Registriert
1. Juni 2007
Beiträge
923
Ort
Leipzig
Habt ihr Euch schon mal über die Abdichtung gegen Wasser von oben Gedanken gemacht? So wie ihr den Aufbau plant, gebe ich der Balkendecke unter dem Bad noch 5..7 Jahre, bis sie partiell durchgefault ist oder Hausschwamm grinst. Es fehlt die eminent wichtige Dichtungsebene und Hartwachsöl ist kein Ersatz, schon wegen der Fugen nicht.
Das Korkfertigparkett sollte funktionieren, wenn die Böden halbwegs eben sind. Einen Trittschall würde ich noch drunterpacken.

Gruß
Gero
 

waldläufer

ww-pappel
Registriert
7. September 2007
Beiträge
2
Hallo,
erst mal danke für die Tips.
Wie müsste denn der Bodenaufbau im Bad mit Dielenboden in unserem Fall fachmänisch (und wenn es geht lowbuget) aussehen?
Die Holzfirma, die uns die Merbaudiele fürs Bad anbietet sagt, das die Dielen eine Restfeuchte von 10% +-2 haben und daher bestens für Feuchrräume geeignet sei.
Durch das stöbern im Internet zu diesem Thema habe ich gemerkt, das es 2 Fraktionendazu gibt. Die einen sagen alles komplett abdichten, sonst gibts Gammel. Die anderen meinen alles diffusionsoffen lassen, damit die Feuchte wieder entweichen kann.
Natürlich möchten wir nicht den Boden in 5 Jahren schon wieder renovieren.
Uns wurde von einer anderen Firma eine Kellerwald- Thermodiele angeboten, die liegt aber leider nicht in unserem Buget.
Aber der Knackpunkt bei Dielen im Bad auf Balkenlage scheint wie es aussieht wohl die Unterkonstruktion zu sein...
Der o.g. Korkboden hat auf der Unterseite schon eine integrierte Korkdämmung. Würde diese schon ausreichen, oder sollte da noch zusätzlich was drunter, wenn der Klickboden direkt auf die alten Dielen kommt?

Gruß,
waldläufer
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.599
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

zu dem Aufbau kann man hier nix sagen das sollte sich ein Fachmann vor Ort ansehen, da gibt es zu viele Wenn und Aber die unbeachtet zu langfristigen Schäden führen können.
Zum Korkboden: wenn der schwimmend verlegt wird geht das evtl mit dem alten Dielenboden als Untergrund, Dafür muss dieser aber genauso eben sein wie ein Estrich und es darf keine Diele lose sein oder irgendwie schwingen.
Diese Bewegungen sind Gift für einen Schwimmend verlegten Clickboden: Die Klickverbindungen sind eggenüber solchen Bewegungen sehr empfindlich und leiern regelrecht aus so das sich Fugen bilden die dann sehr störend wirken und auch Feuchtigkeit den Weg ins Trägermaterial ebnen.
 
Oben Unten