mmff

ww-pappel
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Hallo!

Ich habe eine Frage zu eine Türkonstruktion in Rahmenbauweise.

Die Türe soll aus Lärchenholz gemacht werden und besteht aus einem gezapften Rahmen welcher in zwei Teile gegliedert ist.

Die zwei Füllungen die sich daraus ergeben bestehen wiederrum aus jeweils einem Rahmen und erst in diesen Rahmen kommt eine Vollholzfüllung.

Ich hoffe bis hier hin konnte ich es verständlich erklären.

Nun zu meiner Frage sollte ich die Rahmen, welche alls Füllung eingesetzt werden verklotzen oder sie streng, der Länge nach einpassen. Meine befürchtung ist, sollte ich rundum Luft lassen könnte sich über die Jahre die türe an der Schlossseite senken.

Ich wäre für eure Hilfe sehr dankbar
 

beppob

ww-robinie
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wenn die zapfenverbindung passgenau hergestellt und richtig verleimt ist, sollte das schon halten. wenn du die füllungen wie du sagst in der länge genau einpasst unterstützen sie den rahmen noch. verklotzen in dem sinn solltest du sie nicht, da die füllungen in der breite ja arbeiten können müssen.
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Hallo.

Ich seh das wie Beppo, wenn die gezapften Rahmenfriese von entsprechender Breite sind, und ordentlich verleimt, (PU Leim, oder D4 Weissleim) dann senkt sich da nichts ab.
Mit Füllungen stramm in der Länge einpassen wär ich vorsichtig.
Unterschätze nicht das Schwund bzw. Quellmass der Querfriese.
Bei 3 Friesen kommt schon eine ordentliche Breite zusammen.
Wenn die Friese bei trockener Witterung etwas schwinden, bekommen die Füllungen automatisch Luft, der "Stützeffekt" ist dahin.
Wenn dagegen bei feuchter Witterung die Friese quellen, werden sie u.U. unten oder oben so weit herausgedrückt, das die Falzluft zum Stock nicht mehr ausreicht.
Wenn Du ganz sicher gehen willst, kannst Du ja die Füllungen doppelschalig mit Isolierung ausführen, das wär sowieso sinnvoll.
Dann kannst Du in die Isolierschicht eine Stützstrebe, z.B. aus Metall einbauen, dann senkt sich bestimmt nichts mehr.

Gruss Christian.
 

beppob

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grüß dich Christian,

aus Metall würde ich die streben aber nicht machen, wegen der kältebrücke, da hast du zum schluß noch kondenswasser in der tür.
 

Hamburger Jung

Gäste
So eine Konstruktion wird auch Kehlstoß, bzw. Kehlstoßrabmen genannt.
Nur so zur Info. Ist 'ne klassische Konstruktion die immer wieder in alten Fachbüchern beschrieben wird. Kannst ja mal Gockeln.
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Servus Beppo.

Da hast Du schon recht.:emoji_wink:
Ich würde die Strebe auch nicht so dick machen wie die Isolierschicht.
Wenn man sie als diagonale Zugstrebe ausführt reicht locker eine M6 er Gewindestange, die kann man bei 15mm Hartschaumdämmschicht als Kältebrücke vernachlässigen.
Zwischen innerer Füllung und Isolierschicht gehört natürlich noch eine Dampfbremsfolie, damit sich in der Isolierschicht im Winter kein Kondensat bildet.

Aber wenn der TE den Rahmen ausreichend dimensioniert, kann er sich die Strebengeschichte eigentlich sparen.
Schaden tuts auch nicht.:emoji_wink:

Gruss Christian.
 

mmff

ww-pappel
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Hallo und Danke für die schnellen Rückmeldungen.
Die Sache mit der Querstrebe hört sich gut an. Aber ich werde wohl trotzdem die Rahmen, welche als Füllung dienen, streng einpassen. ich habe in Fachbüchern nachgelesen und selbst bei einem anstieg der Holzfeuchte um 5% wird sich das Querfries nur um max 2mm aufquellen.Wenn sich das Fries nach aussen bewegt ist dies für die Gängigkeit der Tür aber kein Problem da ich genug Luft mit eingeplant habe. Und ich Traue eine Gewindestange M6 eigentlich nicht wirklich zu das Gewicht einer 70mm Lärchentür aufzunehmen.
Aber nochmals Danke für eure Hilfe!
 

beppob

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Hallo und Danke für die schnellen Rückmeldungen.
Die Sache mit der Querstrebe hört sich gut an. Aber ich werde wohl trotzdem die Rahmen, welche als Füllung dienen, streng einpassen. ich habe in Fachbüchern nachgelesen und selbst bei einem anstieg der Holzfeuchte um 5% wird sich das Querfries nur um max 2mm aufquellen.Wenn sich das Fries nach aussen bewegt ist dies für die Gängigkeit der Tür aber kein Problem da ich genug Luft mit eingeplant habe. Und ich Traue eine Gewindestange M6 eigentlich nicht wirklich zu das Gewicht einer 70mm Lärchentür aufzunehmen.
Aber nochmals Danke für eure Hilfe!

ja, die äusseren Friese quellen dann nach aussen, aber wo sollen die mittleren Friese mit ihren 2mm hin ?
m6 wäre mir auch zu leicht, aber die Idee ist gut und eine m10er Stange hält das locker, sie muß ja nicht das gewicht der ganzen tür halten, sondern nur das vordere eck :emoji_wink:
 

Holz-Christian

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ja, die äusseren Friese quellen dann nach aussen, aber wo sollen die mittleren Friese mit ihren 2mm hin ?
m6 wäre mir auch zu leicht, aber die Idee ist gut und eine m10er Stange hält das locker, sie muß ja nicht das gewicht der ganzen tür halten, sondern nur das vordere eck :emoji_wink:

Genau, das meinte ich, das Mittelfries schiebt ja auch noch mit an wenn die Füllung keine Luft hat.:emoji_wink:
Dann kanns durchaus eng werden.
Eine 6 er Gewindestange hält auf Zug hunderte von Kilo aus.
Wenn du sie diagonal im Rahmen verbaust, also von Bandseite oben nach Schlosseite unten, dann fehlt da gar nichts. Aber dicker schadet auch nicht.
Ich würde in den jeweiligen Ecken Stockschrauben in entsprechendem Winkel eindrehen, und die abgelängte Gewindestange mit Gewindehülsen einbauen, fertig.

Gruss Christian.
 

mmff

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Ich glaube ich werd es mal mit den Gewindestangen versuchen. vorallem das mit den Stockschrauben gefällt mir gut.

Danke nochmals!

Michael
 

Holz-Christian

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Ich glaube ich werd es mal mit den Gewindestangen versuchen. vorallem das mit den Stockschrauben gefällt mir gut.

Danke nochmals!

Michael

Jeden Tag eine gute Tat.:emoji_grin:
Das mit Gewindestange und Stockschrauben ist billig, und einfach einzubauen.
Und es erfüllt seinen Zweck.
Du kamnst das ganze sogar nach Einbau unter Zugspannung setzen, wenn Du eine Stockschraube noch nachziehst, da das Holzgewinde eine grössere Steigung hat als das M Gewinde.

Gruss Christian.
 

mmff

ww-pappel
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garnicht. es ist auch keine eingangstüre für ein haus sondern eine eingangstüre für einen erdkeller. die türe wird einer eisentüre vorgesetzt da durch die sonneneinstrahlung die innentemperatur zu hoch wird. die türe ist außerdem so konstruiert,dass die luft im zwischenraum von der neuen türe zur alten eisentüre zirkulieren kann. daher ist unten einige cm luft und in die Gewölberundung hinein ebenfalls ein Luftspalt gelassen.
 

Snekker

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Du musst auf jedem Fall verklotzen sonst senkt sich die Tür. Aber nur auf der Stirnseite der Füllungen und nicht an den Seiten. Holz arbeitet in Längsrichtung kaum. deswegen kannst du ohne bedenken die Füllungen oben und unten verklotzen so das eine diagonal strebe entsteht. Keinesfalls solltest du die Seiten verklotzen damit die Füllungen arbeiten können.
 
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