Ausbildung nach gescheitertem Studium

BreznerSepp

ww-pappel
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Servus!

Wie der Titel schon sagt, bin ich in meinem Maschinenbau Studium gescheitert und nun auf der Suche nach einer Ausbildung. Da ich mich schon immer hobbymäßig mit Holz beschäftigte und auch schon das ein oder andere Möbelstück selbst bastelte, steht die Ausbildung zum Schreiner hoch im Kurs.
Dazu hätte ich nun ein paar Fragen an die Profis.

1. Ist eine Verkürzung der Ausbildungszeit sinnvoll und wenn ja, in welchem Abschnitt der Ausbildung?

2. Ich würde in der Zukunft gerne meinen eigenen Betrieb gründen. Ist das ein realistisches Ziel? Oder soll ich mich eher auf stetige Fortbildungen konzentrieren und erst wenn es sich ergeben sollte an eine Betriebsgründung denken?

3. Welche Sparten des Schreinerhandwerks ist momentan gefragt UND für die Zukunft relevant?

4. Hat hier jemand Erfahrung mit interessanten (in meiner Ausbildung will ich möglichst viel über das Handwerk lernen und nicht auf Montage fahren, etc.) Schreinereien im Großraum Rosenheim? Wollte die nächsten Tage mal alle abklappern und nach einem Praktikum fragen, evtl. sofort in die Ausbildung einsteigen, wenn ich überzeugen kann.

Würde mich über Antworten freuen!
Liebe Grüße, Sepp
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Mahlzeit,

Kann Dir nur zu 1 antworten. Dort definitiv nein! Wenn man ein Handwerk ordentlich erlernen will geht das nur mit üben, üben und üben. Dazu willst Du ja in einem ordentlichen Handwerksbetrieb lernen und nich ausschließlich auf Montage sein.

Hätte seinerzeit in meiner Ausbildung zum Industriemechaniker auch 1 Jahr verkürzen können, im Nachhinein bin ich froh drum es nicht gemacht zu haben.

Gruß SAW
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Köln
Hallo Sepp

zu 1 - es ist schon schwierig genug in den drei Jahren
die Grundlagen der Tischlerei erlernen zu können. Es
gibt immer einmal Auszubildende die sehr schnell und
auch erfolgreich lernen/arbeiten, aber das zeigt sich in
der laufenden Ausbildung, nicht im Praktikum.

Zu 2- das solltest du zu diesem Zeitpunkt erst einmal
ganz hinten anstellen und auch nicht ins Bewerbungs-
gespräch einfliessen lassen, kommt nicht wirklich gut.

zu 3- wirst du schnell rausfinden. Für die Ausbildung
ist das erst einmal egal, Holzbearbeitung ist das alles.

Zu 4 - nun hat ja gerade Rosenheim einige sehr hoch
qualifizierte Betriebe der Holzbearbeitung vor Ort. Im
Werkhaus könntest du dich von den Leistungen einmal
überzeugen und diese Betriebe versuchen von deiner
Person zu überzeugen. Bei einigen Betrieben wird das
aber nur nach einer langen Wartezeit funktionieren.

Es gibt auch noch andere Betriebe aus dem Randbereich
der Holzbearbeitung, Sägewerke, Furnierhersteller und
in Rosenheim werden auch noch Propeller gefertigt, ein
recht interessantes Berufsfeld.

Wünsche dir ganz viel Erfolg und berichte bitte
Harald
 

IngoS

ww-robinie
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Schau dir mal in der Rubrik "Profi fragt Profi" den Faden "Umfrage Meisterausbildung" Dort findest du viel wissenswertes über Berufsaussichten, Firmengründung, usw.

Gruß

Ingo
 
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