Astlöcher und Risse verschließen

Tscharlie

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Hallo Holzfreunde,

ich lese schon länger in diesem Forum und habe auch schon viele nützliche Tipps ergattert. Vielen Dank an alle Mitglieder und den Betreiber!

Nun hätte ich auch mal eine Frage:
Ich habe einige Hartholzbretter (L: ca. 2500mm, Breite ca. 200-600 mm, Stärke 30 - 50 mm) geschenkt bekommen. Die Bretter sind unbesäumt, haben Astlöcher, Risse und auch Wurmlöcher. Einen Teil konnte ich als Eiche identifizieren, der Rest ist mir unbekanntes Holz.

Nun möchte ich aus den Brettern einige einfache, rustikale Gartenmöbel basteln und dabei die rustikale Struktur der Bretter erhalten. Ich habe mir vorgestellt die Bretter nur mit dem Elektrohandhobel etwas glatt zuhobeln, und die Risse und Astlöcher mit Kunstharz (schwarz oder klar?) auszugießen.

Hat jemand Erfahrung mit der Verwendung von Kunstharz bei im freien aufgestellten Möbeln. Hält das oder wird es wieder aufbrechen wenn das Holz arbeitet?

Viele Grüße
Tscharlie
 

Naturöler

ww-robinie
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Wird wohl eher nicht halten weil Holz quillt und schwindet, ganz besonders im Freien
wo die Witterung dazukommt :emoji_frowning2:
Dein Füllmaterial müsste sich ja genau wie das holz verhalten, und dat geit nich.
Astlöcher werden schon seit Urzeiten ausgebohrt und mit passenden holzstopfen verschlossen. Gegen Risse bist du praktisch machtlos.
 

elgarlopin

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Stimmt nicht! Risse kann man mit eingeleimten Keilen oder Spänen schließen. Sogenanntes "Ausspänen",
:emoji_slight_smile: Franz
 

Herbert 10

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oder den Riss mit einem sogenannten Harzgallenfräser ausfräsen , und passendes Holz einleimen -


Astlöcher ausbohren , mittels Zapfenschneider passenden Zapfen anfertigen und einleimen .
 

Tscharlie

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Mir geht es darum, dass die Risse (teilweise 30 mm breit) und Astlöcher, als dekoratives Element erhalten bleiben. Mit Stopfen oder Ausspänen denke ich sieht das eher nach Repararturversuch aus. Die Möbel sollen nicht ganz im Freien stehen sondern unter Dach, würden also nur selten etwas nass werden.

Gruß
Tscharlie
 

narrhallamarsch

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aber gegen die schwankende luftfeuchtigkeit kannst du nicht viel tun.

das holz wird arbeiten und bei 30 mm breiten rissen wirst du ohnehin nicht umhin kommen, diese zu flicken, denn sonst sieht es mit der statik eher bescheiden aus.
 

elgarlopin

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@ Tscharlie: Wenn die die Löcher und Risse mit einem in der Farbe kontrastierendem Holz (ähnlicher Dichte) ausfüllst, bleibt der dekorative Effekt erhalten.

:emoji_slight_smile: Franz
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Tscharlie,

wenn Du den Charme des Rustikalen willst, solltest Du Risse und Astlöcher als gewolltes, dekoratives Element sehen und so belassen.
Das bekommt auch dem Holz am besten.
Wurmlöcher sind bei Eiche vorwiegend im Splint und Splint ist auf Dauer nicht witterungsbeständig.
Soweit solltest Du die Bretter schon besäumen.
Welche anderen Harthölzer stehen denn noch an?
Viele sind nicht besonders wetterfest.
Zeig mal mit Fotos.

Gruß Fritz
 

Tscharlie

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Vielen Dank für die vielen Tipps,
ich werde mal einige Bretter anhobeln und hier die Bilder einstellen.

Die Idee mit dem "gar nichts machen" kommt meiner Vorstellung eigentlich am nächsten. Ich befürchte nur, dass man sich an den Ästen die Kleidung ruiniert.

Viele Grüße
Tscharlie
 

Tscharlie

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Hallo Fritz,

aber wenn doch der Ast weiter arbeitet und meiner Holden in den Hintern piekst :emoji_slight_smile:

Gruß
Tscharlie
 

Tscharlie

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Hallo Fritz,

du meinst die pure Anwesenheit des Astloches bereitet schon Schmerzen?
Da kann ich ja schleifen soviel ich will und es wird nichts bringen. Also doch vergießen? :emoji_slight_smile:

Gruß
Tscharlie
 
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