Anwendung Bienenwachs

Unregistriert

Gäste
Hallo,

ich bin Schreinerlehrling und versuche mich gerade in Traditionelle Oberflächenbehandlungen einzuarbeiten.
Bienenwachs fand ich persöhnlich immer recht angenehm, aber wie mache ich das richtig?
Bisher kenne ich nur die Version mit einem ganzen Wachsblock das wachs in das Holz einzupolieren oder das Wachs in Balsamterpentinöl zu lösen (möchte ich eigentlich nicht).

Ich habe gelesen man soll das Wachs erhitzen und dann auftragen, was logisch erscheint.
Aber wenn ich das Wachs in einem Wasserbad auf einer Herdplatte erhitze wird es doch irgendwann zu heiß oder?

Könntet ihr mir eine Erklärung geben wie ich sowas korrekt mache?
Mit was trage ich es im flüssigem Zustand auf.
Wie oft muss ich es Auftragen
Wie dick
Und zu guter letzt wie poliere ich es am Schluss am besten ich habe von solchen "Lederbürsten" gehört, funktioniert das? Oder ist ein Lamfellaufsatz für den Rotex besser?

Fragen über Fragen, ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Danke schon mal!!
 

miwi237

ww-pappel
Registriert
6. Juni 2012
Beiträge
7
Ort
Mannheim
Bienenwachs

Kann dir nur wenig sagen ,Wachsen war mal inn auch Fußböden ,Da hat mann maschienen Gehabt die habe das Holz auch erwärmt (Fön)und dan das heiße Wachs
eingearbeitet.
Das du dich damit beschäftigst ,ist löblich .
Wachs ist ein Fett (Olivenöl)( Ich war Imker )es ist kein hochwertiger Holzschutz im
Innenausbau .Wenn du lust am Experimieren hast ,versuche dich an Propolis(teuer)
von Bienen gesammeltes Baumharz antibakteriell bienen verkleistern damit die innenwände ihrer Beute.
Auch interesant für kleine Anwendungen Chinesischer Lack .haben die Chinesen aus Wachteleiern gemacht .Damit die Lackoberfläche nicht verschmutzt wurde ,sind sie
aufs Meer hinausgefahren um zu Lackieren ,vieleicht kann mann ihn auch aus Hünereiern machen .
Mit freundlichem Gruß Michael
 

Mathis

ww-robinie
Registriert
7. Juni 2007
Beiträge
3.110
Ort
Im Dorf in 'ner Stadt
Ich habe selten eine solche Ansammlung von Schwachsinn und schlicht Falschem in einem Beitrag gelesen, und dann auch noch soo voller Tippfehler, absurd falscher Zeichensetzung und so ätzenden Umbrüchen.

Jungs, gebt euch doch mal ein winziges bisschen Mühe mit dem Schriftlichen! Als Schreiner sollte man das in Grundzügen doch wohl können, oder gabs dem Gesellenbrief in Mannheim per Losverfahren?

Fast alles gesagte über das Wachsen ist hier falsch, Wachs ist kein Fett und erst recht kein Olivenöl, chinesischer Lack wurde nicht aus Wachteleiern hergestellt, da lachen ja die Hühner(eier), Wachs sollte hier auch kein "hochwertiger" Holzschutz sein...Holzschutz ist etwas völlig anderes.
So viel Halb- und Nichtwissen als "Antwort" in der Rubrik Profi fragt Profi, grauenvoll! Ich halte es da mit Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten"!

Ich habe gelesen man soll das Wachs erhitzen und dann auftragen, was logisch erscheint. Aber wenn ich das Wachs in einem Wasserbad auf einer Herdplatte erhitze wird es doch irgendwann zu heiß oder?
In aller Regel wird das Wachs von Bienen (mit einer Zugabe an sehr harten Naturwachsen wie Carnauba und anderen Zutaten) in Lösungsmitteln aufgelöst und so pastös eingestellt, dass es einfach verarbeitbar wird. Als Grundierung wurden bei uns z.B. für Tafelparkette in Museen Schellacklösungen aufgebracht, auf denen dann nach einem Feinschliff mit dem Auftrag von Wachspaste angefangen wird.
Die Herstellung einer halbwegs guten und dichten Wachspolitur ist ein sehr mühsames und aufwendiges Verfahren, man muss immer wieder neue dünne Schichten aufbrigen und diese nach Trocknung mühevoll verteilen und eben polieren, und dabei hilft eben etwas Wärme.
Man kann die zu behandelnde Fläche während der Politur mit dem Wachs gelinde ganz vorsichtig erwärmen, wir haben dafür IR-Strahler verwendet.

Als letzen Arbeitsgang kann man dann natürlich mit maschineller Hilfe auf Glanz polieren, da kann man eine drehtzahlgeregelte Maschine mit Fell zu nehmen.

Du findest eine gute Übersicht zum Thema Oberfächenbehandlung mit Wachs hier: Wikiwoodworking: Oberflaechenbehandlung

Das so gern gemachte Einschmieren und anschließende Abrubbeln von Holz mit Bienenwachs hat wenig mit einer vernünftigen Oberflächenbehandlung zu tun. Da die Sache mit dem Bienenwachs so leicht und so toll ökologisch erscheint, wird es oft so völlig vereinfacht, und das ist Murks. Das klebt, hat keine Beständigkeit oder Schutz fürs Holz und ist sehr schnell abgegriffen.

Vernünftig gemacht mit einem mehrschichtigen Aufbau war Wachpolitur selbst für Fußböden noch im 20. Jhdt. gut genug, doch damals kam dann auch das Dienstpersonal und hat jede Woche die Böden mit einer dünnen Wachslösung aufgefrischt und diese abgebohnert. Das war richtige Plackerei...

Aber vielleicht nimmst du ja auch ein paar Hühnereier, fährst damit aufs Meer und schlägst dir diese Eier ind die Pfanne - dann hast Du wenigstens ein paar Spiegeleier zum Essen!
 

frankundfrei

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
2.124
Ort
Lichtenfels
Bienenwachs für Oberflächenbehandlung

Entscheidend wird sein, für welche Anwendung Du die Oberfläche behandelst. Auf dem Fußboden braucht es eine andere Behandlung als bei der gedrechselten Schale.

Bei uns hat das Antikbienenwachs folgende Inhaltsstoffe:

Bienenwachs, Carnaubawachs, Orangenschalenöl, Leinöl, Isoaliphate, Kiefernharzbalsam, Leinöl-Standöl, Holzöl, Quellton, Alkohol, Ca/Co/Mn Trockner.

Die Betonung liegt tatsächlich auf "dünn auftragen". Grundsätzlich würde ich aber vor dem Wachs die Holzfaser mit einem Möbel Hartöl oder Parkettöl sättigen.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.301
Ort
Dortmund
@Mathis: Ich schenk dir eine Tüte Freundlichkeit und Mitgefühl. Gepaart mit deinem Fachwissen bist du dann unschlagbar gut :emoji_wink:
 

miwi237

ww-pappel
Registriert
6. Juni 2012
Beiträge
7
Ort
Mannheim
Hallo Mathis

Ich habe selten eine solche Ansammlung von Schwachsinn und schlicht Falschem in einem Beitrag gelesen, und dann auch noch soo voller Tippfehler, absurd falscher Zeichensetzung und so ätzenden Umbrüchen.

Jungs, gebt euch doch mal ein winziges bisschen Mühe mit dem Schriftlichen! Als Schreiner sollte man das in Grundzügen doch wohl können, oder gabs dem Gesellenbrief in Mannheim per Losverfahren?

Fast alles gesagte über das Wachsen ist hier falsch, Wachs ist kein Fett und erst recht kein Olivenöl, chinesischer Lack wurde nicht aus Wachteleiern hergestellt, da lachen ja die Hühner(eier), Wachs sollte hier auch kein "hochwertiger" Holzschutz sein...Holzschutz ist etwas völlig anderes.
So viel Halb- und Nichtwissen als "Antwort" in der Rubrik Profi fragt Profi, grauenvoll! Ich halte es da mit Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten"!


In aller Regel wird das Wachs von Bienen (mit einer Zugabe an sehr harten Naturwachsen wie Carnauba und anderen Zutaten) in Lösungsmitteln aufgelöst und so pastös eingestellt, dass es einfach verarbeitbar wird. Als Grundierung wurden bei uns z.B. für Tafelparkette in Museen Schellacklösungen aufgebracht, auf denen dann nach einem Feinschliff mit dem Auftrag von Wachspaste angefangen wird.
Die Herstellung einer halbwegs guten und dichten Wachspolitur ist ein sehr mühsames und aufwendiges Verfahren, man muss immer wieder neue dünne Schichten aufbrigen und diese nach Trocknung mühevoll verteilen und eben polieren, und dabei hilft eben etwas Wärme.
Man kann die zu behandelnde Fläche während der Politur mit dem Wachs gelinde ganz vorsichtig erwärmen, wir haben dafür IR-Strahler verwendet.

Als letzen Arbeitsgang kann man dann natürlich mit maschineller Hilfe auf Glanz polieren, da kann man eine drehtzahlgeregelte Maschine mit Fell zu nehmen.

Du findest eine gute Übersicht zum Thema Oberfächenbehandlung mit Wachs hier: Wikiwoodworking: Oberflaechenbehandlung

Das so gern gemachte Einschmieren und anschließende Abrubbeln von Holz mit Bienenwachs hat wenig mit einer vernünftigen Oberflächenbehandlung zu tun. Da die Sache mit dem Bienenwachs so leicht und so toll ökologisch erscheint, wird es oft so völlig vereinfacht, und das ist Murks. Das klebt, hat keine Beständigkeit oder Schutz fürs Holz und ist sehr schnell abgegriffen.

Vernünftig gemacht mit einem mehrschichtigen Aufbau war Wachpolitur selbst für Fußböden noch im 20. Jhdt. gut genug, doch damals kam dann auch das Dienstpersonal und hat jede Woche die Böden mit einer dünnen Wachslösung aufgefrischt und diese abgebohnert. Das war richtige Plackerei...

Aber vielleicht nimmst du ja auch ein paar Hühnereier, fährst damit aufs Meer und schlägst dir diese Eier ind die Pfanne - dann hast Du wenigstens ein paar Spiegeleier zum Essen!

Hallo Mathis
Es ist schön im netz immer wieder auf menschen zu treffen ,wie dich,
Menschen die alles wissen ,es auch noch ganz genau wissen .
Menschen die sehr von sich überzeugt sind .evtl bist du noch jung dann ist es dein
Recht ,Pflicht zu rebelieren.
Aber auch du wirst lernen ,je Früher desto besser,es gibt nichts gutes ,und nichts schlechtes.Nichts richtiges, und nichts Falsches.
Was es aber gibt sind Menschen die sich über andere erheben wollen ,manche tun es
um ihre eigenen unzulänglichkeiten zu überdecken .
andere nur aus freude ,andere ,die anders sind ,zu selektieren ,und an den pranger zu stellen ,weil sie anders sind .
Aber da wir alle anders sind ,fallen leuten wie, dir, nur die auffälligeren,zu Opfer.
Sollche Leute nenne ich Rassisten
Mit freundlichem Gruß Michael

Auf Land live gibt eine Imkerseite (Beuten innen streichen )dort schreibt einer der sich
mit Wachs (Fett) sehr gut auskennt ,den kannst du nach tips fragen ??.
 

Glismann

ww-robinie
Registriert
18. Oktober 2004
Beiträge
1.484
Ort
Hamburg
Ich hab mal gehört... der kennt sich aus!!!
Ist der Schwager vom Freund der Bekannten...


Fazit:
Auch Bienenwachs muss man meist irgendwo kaufen.
Für Möbeloberflächen, vorallem für sich selbst, oder wenn sie verkauft werden sollen,
kaufe ich diese im Fachhandel.
Diese haben Fachblätter für das Zeug und müssen diese auch rausrücken.

Also Fachhandel ( Nicht Baumarkt)
 

Holzsinn

ww-robinie
Registriert
7. Mai 2012
Beiträge
913
Ort
Vaterstetten
Hallo,
ich schreibe für die Zeitschrift Holzwerken, unter anderem über Oberflächenbehandlung: hier ein paar Infos zum Thema Wachs:
Das weiche Bienenwachs ist das älteste und bekannteste Wachs zur Oberflächenbehandlung. Allerdings ist es sehr fleck- und wasserempfindlich. Carnaubawachs dagegen ist das härteste und damit widerstandsfähigste Naturwachs und wird daher von den Wachsherstellern in viel größeren Mengen verarbeitet. Candelillawachs ist preislich recht günstig und liegt im Härtegrad zwischen den beiden. Paraffin ist ein Erdölprodukt, heller als die natürlichen Wachse und wird zu Mikrowachs, Ceresin, Vaseline und Petroleum verarbeitet.
Unter Antikwachs versteht man pigmentierte Wachsmischungen, die die natürliche Alterung des Holzes suggerieren sollen.
Wachse eignen sich besonders zur Endbehandlung nach dem Ölen, da sie die Oberfläche glatt und geschmeidig machen. Sie bilden eine polierbare Schicht, die man, wie beim Schuhe putzen, mit einer Bürste aufpolieren kann. Allerdings stößt Wachs andere Mittel ab und sollte daher immer die letzte Oberflächenschicht auf dem Holz sein. Auch lässt es sich sehr schwer entfernen. Selbst nach nach vielen Jahren schmiert Schleifpapier beim Versuch, es wegzuschleifen, zu. Besser geeignet zum Entfernen alter Wachsschichten ist Waschbenzin oder spezieller Wachsentferner. Wachs kann im Gegensatz zu Öl beliebig oft aufgetragen werden, wenn der Auftrag jedes Mal dünn ist und mit einer Rosshaarbürste nachpoliert wird.
Gruß, Melanie
 
Oben Unten