Anschaffung Tischkreissäge

Jens2001

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Hallo,
ich habe die Anschaffung einer neuen Säge ja schon länger geplant...
aber jetzt muss ich bin mir nur noch immer nicht so sicher welche

zur Auswahl stehen jetzt...

- Metabo Unterflurzugkreissäge UK 333 Set 1649,95 €
- Festool Tischzugsäge PRECISIO CS 70 EB-SET 2737,00 €
- Mafell Unterflur-Zugsäge ERIKA 85 Ec 2376,70 € + Zubehör

oder
- eine Stationäre Säge zum Preis einer gut ausgebauten Erika max. 3100,00 €

wie die Auswahl schon zeigt, es muss nicht unbedingt eine mobile Säge sein, wenn ich auch nicht Platz ohne Ende habe eine kleine Stationäre wäre schon drin...
Das Problem, die Säge muss zwei Stufen nach unten und durch eine nicht gerade riesige Tür ins Haus gebracht werden. Die Sache erschwert sich noch dadurch dass der LKW der Liefert nicht bis zur Tür fahren kann sondern die letzten 20 Meter nur mit einem Hubwagen auf einem Fußweg den Berg rauf möglich sind. Untergrund Wabenplatten.
Ich brauche nicht unbedingt eine große Säge, die 85 mm Schnitttiefe genügen mir vollkommen.
Mir geht es darum so viel wie möglich Präzision und Vielseitigkeit fürs Geld zu bekommen und das zu einem gutem Preis Leistungsverhältnis.
Da noch mehr Maschinen zur Anschaffung stehen (Dickte, Bandsäge usw.) möchte ich jetzt auch kein Geld unnötig zum Fenster raus werfen.
Als Maschinenbauing. würde ich in Sachen Präzision natürlich einer stationären Säge mit Gusstisch den Vorzug geben, nur welche ist gut / besser zum Preis einer Erika? Wenn Stationär dann bitte neu, evtl. noch eine Vorführmaschine bei den mobilen kommt auch nur Neu in frage.

Anwendungen sind Bilderrahmen, Möbelbau, Innenausbau, Bootsbau evtl. auch mal Bootausbau (da wäre eine Mobile sicher schon von Vorteil)

#1


#2

Was ist von sowas zu halten?

Vielen Dank!!!!!

lg Jens
 

bello

ww-robinie
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Hallo,

als Stationärsäge solltest Du dir die Hammer K3 basic ansehen. Die würde auf jeden Fall in deinen Preisrahmen bis 3100.- passen. Zumindest bei dem Felder-Händler in unserer Gegend können die Geräte getestet werden.

Persönlich bin ich seit über zwölf Jahren zufriedener Nutzer der CS 70 Precisio-Set. Für mich ist allerdings auch eine transportable Maschine wichtig.

Gruß
 

TheWoodTinkerer

ww-eiche
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Hallo Jens,

Ich habe auch erst per Umweg über eine CS-50 zu einer Stationärmaschine gefunden und würde dir auf jeden Fall zu einer stationären Maschine raten, zumal dein Budget es scheinbar zulässt! Hier im Forum gibt es eine Reihe von Diskussionen über kleine stationäre (Format-)Kreissägen und es scheint viele zufriedene Hammer/Felder Nutzer zu geben. Ich habe mich zu einem Aussenseiter von Holzkraft/Minimax entschieden und bin auch sehr zufrieden.

Wenn du für die letzten 20m ins Haus genügend Helfer hast, wird das auch klappen. Bei mir war es auch so, nur eben über eine bucklige Wiese! Mit der Anschaffung einer Hobelmaschine geht dann der Spass erst richtig los und du wirst dein Hobby ganz anders erleben. Überlege aber sehr gut ob du wirklich eine Bandsäge brauchst, denn entgegen was man meinen könnte, ist diese Maschine gar nicht unumgänglich.

MbG, Marc
 

Jens2001

ww-birnbaum
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Überlege aber sehr gut ob du wirklich eine Bandsäge brauchst, denn entgegen was man meinen könnte, ist diese Maschine gar nicht unumgänglich.

die Bandsäge ist für zwei Arbeiten geplant...

1. Kurvenschnitte in stärkerem Holz, winklig zur Fläche sind nicht gerade die Domäne einer Stichsäge z.B. Spanten
2. auftrennen von Rundholz zum anschließendem Hobeln und Abrichten...

lg Jens
 

TheWoodTinkerer

ww-eiche
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die Bandsäge ist für zwei Arbeiten geplant...
1. Kurvenschnitte in stärkerem Holz, winklig zur Fläche sind nicht gerade die Domäne einer Stichsäge z.B. Spanten
Ob (recht)winklige Schnitte bei Spanten/Querspanten erwünscht sind erschliesst sich mir nicht ganz, wenn ich mir die Krümmung der Beplankung vorstelle.

2. auftrennen von Rundholz zum anschließendem Hobeln und Abrichten...
Auftrennen und dann mal lagern zum Trocknen und nach 1, 2 oder mehr Jahren weiterverarbeiten!

Beste Grüsse, Marc
 

moriko

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@jens:

Also ich habe eine CS 70 in der kompletten Ausbaustufe.

Wenn ich den Platz hätte, würde ich sofort auf eine kleine stationäre Kombimaschine umsteigen.

Aufgrund der gewünschten Mobiltät sind bzgl. Präzision und Größenordnung der Werkstücke bei Erika und CS 70 doch spürbare Grenzen zu finden.

Gerade mit Platten und etwas größeren/längeren Werkstücken bekommt man mit solch "kleinen" Maschinen leichte Schwierigkeiten.

Den Transportaufwand solltest Du in Kauf dafür nehmen - denn den hast Du ja nur einmal.

Denke aber auch an eine geeignete Absaugung und einen ausreichenden Stromanschluß.

Gruß Marco.
 

Jens2001

ww-birnbaum
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Ob (recht)winklige Schnitte bei Spanten/Querspanten erwünscht sind erschliesst sich mir nicht ganz, wenn ich mir die Krümmung der Beplankung vorstelle.

da hast du teilweise Recht, aber auch die Winkel sollten definiert sein und nicht irgendwie krumm verlaufen wie mit ner Stichsäge leider häufig passiert

Auftrennen und dann mal lagern zum Trocknen und nach 1, 2 oder mehr Jahren weiterverarbeiten!
das versteht sich von selbst :emoji_wink:

@mariko
Stromanschluß ist vorhanden, nur vorm Tranport grault es mir....

lg
 

TheWoodTinkerer

ww-eiche
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... nur vorm Tranport grault es mir....
lg

Das hatte mir auch sehr viel Kopfzerbrechen gemacht. Die Holzkraft ST-1 wiegt in etwa 200kg und wir haben sie zu Dritt in die Werkstatt getragen! Es war aber zugegeben etwas Murks. Eine Maschine von 300-400kg kriegt man so nicht mehr sicher bewegt aber wenn du dich für eine Maschine entschieden hast, wirst du auch einen Weg finden sie in die Werkstatt zu bekommen. Gegebenenfalls sollst du mit deinem Händler sprechen und gemeinsam den Transport organisieren auch wenn es etwas kosten wird. Sicher ist sicher!

MbG, Marc Koch
 

Jens2001

ww-birnbaum
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Das hatte mir auch sehr viel Kopfzerbrechen gemacht.

ja zumal ich nur einen zuverlässigen Helfer habe und wenn es regnet möchte ich das "gute Stück" nicht vor der Tür vor sich hin gammeln haben...
Aber die Tendenzen gehen hier ja wohl eindeutig zur Stationärmaschine...

mal sehen, ob noch mehr Meinungen kommen, bis jetzt sehe ich meine Meinung aber auch bestätigt.

lg Jens
 

Martin W

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Lass Dir die Maschine anliefern und aufstellen! Dafür kommt ein Techniker, transportiert das Teil bis in den Keller und misst Dir die Maschine ein. Unebene Wege kann man mit ein paar Schalbrettern hinreichend gerade kriegen. Auch eine oder zwei Stufen stellen wohl kein ernsthaftes Problem dar. Eine zu schmale Tür schon eher. Für 'ne Hammer reichen aber 80 cm. Den Liefer- und Aufstellservice würde ich schon wegen des Einmessens dazukaufen, denn erstens "stimmt" die Maschine danach und zweitens lernst Du beim Zugucken 'ne Menge über die Maschine! Bei Felder/Hammer kostet das ganze Programm ca. 300 Euro; bei anderen Herstellern wird das ähnlich sein.

Gruß

Martin
 

narrhallamarsch

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ganz klar die stationärmaschine.

ich habe derzeit noch nicht den platz und arbeite mit einer kleinen mobilen von elektra bekum und bei größeren formaten mit einer tauchkreissäge mit führungsschiene.

eine ziemliche frickelei und wirklich präzise wird es auch nicht.

sobald der raum frei wird und es die finanzen zulassen wird die fa. felder mit einer kombi bei mir einziehen. der transport ist keine hexerei und ich würde mir sowieso die maschine liefern lassen, denn da ist eine aufstellung, feinjustage und einweisung mit dabei. bei etwas größerem ist das in meinen augen ein muss, gerade auch, wenn es mal um garantiefragen gehen sollte.

die jungs haben alles dabei, was zum transport eines solchen monsters benötigt wird und wenn du gut verhandelst, ist es auch gar nicht so teuer, spart dir aber jede menge arbeit.
 

Jens2001

ww-birnbaum
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na ich werde mal mit Hammer und Felder in Kontakt treten.
Die Anlieferung macht mir aber wirklich Sorgen!
Habe da mit Möbelspeditionen schon böse Sachen erlebt.
Von der Hauptstraße aus gibt es eine Befestigte Straße den Berg hinauf, die ersten 100 Meter haben noch Asphalt die zweiten nicht mehr, ein LKW muß entweder rückwärts hoch oder rückwärts runter, da scheitert es schon mit einigen Sachen.
Baumaterial LKW, Flüssiggas und Heizöl fahren hoch. Müllabfuhr weigert sich die Tonnen müssen also nach unten, mit Möbelspeditionen aus dem Flachland hatte ich auch schon Spaß.
Dann kommt eben noch der Fußweg von 20 Metern, da gehen nur noch Sack-karre oder Hubwagen.
Ich habe das vor zwei Jahren mit einer Bohrmaschine durch die hatte aber nur 200 kg und der Fahrer der Spedition war voll in Ordnung und hat geholfen.
Lustig war das trotzdem nicht.

Jetzt versteht ihr sicherlich meine Bedenken.

Morgen werde ich mal den Platz und die Breite für den Durchgang messen.

lg
 

bello

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Hallo Jens,

ich habe Maschinen immer gerne von Geldschrankunternehmen transportieren lassen. Die sind Kummer gewohnt. Es gibt auch Maschinenspeditionen, die waren aber immer deutlich viel teurer.

Gruß
 

Martin W

ww-ulme
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Macht Euch nicht in die Hose wegen 400 kg - die Gussmaschinen früherer Tage mussten auch transportiert werden und wogen locker das doppelte! Der freundliche Felder-Mitarbeiter hat über die von mir geschilderten "Transportprobleme" nur milde gelächelt. Für ihn fangen die Herausforderungen an, wenn's gilt 'ne Altendorf eine L-förmige Treppe runterzuwuchten.

Gruß

Martin
 

narrhallamarsch

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Macht Euch nicht in die Hose wegen 400 kg - die Gussmaschinen früherer Tage mussten auch transportiert werden und wogen locker das doppelte! Der freundliche Felder-Mitarbeiter hat über die von mir geschilderten "Transportprobleme" nur milde gelächelt. Für ihn fangen die Herausforderungen an, wenn's gilt 'ne Altendorf eine L-förmige Treppe runterzuwuchten.

Gruß

Martin

genau diese äußerung hat der nette mensch aus karlsruhe auch getätigt:emoji_grin:

seilwinde, hubwagen, schaltafeln, alles vorhanden bei den jungs im auto, nur die durchgangsbreite von 80 cm sollte überall vorhanden sein, notfalls mit nem boschhammer nachhelfen:emoji_grin:
 

Jens2001

ww-birnbaum
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So, jetzt bin ich ein wenig weiter...

ich habe mir stationäre Maschinen angeschaut und die waren zum Teil richtig toll!

Aber sie sind trotzdem raus leider... ,warum?
weil....
- der Transport, Weg Gewicht
- die breite der Tür
- aber der Ausschlag gebende Grund ist ich brauche ja noch mehr Maschinen und soviel Platz habe ich dann doch nicht und so eine kleine Formatsäge ist schon ein ganz schön großes Monster! und ich habe nicht bedacht, wenn ich lange Leisten für Leistencanus machen will (5 Meter brauche ich den Platz vor und hinter den Maschinen und selbst bei geschickter Ausnutzung von Fenstern und Durchgängen wird es dann schnell kritisch!!!!

Die kleine Maschine kann ich auch mal draußen vor der Tür benutzen.

Also sind nur noch im Rennen die Festool und die Maffel

ich habe für beide einigermaßen ordentliche Preise organisiert... der Preisunterschied liegt bei ziemlich exakt 500,- € (Mafell teurer)

die Festool ist die hier Tischzugsaege-PRECISIO-CS-70-EB-Set


die Mafell ist ein Set aus:

Mafell Erika 85 Ec mit folgendem Zubehör im Angebot:

1 Schiebeschlitten Nr. 038563
1 Anschlaglineal 1000 mm mit Ablängklappe Nr. 203396
1 Zusatz und Frästisch Nr. 203389
2 Auflage- und Halteschienen 1000 mm Nr. 038686
1 Parallelanschlag mit Feineinstellung Nr. 035358

incl.:
1 Sägeblatt-HM 250 x 2,8 x 30 mm, Z 40, WZ
1 Anbausatz Räder
1 Multifunktionsanschlag MFA
1 Schiebestock
1 Sechskant-Schraubendreher 6 mm
1 Absaugset mit 2 Stutzen
1 /Quickstand\ Untergestell

welche Säge würdet ihr nehmen und welches Zubehör ist bei der Mafell wichtig, auf der Mafell Seite komme ich nämlich nicht klar finde da nur Nummern und keine Bilder!

ist die Mafell die 500,- € mehr wert, der Verkäufer rät zur Mafell beide Angebote sind vom selben Händler....

lg Jens
 

narrhallamarsch

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ich rate zur mafell.

robuster, präziser und auch etwas durchzugsstärker. nimm das komplettverwöhnprogram für 3100.-, dann hast du so ziemlich alles, was man braucht.

aber die 5m brettchen wirst du damit auch nur gequält sägen können....kauf dann noch ein paar rollenböcke dazu. irgendwo muss das lange zeug ja aufliegen beim zuführen und auftrennen.
 

TheWoodTinkerer

ww-eiche
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Das Thema Festool vs Mafell ist schon einige Male durchgenudelt worden und mir scheint, dass es mehr zufriedene Mafell Besitzer gibt. Vielleicht nur dehalb weil es eben einfach mehr Mafell Besitzer gibt!

Nun, ich weiss nicht wieviel Präzision du beim Bootsbau wirklich brauchst aber ich denke in dem Anwendungsbereich dürften beide Maschinen genügen.

Du Hast aber auch von Möbelbau gesprochen und für diese Anwendung werden beide Maschinen immer nur ein Kompromiss sein weil sie in Sachen Präzision nicht an eine, wenn auch kleine FKS, herankommen. Ich hatte eine voll ausgebaute CS-50 und habe sie schnell durch eine kleine FKS ersetzt. Tag und Nacht, sag ich nur!

MbG, Marc Koch
 

Jens2001

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@Marc

nun ich bin gelernter (Werkzeug-) Maschinenbauer, Maschinenbaumeister und Dipl.-Ing. Maschinenbau....
Worauf es mir ankommt, kannst dir sicherlich denken :emoji_wink:
In Holz arbeite ich mit einer Genauigkeit von 1-2 *1/10mm (1-2 -zehntel Milimeter) wohl wissend, dass die Ausdehnung durch Veränderung der Luftfeuchtigkeit teilweise höher sein kann...
aber für mich ist das nun mal schon ne "Menge Holz".
Die Formatkreissäge hätte ich natürlich gern im Stall aber der Platz gibt es nach richtiger Überlegung einfach nicht her, sicherlich würden die Maschinen nebeneinander in den Keller passen aber dann kann ich nicht mehr arbeiten.
Und eine Metall Werkstadt habe ich ja auch noch, schweißen und hobeln passt nun mal schlecht zusammen.

lg Jens
 

lunateide

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Guten Abend Woodworker,

ich bitte doch einmal den Begriff Präzision in Verbindung mit einer Kreissäge zu definieren.
Jede Schnittkante weist Spuren auf (auch bei einem scharfen Blatt mit 80 Zähnen) und wird vor dem Verleimen gehobelt.

Lassen wir einmal wirklichen Schrott und Wackelpeter aus der Dikussion.

Ist eine Säge deshalb unpräzise, nur weil bei einer gewünschten Schnittbreite von 100 mm 100,3 mm abgeschnitten werden?
(Allerdings haben diese 100,3 mm vom Anfang bis zum Ende des Schnittes konstant zu sein, sonst ist sie wirklich Schratt).

Ich denke, sehr oft wird als unpräzise bezeichnet, wenn eine Maschine im Verhältnis zur verlangten Leistung unterdimensioniert ist.
Ich meine damit Sägetisch oder Schlitten zu klein oder Motorleistung zu schwach.

Ich habe eine kleine Kity Kreissäge.
(Auf den Gesichtern der Jünger von Felder, Martin und Altendorf sehe ich jetzt ein mitleidiges Grinsen).
Ich käme nie auf den Gedanken, damit das Seitenteil eines Kleiderschrankes zuschneiden zu wollen, obwohl die Materialstärke für die Säge kein Auftrag ist.

Mit diesem Maschinchen habe ich aber heute Nachmittag 15 mm starken Ahorm auf einer Länge von 50 cm in Streifen zu 3,4 mm geschnitten. Da war an keiner Stelle eine Abweichung von mehr als +/- 0,15 mm.

Ich besitze auch ein Fräsmodul jener Marke, deren Produkte schon seliggesprochen sind, bevor sie auf den Markt kommen.
Hier wird der Fräsanschlag verschoben, indem man 2 Schrauben lockert und den Anschlag, an dem übrigens noch die Absaugung hängt, durch 2 Langlöcher über den Tisch hoppelt.
Zur Orientierung hat man dan eine Skala in 2mm-Schritten in den Modultisch geprägt.
Das ist High-End, es lebe die Präzision.

Gruß
Roland
 

narrhallamarsch

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Das Thema Festool vs Mafell ist schon einige Male durchgenudelt worden und mir scheint, dass es mehr zufriedene Mafell Besitzer gibt. Vielleicht nur dehalb weil es eben einfach mehr Mafell Besitzer gibt!

Nun, ich weiss nicht wieviel Präzision du beim Bootsbau wirklich brauchst aber ich denke in dem Anwendungsbereich dürften beide Maschinen genügen.

Du Hast aber auch von Möbelbau gesprochen und für diese Anwendung werden beide Maschinen immer nur ein Kompromiss sein weil sie in Sachen Präzision nicht an eine, wenn auch kleine FKS, herankommen. Ich hatte eine voll ausgebaute CS-50 und habe sie schnell durch eine kleine FKS ersetzt. Tag und Nacht, sag ich nur!

MbG, Marc Koch

mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen, außer: ich besitze weder eine mafell, noch festool..:emoji_grin:
 

narrhallamarsch

ww-robinie
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Guten Abend Woodworker,

Ich besitze auch ein Fräsmodul jener Marke, deren Produkte schon seliggesprochen sind, bevor sie auf den Markt kommen.
Hier wird der Fräsanschlag verschoben, indem man 2 Schrauben lockert und den Anschlag, an dem übrigens noch die Absaugung hängt, durch 2 Langlöcher über den Tisch hoppelt.
Zur Orientierung hat man dan eine Skala in 2mm-Schritten in den Modultisch geprägt.
Das ist High-End, es lebe die Präzision.

Gruß
Roland

entnehme ich deinen worten etwa ein klein wenig frustration Roland??:emoji_wink:
 

lunateide

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entnehme ich deinen worten etwa ein klein wenig frustration Roland??:emoji_wink:

Hallo,
dazu kann ich im Moment weder ja noch nein sagen, ich kenne leider keinen anderen Frästisch, weiß somit nicht, ob ich einen Sehenden, einen Einäugigen oder einen Blinden gekauft habe.

Die beschriebene Situation ist lästig.
Ich glaube allerdings nicht, daß es an den Konstrukteuren lag. Die hatten den Auftrag eine eierlegende Wollmilchsau zu entwerfen, ob MFT, ob CMS in allen Varianten, Hauptsache kompartibel.
Wozu brauchen wir einen Kotzeimer - wir haben doch einen Suppentopf, wir wechseln lediglich den Deckel.
Gemessen an der wirklich feinen Höhenverstellung ond der sehr filgranen Verstellung des Versatzes am Fräslineal ist das Verschieben des geamten Lineals "die Axt im Wald".

Gruß
Roland
 

JJ75

ww-kastanie
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Ich habe auch mal beide Sägen vor einer Weile verglichen und mir ist dabei etwas aufgefallen, was hier bisher kaum erwähnt wurde.

Festool bietet 2 verschiedene Schiebetische an den ST 650 (wohl beim Set dabei) und den ca 400 euro teureren ST.

Der teurere hat eine Schnittlänge von 920mm und ist damit wohl eher mit dem von Mafell , Schnittlänge 905mm, vergleichbar. (Werte stammen aus dem Netz)

Damit relativiert sich auch der Preisunterschied CS70 zur Erika.

Gruß
Jochen
 

TheWoodTinkerer

ww-eiche
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nun ich bin gelernter (Werkzeug-) Maschinenbauer, Maschinenbaumeister und Dipl.-Ing. Maschinenbau....
Worauf es mir ankommt, kannst dir sicherlich denken :emoji_wink:
In Holz arbeite ich mit einer Genauigkeit von 1-2 *1/10mm (1-2 -zehntel Milimeter) wohl wissend, dass die Ausdehnung durch Veränderung der Luftfeuchtigkeit teilweise höher sein kann...

Ich kann es mir denken :emoji_wink:. Ob absolute 1/10mm Präzision in der Dimension wichtig ist wage ich beim Schreinern zu bezweifeln. Vielmehr zählt Rechtwinkligkeit und Wiederholgenauigkeit. Man versucht z.B. gleichmaßige Teile in Reihe zu bearbeiten ohne die Anschläge der Maschine zu verstellen. Der Metaller verläßt sich mehr auf absolute Maße und Einstellungen an der Maschine.

Was mir den Spaß an der CS-50 aber genommen hatte war die Unmöglichkeit in Reihe rechtwinklige Schnitte zu machen. Die Maschine ist einfach zu schlabberig gebaut (die CS-70 scheint ähnlich gebaut zu sein). Die Mafell könnte auf Grund des Kasten-Designs etwas steifer sein aber die Anbauten, wie Schlitten und Anschläge sind nicht vergleichbar mit denen einer amtlichen stationären FKS.

Meine Werkstatt ist auch klein (5.5 x 2.9) aber trotzdem mit FKS und ADH ausgestattet!

Überlege es dir ganz gut!

MbG, Marc Koch
 
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