Hallo,
ich habe noch mehr Fragen für mein Gartenschuppenprojekt. Die Planung sieht bisher Kiefer vor, frisch aus dem Sägewerk. Zu den Aspekten "Frisches (nasses) Holz verbauen" und "Winter versus Sommerholz" gab es bereits Threads.
Nun würde ich gerne etwas über anorganische Mittel zur Holzbehandlung wissen. Also: Kaliwasserglas, Kaliumcarbonat, Alaun (Kaliumaluminiumsulfat), Borax, Borsäure. Soweit ich das verstanden habe, wurden die alle, z.T. in Mischungen, früher zum Zwecke des Holzschutzes und/oder des Brandschutzes aufgetragen. Sie sollen auch Insekten den Zugang zum Holz verwehren, wobei da natürlich das Problem besteht, dass sie nur auf der Oberfläche vorliegen und Risse nicht geschützt sind, was den Schutz gegen Insekten dann wohl normalerweise wirkungslos macht.
Trotzdem hätte ich gerne mehr Infos darüber. Welche Einzelbestandteile oder Mischungen wurden wofür verwendet, und warum? Wann sollte das Holz für die Behandlung getrocknet sein, und wann nass? (ich habe irgendwo gelesen, dass Balken vorher extra gewässert wurden, weil ein Mittel (war es Borax oder Wasserglas...?) dann tiefer und gleichmäßiger eindringen kann. Finde die Seite nur nicht mehr...)
Ich weiß, dass bis auf das Wasserglas die Stoffe alle nicht beständig gegen Auswaschung sind. Und reines Kaliumcarbonat ist auch noch stark hygroskopisch, daher nur in der richtigen Mischung mit anderen Mitteln einsetzbar. Als Schutz gegen Auswaschung auf der Außenwand könnte ich mir einen Anstrich mit Wasserglas oder mit Leinölfirnis vorstellen.
Nachdem ich anfangs wenig begeistert von Farbe war und 'Holz natur' behalten wollte, überlege ich nun doch, auch als UV-Schutz, die Außenwand mit einem Siena-Pigment zu streichen. Da stellt sich auch noch die Frage, ob man das besser in Leinölfirnis oder in Wasserglas einrühren würde, also eine Silikatfarbe oder eine Ölfarbe nimmt.
Zum 'konstruktiven Holzschutz' kann ja auch der Schutz gegen das Eindringen von potentiell holzgefährdenden Insekten zählen. Nun mache ich mir wenig Illusionen, es wird mir nicht möglich sein, einen Gartenschuppen so zu bauen, dass nirgends millimetergroße Spalten entstehen, durch die kleine Käferchen o.ä. eindringen können. Aber vielleicht könnte ich kritische Stellen, z.B. alle Nuten, auch bei Nut-und-Feder-Wänden, satt mit Diatomeenerde (Kieselgur) einstäuben?
Grüße,
Robert
ich habe noch mehr Fragen für mein Gartenschuppenprojekt. Die Planung sieht bisher Kiefer vor, frisch aus dem Sägewerk. Zu den Aspekten "Frisches (nasses) Holz verbauen" und "Winter versus Sommerholz" gab es bereits Threads.
Nun würde ich gerne etwas über anorganische Mittel zur Holzbehandlung wissen. Also: Kaliwasserglas, Kaliumcarbonat, Alaun (Kaliumaluminiumsulfat), Borax, Borsäure. Soweit ich das verstanden habe, wurden die alle, z.T. in Mischungen, früher zum Zwecke des Holzschutzes und/oder des Brandschutzes aufgetragen. Sie sollen auch Insekten den Zugang zum Holz verwehren, wobei da natürlich das Problem besteht, dass sie nur auf der Oberfläche vorliegen und Risse nicht geschützt sind, was den Schutz gegen Insekten dann wohl normalerweise wirkungslos macht.
Trotzdem hätte ich gerne mehr Infos darüber. Welche Einzelbestandteile oder Mischungen wurden wofür verwendet, und warum? Wann sollte das Holz für die Behandlung getrocknet sein, und wann nass? (ich habe irgendwo gelesen, dass Balken vorher extra gewässert wurden, weil ein Mittel (war es Borax oder Wasserglas...?) dann tiefer und gleichmäßiger eindringen kann. Finde die Seite nur nicht mehr...)
Ich weiß, dass bis auf das Wasserglas die Stoffe alle nicht beständig gegen Auswaschung sind. Und reines Kaliumcarbonat ist auch noch stark hygroskopisch, daher nur in der richtigen Mischung mit anderen Mitteln einsetzbar. Als Schutz gegen Auswaschung auf der Außenwand könnte ich mir einen Anstrich mit Wasserglas oder mit Leinölfirnis vorstellen.
Nachdem ich anfangs wenig begeistert von Farbe war und 'Holz natur' behalten wollte, überlege ich nun doch, auch als UV-Schutz, die Außenwand mit einem Siena-Pigment zu streichen. Da stellt sich auch noch die Frage, ob man das besser in Leinölfirnis oder in Wasserglas einrühren würde, also eine Silikatfarbe oder eine Ölfarbe nimmt.
Zum 'konstruktiven Holzschutz' kann ja auch der Schutz gegen das Eindringen von potentiell holzgefährdenden Insekten zählen. Nun mache ich mir wenig Illusionen, es wird mir nicht möglich sein, einen Gartenschuppen so zu bauen, dass nirgends millimetergroße Spalten entstehen, durch die kleine Käferchen o.ä. eindringen können. Aber vielleicht könnte ich kritische Stellen, z.B. alle Nuten, auch bei Nut-und-Feder-Wänden, satt mit Diatomeenerde (Kieselgur) einstäuben?
Grüße,
Robert