Anfahrtspauschale pro km

[Besserwisser]

Hi,

ich hab nen neuen Kunden, für den ich viel fahren muss, so Strecken zwischen 50 und 250 km.
Ich habe mal durchgerechnet und bin mit PKW (reicht normal) und einem Facharbeiter incl. auf rund 96 Cent/km netto gekommen.
Was nehmt ihr? Was denkt ihr über die Sache? (Gern auch per PM).

 

[chris_maa]

Hallo,

geht es es Dir hier um die Kosten, die Du per Vorkalkulation ermitteln musst, oder wird der Auftrag nachträglich abgerechnet? Die Werte, die Du für eine Nutzungs von KFZ einsetzen musst, bleibt zwar die gleiche, es spielen aber auch manchmal 'Marketingaspekte' eine kleine Rolle.

Grüße, Christian

 

[Besserwisser]

Ich muss eine Kilometerpauschale anbieten und abrechnen. Die ersten Aufträge sind über die Bühne, mit dem Preis komme ich gut hin, aber ich will auch nichts marktunübliches abrechnen. Wenn ich Phantasiepreise nehme wird aus einem guten Kunden auch ein Ex-Kunde.

 

[magmog]

So berechnen Sie Anfahrtskosten korrekt - Aktuelles - Handwerk.com
Anfahrtskosten: So vermeiden Sie Ärger mit dem Kunden - Betrieb - handwerk magazin
Fahrtkosten für Handwerker (Handwerker Rechnung, Abrechnung)

wenn Du davonausgehen kannst, dass der kunde weiß was er an Dir hat, sind die Fahrtkosten zweitrangig. sie müssen nur im rahmen bleiben.

 

[Besserwisser]

Danke, googeln kann ich selbst, auch kalkulieren, ich wollte eigentlich mal Vergleichszahlen lesen.

 

[carsten]

Hallo

Sprinter Koffer 3,5t mit Fahrer 1,50€ /km.

 

[Mich985]

15m³ Transporter 0,96€/km + 25€/Std der Fahrer.
So umgehen wir das Staurisiko und die Kunden machen es bis jetzt mit...
Sind aber Messebau Preise, da fährt nicht unbedingt immer der Bauleiter.

 

[elmgi]

Transporter (Maschinentransport) mit Felder-Fachmonteur 1,69€/km zzgl. Mwst..

 

[chris_maa]

Also ohne hier Vergleichszahlen zu nennen kann ich nur sagen, dass ich von der Variante (gelesen u. a. auf handwerk.com. Gleichwohl, was die Rechtslage besagt), für Mitarbeiter während der Fahrzeit nicht den vollen Stundensatz zu verrechnen, rein gar nichts halte. Betriebswirtschaftlich ist das mehr als daneben. Ein Stundenverrechnungssatz soll ja neben den Lohn- und Lohnnebenkosten auch alle betrieblich anfallenden Kosten abdecken und ist so auf Basis einer Wochenarbeitszeit von 40 Stunden / Mitarbeiter berechnet. Wenn jetzt ein Mitarbeiter aber von den 40 Stunden im ungünstigsten Fall 10 nur im Auto sitzt, wird ein nicht unwesentlicher Teil der Nebenkosten nicht über den Lohn abgedeckt, es werden also auf lange Sicht riesige Fehlbeträge entstehen. Wer erklärt mir denn jetzt, wie das funktionieren soll? Einzig bei sehr großen Betrieben fangen sich diese Kosten durch eine Mischkalkulation wieder auf, die wohl darauf basiert, dass einige weite Strecken, aber auch viele kürzere Strecken gefahren werden.

Grüße, Christian

 

[WinfriedM]

@Christian: Das hast du doch in so vielen Bereichen der Wirtschaft, dass man bei Aufgabe A mit 100 Euro die Stunde Einnahmen rechnen kann, bei Aufgabe B mit 50 Euro und bei Aufgabe C nur 20 Euro. Wenn dein Optiker deine Brille richtet und reinigt, bekommt er keinen Cent und wenn an einem Tag 100 Leute reinkommen, die das wollen, kann er sich auch nicht hinstellen, und für diese Dienstleistung was berechnen. Es wird nie so sein, dass man für alles, was man tut, genau gleichen Einnahmen pro Stunde erwirtschaften wird. Ist aber auch gar nicht nötig, wenn es im Mix stimmt.