Anfänger und die Tischfräse

[Stish]

Ja, ja,... da ist Sie wieder einmal... die Frage nach einem Tischfräsen-Kurs.

Ich habe mich mal ein wenig durchgekämpft durch das Forum und versucht raus zu bekommen wie denn nun andere bei mit der Schwierigkeit umgegangen sind, eine ordentliche Tischfräse Ihr eigen zu nennen und doch keine Ahnung zu haben wie man denn eigentlich mit einer solchen umgeht ?!

Es gab natürlich hier auch einige Beiträge wie bspw:
https://www.woodworker.de/forum/anwendung-tischfraese-t3862.html

Doch sind einige Beiträge entweder doch etwas in die Jahre gekommen, bleiben oberflächlich oder entarten einfach später in´s Sinnlose.

Lange Rede... bevor ich Hand an die Tischfräse lege würde ich natürlich erst einmal den richtigen Umgang damit üben wollen. Unter erfahrener Aufsicht. Das gibt Sicherheit und schont die Gesundheit.
Nun habe ich bereits versucht im Netz entsprechende Kursangebote zu finden und wäre sogar bereit gewesen einen ersten TSM zu besuchen. Leider sagte man mir bei der Schulungsträger das die Kurse eigentlich nur für Auszubildende oder Lehrer bzw. anderweitig Lehrende vorgesehen sei. Eine Teilnahme als Hobbyist sei nur möglich wenn mal was frei wäre und ... naja.. das wäre eigentlich nie der Fall.
Anderweitig gibt es natürlich Kurse für Oberfräsen und Handwerkzeuge und..viele, viele Dinge.. aber ich bin erstaunt, das der sog. ambitionierte Heimwerker ausser ein paar netten Blättchen von der BG und einigen Videos irgendwie da im Regen stehen gelassen wird.

Sollte jemand (öffentlich oder privat) von Möglichkeiten erfahren, wie man sich den Umgang mit der Tischfräse (+ evtl. auch Tips zur eigenen Fräse) aneigenen kann wäre ich froh wenn er Sie hier mit mir teilen könnte.

Danke von mir und meinen 10 Fingern für Eure Unterstützung.

 

[Stish]

Ach so.. ich komme übrigens aus dem Raum Rhein-Main / Oberhessen
Irgendwelche Lokals dabei ?

 

[Stiller]

Wenn Du keinen TSM-Schein brauchst, mach ein Praktikum bei einem freundlichen Tischler. Das könnte für privat reichen.
Wenn der Tischler noch dazu jung ist und die Lehre noch frisch in Erinnerung dann bekommst Du da vielleicht die nötigen Infos und Übung.

Dazu besorgst Du Dir noch ein Schulungs-Heft:
Holzbearbeitungsmaschinen
TSM/M (Tischler-Schreiner-Maschinen)
Handhabung und sicheres Arbeiten

Da sind viele bunte Bilder drin.
zu beziehen bei der BG Holz und Metall
Home: BGHM

viel Glück!

 

[magmog]

Guuden,

ich gebe, bei entsprechender Nachfrage, von Zeit zu Zeit Maschinen- und Handwerzeugkurse.
Auch ist es mir möglich, einen halben Tag für einen einzelnen frei zu machen.
Standort 63500

 

[Komihaxu]

Leider sagte man mir bei der Schulungsträger das die Kurse eigentlich nur für Auszubildende oder Lehrer bzw. anderweitig Lehrende vorgesehen sei. Eine Teilnahme als Hobbyist sei nur möglich wenn mal was frei wäre und ... naja.. das wäre eigentlich nie der Fall.

Die haben vermutlich auch sehr begrenzte Kapazitäten und da wird logischerweise der zuerst bedient, für den es gesetzlich vorgeschrieben ist.

 

[GEEUNIAN]

Hallo magmog,

das wäre für mich auch interessant. Ich komme aus Aschaffenburg!
Hast du denn in naher Zukunft Kurse geplant? Ich kann dir leider noch keine PN schreiben.
Vielleicht hat Stish ja Interesse und es würde ein Kurs zustande kommen.

Grüße

Gee

 

[magmog]

Guuden,

ab 5 Beiträgen ist es möglich PNs zu schreiben.

 

[Tim_Heimwerker]

Hallo Justus,

ich komme auch aus deiner Gegend und hätte Interesse an einem solchen Kurs. Leider habe ich noch keine 5 Beiträge, so daß ich Dir keine PN schicken kann, wäre aber klasse, wenn wir einen Kurs auf die Beine stellen könnten...ich habe auf jeden Fall Interesse.

Viele Grüße,
Armin

 

[yoghurt]

Hallo,
wir haben den Bereich "Sandkasten" da kann man Beiträge schreiben bis die fünf voll sind. Dann wird übernacht die PN-Funktion freigeschaltet.

 

[Tim_Heimwerker]

Hallo yoghurt,

Danke für die Info.....ich habe die 5 Beiträge jetzt voll, dann müsste es ja morgen gehen.

Grüße,
Armin

 

[magmog]

Guuden,

OK, 3 Leuts, da geht doch was.
Einigt Euch auf einen Termin im März, Freitag Nachmittag wäre mir am liebsten.

 

[Tim_Heimwerker]

Hallo Stish,

damit wir uns terminlich abstimmen können, kannst du im Sandkasten (wie oben vorgeschlagen) die 5 Beiträge voll machen?

Dann können wir uns per PN auf einen Termin einigen und Justus vorschlagen..

Danke und viele Grüße,
ARmin

 

[GEEUNIAN]

Gute Idee!

Ich bin da, wenn ich es frühzeitig weiß, relativ flexibel was Termine am Freitag Nachmittag angeht, kann mich also nach euch richten.

 

[Dusi]

Ich würde mich gerne noch anschließen. Ich denke 4 Personen sind noch eine gute Zahl für einen Kurs.

Ich würde den 11.3 als Termin vorschlagen.

 

[Tischkreissäge]

Hallo,

hier meine Erfahrungen als Anfänger.

Ich habe seit ca. 1 Jahr eine Oberfräse aus der mittleren Leistungs-/gewichtsklasse mit 1.400 Watt.

Bereits vor dem Kauf war mir klar, dass man mit dieser Elektromaschine nicht so einfach loslegen kann, wie z. B. mit einer Bohrmaschine, Handkreissäge usw.

Obwohl ich mir vorher durch Guido Henns Buch und das Forum hier Informationen angeeignet habe, hatte ich einen Höllenrespekt vor dem Teil.

Bisher habe ich überwiegend mit Abrundfräsern gearbeitet und musste gleich beim ersten Einsatz feststellen, dass ich die Fräse viel zu langsam geführt habe und es viele Brandstellen an den Fräsungen gab (.... stand auch so in Guido Henns Buch ....).
Das ist mittlerweile zwar deutlich besser geworden, aber an abgerundete Ecken mit kleinen Radien muss ich immer noch sehr konzentriert die Fräse führen.
Eine weitere Erfahrung, die auch ich machen musste war, dass man die Fräse viel gefühlvoller und sicherer führen kann, wenn man einen Führungsschienenadapter als Tischverbreiterung einsetzt. Ohne diesen Führungsschienenadapter kippt mir die Fräse z. B. beim Einsatz von Abrundfräsern an Ecken oft (leicht) weg.

Ob das mit dem Tischfräsen-Kurs was wird oder nicht, das Oberfräsen Buch von Guido Henn kann ich uneingeschränkt empfehlen. Eine DVD mit Videos ist auch dabei. Allein durch das Anschauen der Videos bekommt man nach meiner Auffassung ein "Gefühl" für den Umgang. Ich habe dann irgendwann die ersten Kanten mit Abrundfräsern abgerundet. Alle 10 Finger sind noch dran, aber der Respekt vor dem Teil ist geblieben.

Man sollte die zu fräsenden Teile ausnahmslos sicher befestigen und die Fräse mit beiden Händen führen.

Gruß

Wilfried

 

[Dusi]

Ich glaube der Umgang mit einer Tischfräse und einer Oberfräse ist nicht zu vergleichen.

 

[magmog]

Guuden,

Ups, sorry! Habe übersehen, dass der 11. ein Freitag ist. Der geht leider bei mir nicht.
Am 18. findet die HOLZ-HANDWERK 2016 in Nürnberg statt, da will der eine oder Andere auch hin.

 

[yoghurt]

Ich glaube der Umgang mit einer Tischfräse und einer Oberfräse ist nicht zu vergleichen.

Das möchte ich unterstreichen! Sicherlich kann man sich mit einer Oberfräse ordentlich verletzen, eine Tischfräse falsch eingesetzt kostet Gliedmaßen oder endet tödlich. Kein Witz, keine Übertreibung!

 

[Tischkreissäge]

Hallo,

hier meine Erfahrungen als Anfänger.

Ich habe seit ca. 1 Jahr eine Oberfräse aus der mittleren Leistungs-/gewichtsklasse mit 1.400 Watt.

Bereits vor dem Kauf war mir klar, dass man mit dieser Elektromaschine nicht so einfach loslegen kann, wie z. B. mit einer Bohrmaschine, Handkreissäge usw.

Obwohl ich mir vorher durch Guido Henns Buch und das Forum hier Informationen angeeignet habe, hatte ich einen Höllenrespekt vor dem Teil.

Bisher habe ich überwiegend mit Abrundfräsern gearbeitet und musste gleich beim ersten Einsatz feststellen, dass ich die Fräse viel zu langsam geführt habe und es viele Brandstellen an den Fräsungen gab (.... stand auch so in Guido Henns Buch ....).
Das ist mittlerweile zwar deutlich besser geworden, aber an abgerundete Ecken mit kleinen Radien muss ich immer noch sehr konzentriert die Fräse führen.
Eine weitere Erfahrung, die auch ich machen musste war, dass man die Fräse viel gefühlvoller und sicherer führen kann, wenn man einen Führungsschienenadapter als Tischverbreiterung einsetzt. Ohne diesen Führungsschienenadapter kippt mir die Fräse z. B. beim Einsatz von Abrundfräsern an Ecken oft (leicht) weg.

Ob das mit dem Tischfräsen-Kurs was wird oder nicht, das Oberfräsen Buch von Guido Henn kann ich uneingeschränkt empfehlen. Eine DVD mit Videos ist auch dabei. Allein durch das Anschauen der Videos bekommt man nach meiner Auffassung ein "Gefühl" für den Umgang. Ich habe dann irgendwann die ersten Kanten mit Abrundfräsern abgerundet. Alle 10 Finger sind noch dran, aber der Respekt vor dem Teil ist geblieben.

Man sollte die zu fräsenden Teile ausnahmslos sicher befestigen und die Fräse mit beiden Händen führen.

Gruß

Wilfried

Ups - ich war mit meiner o. g. Antwort zu schnell und habe auf eine Oberfräsenfrage geantwortet und die Tischfräse schlichtweg überlesen ....
Meine Antwort passt folglich gar nicht.

Gruß

Wilfried

 

[Neige]

Kein Witz, keine Übertreibung!

Ich unterstreiche das uneingeschränkt. Ich selbst bin ja gelernter Tischler und habe daher den Umgang mit den Maschinen gelernt. Und nun werde ich als Rettungsassistent oft mit Unfällen mit überwiegend Holzverarbeitenden Maschinen konfrontiert.
Ganz besonders -es ist ungefähr 20 Jahre her- ist mir ein tragischer Unfall mit einer Tischfräse in Erinnerung geblieben.
Ein Hobbybastler hatte eine Tischfräse, mit der er in Buchenholz einen Falz fräsen wollte. Sein Sohn, 5 Jahre alt, schaute in unmittelbarer Nähe seinem Vater zu. Laut seiner Auskunft bekam er Angst, mit seinen Fingern zu nahe an den Fräskopf zu kommen und lies das Kantholz an laufender Maschine einfach los. Das Tragische hierbei, das Kantholz traf den Jungen so unglücklich am Kopf, das er wenige Tage der schweren Kopfverletzungen erlag.

Gott sei Dank nicht alltäglich, aber einmal die Woche sind Unfälle mit holzverarbeitenden Maschinen zu verzeichnen. Belege dafür sind, dass Kliniken mit Handchirurgie steht's überbelegt sind.

Insofern ist es lobenswert, wollen DIYler einen Kurs besuchen. Ich plädiere für eine Pflicht solche Kurse für derartige Maschinen zu besuchen, die beim Erwerb vorgelegt werden müssen.

Edit:

Meine Antwort passt folglich gar nicht.

Auf die OF bezogen durchaus.

 

[rorob]

Servus Sigi,

Zitieren hat nicht funktioniert:
Ich plädiere für eine Pflicht solche Kurse für derartige Maschinen zu besuchen, die beim Erwerb vorgelegt werden müssen.

Meine erste TF war die TFE von Scheppach, also das Anbaugerät, mit sehr viel Respekt und einer Publikation über Maschinen von Scheppach hab ich mich an diese Maschine gewagt, im wahrsten Sinne des Wortes.

Man lernt so, wie man es machen sollte, viel zu wenig wird darauf eingegangen, wie man es nicht machen sollte.

Ich hatte grad am Anfang Glück, nach vielen Jahren hab ich die TF kapiert, Respekt hab ich nach wie vor:
Ist der Fräsanschlag fixiert, die Anschlagbacken möglichst nahe fixiert, der Vorschub (den ich nicht mehr missen möchte), richtig eingestellt, die Drehrichtung ok?

Deine Forderung nach einem Schein kann ich heute nachvollziehen.

Gruß
Robert

 

[Dusi]

Bezüglich eines Termines, schlage ich dann den 8.4. vor.

 

[falco]

Deine Forderung nach einem Schein kann ich heute nachvollziehen.

Solange man sich nur selbst verletzt, ist es mir recht gleich, da ist jeder selbst verantwortlich. Um es noch drastischer zu formulieren, was interessiert mich derjenige, der sich aufgrund falscher Bedienung verletzt.

Dass es passiert, das ein eigentlich Unbeteiligter dabei verletzt wird ist doch eher selten. Man könnte über nahezu sämtliche Elektrowerkzeuge ganze Abhandlungen schreiben was nicht alles passieren kann und sicherlich ist, man ist nunmal selbst verantwortlich.

 

[tract]

Ich plädiere für eine Pflicht solche Kurse für derartige Maschinen zu besuchen, die beim Erwerb vorgelegt werden müssen.

glücklicherweise wird sicher niemand auf so eine Idee kommen

 

[rorob]

@ tract;@ falco :

da bin ich nicht eurer Meinung, bei den Halbschuh-Berg-Touristen, wenn die Unsinn machen, werden sie zur Kasse gebeten, wer sich den Finger abtrennt, weil er die Maschine nicht beherrscht, der wird ohne Kosten mit dem Sanka ins Klinikum gefahren, oder täusch ich mich da?

Gruß
Robert