An alle Ulmia 1710SN Besitzer

Tim Taylor

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Hallo Leute,

vor knapp zwei Jahren hatte ich mir besagte Säge gebraucht gekauft. Da ich noch keinen eigenen Raum hatte, stand sie bei meinen Eltern in der Garage brach. Seit Anfang des Monats habe ich sie aber nun in meiner Werkstatt stehen und wollte sie mal komplett überholen. Eisenteile entrosten, schmieren, etc.
Dabei habe ich ein paar Probleme und hoffe, daß mir der ein oder andere helfen kann.

1. Ich bekomme die Klemmung am Gehrungsanschlag nicht raus. (Bild)
2. Ein Gummi- / Anschlagpufferpuffer am Führungsträger ist total verbogen und würde mir den gerne neu kaufen. Ich habe eine Ersatzteilliste der Fa. Ulmer-HWS, finde diese Puffer darin jedoch nicht.
3. Das bisher größte Problem. Die Höhenverstellung. Die Säge wurde vorher wohl zum Ablängen von Aluprofilen genutzt und nie gesäubert. Die mitgesägte Schutzfolie hat sich arg in der Maschine verteilt. Konnte auch fast alles wieder gangbar machen bis auf die Höheneinstellung. Beim Hoch- / Runterkurbeln rutscht es oft durch. Muss ich zur Wartung wirklich das komplette Sägeaggregat ausbauen, oder gibt es da einen einfacheren Weg an das innere der Höhenverstellung ranzukommen? Und falls ich doch alles ausbauen muss, hat das schonmal jemand gemacht und muss ich Besonderheiten beachten?

Viele Grüße,
Oliver
 

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Tim Taylor

ww-ulme
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Also, Problem 1 hat sich gelößt. Es waren kleine Madenschrauben in der Seite, die mir völlig entgangen sind.

Zu Problem 2 eröffne ich mal ein neues Thema und Tips zur Höheneinstellung , immer her damit.

VG,
Oliver
 

Mathis

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Die Säge wurde vorher wohl zum Ablängen von Aluprofilen genutzt und nie gesäubert. Die mitgesägte Schutzfolie hat sich arg in der Maschine verteilt. Konnte auch fast alles wieder gangbar machen bis auf die Höheneinstellung. Beim Hoch- / Runterkurbeln rutscht es oft durch. Muss ich zur Wartung wirklich das komplette Sägeaggregat ausbauen, oder gibt es da einen einfacheren Weg an das innere der Höhenverstellung ranzukommen?
Ich hab bei meiner 1710 einfach die seitliche Abdeckung links (nach Abbau der Führungsschienen) entfernt und dann durch diese Öffnung die Gewindespindeln für Höhen- und Schwenkverstellung erst mit Druckluft gereinigt und dann mit Teflonspray diese Trapezgewinde leichtgängig gemacht. Nimm kein Öl oder Fett, das macht die Sache ruckzuck schlechter als je zuvor.

https://www.woodworker.de/forum/attachment.php?attachmentid=15306&stc=1&d=1352886870
 

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Tim Taylor

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Danke, soweit bin ich auch schon gekommen. Das Problem ist, das die Kurbel teilweise durchdreht, weil wohl irgendwas von dieser Kunststofffolie blockiert, oder gar kaputt gemacht hat?! Ich hatte probiert die untere Platte zu lösen, aber die bekamm ich gar nicht erst los. Ich werde versuchen mal den Maschinentisch abzunehmen und gucken ob ich von oben was sehen kann. Bleibt mir wohl nicht erspart, alles auseinanderzunehmen. :eek:
 

esel

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Hallo Tim, bist du mit deinem Problem eigentlich weiter gekommen? Ich hab nämlich das selbe gerade, auch meine Maschine kam aus nem metaller betrieb und die Kurbel dreht durch...
Vielleicht kannste mir ja wieter helfen.
Schönen Gruß
Daniel
 

tramitz

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Es ist schon ein paar Jahre her und bei uns war es eine 1710S, aber:

die Höhenverstellung hat ein Umlenkgetriebe, das kann auseinanderziehen wenn sich die Verschraubung lockert, dann sind die Kegelräder nicht mehr korrekt im Eingriff und die Welle dreht durch. Ich würde das zuerst prüfen.

Zugänglich ist das Ganze von links wie oben in den Bildern gezeigt, dazu wird das Sägeaggregat ein Stück geschwenkt, und die dunkle Stahlplatte unterhalb der Führungssäulen muß abgenommen werden.

Gruß
Jürgen
 

Tim Taylor

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Hallo Daniel,

bin bis jetzt an der Stelle auch noch nicht weiter, da es mir im Winter in der Werkstatt bei +2 °C zu kalt war und ich zudem noch ein ziemliches Problem mit der Luftfeuchtigkeit habe, welches ich erst in den Griff bekommen will.

Aber falls du etwas vor mir erreichen solltest, gib Bescheid.

Viele Grüße
Oliver
 

Tim Taylor

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Hallo Tim, bist du mit deinem Problem eigentlich weiter gekommen? Ich hab nämlich das selbe gerade, auch meine Maschine kam aus nem metaller betrieb und die Kurbel dreht durch...
Vielleicht kannste mir ja wieter helfen.
Schönen Gruß
Daniel

Hallo,

ich hatte jetzt die untere Platte mal entfernt und mit einer gebogenen Telefonzange die ganzen Plastik Fäden von der Welle entfernt. Jedoch dreht das Getriebe immer noch nicht sauber. Habe den Verdacht, daß im Getriebe auch der Plastik Müll festsitzt.
Irgendwie müßte ich wohl das Getriebe, dieser kleine schwarze Kasten über der Platte, wo sich beide Wellen treffen, mal ausbauen oder zumindest mal die Abdeckung abnehmen können um rein zu schauen.
Hat das jemand schon einmal gemacht?

Viele Grüße
Oliver
 

Tim Taylor

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Hallo Jürgen,

weißt du, wie man das Getriebe öffnen kann? Ich hatte die untere Plate ab, aber ich denke ich müßte das Gehäuse mal öffnen. Ich habe bisher leider keine Möglichkeit dazu entdeckt. Muss ich dazu irgendwelche Stifte entfernen?

Es ist schon ein paar Jahre her und bei uns war es eine 1710S, aber:

die Höhenverstellung hat ein Umlenkgetriebe, das kann auseinanderziehen wenn sich die Verschraubung lockert, dann sind die Kegelräder nicht mehr korrekt im Eingriff und die Welle dreht durch. Ich würde das zuerst prüfen.

Zugänglich ist das Ganze von links wie oben in den Bildern gezeigt, dazu wird das Sägeaggregat ein Stück geschwenkt, und die dunkle Stahlplatte unterhalb der Führungssäulen muß abgenommen werden.

Gruß
Jürgen

Viele Grüße
Oliver
 

tramitz

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Hallo Oliver,

ich hatte das "Glück", daß das Gehäuse schon offen war, ich mußte eine Schraube ersetzen, die fehlte, ich weiß auch noch, daß es eine Senkkopfschraube war, weil ich die selber anfertigen mußte, und ich weiß noch, daß die Höhenverstellung hinterher wieder völlig korrekt funktioniert hat, aber an mehr kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern. Viel Erfolg.

Gruß
Jürgen
 

Tim Taylor

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Kegelräder waren total schrott...

Hallo Leute,

nachdem ich das Getriebe nun auseinander gebaut hatte, mußte ich beide Kegelräder austauschen. Habe mal ein Foto beigefügt, wo man im Vordergrund und rechts hinten die defekten im Vergleich zu den neuen Kegelrädern erkennen kann.
Kostenpunkt 35,- Euro für zwei Kegelräder und 45,- Euro zum Anpassen in einem Metallbetrieb.

Meine Frage nun; vorher war das Getriebe satt im Fett. Kann mir jemand sagen, welches Fett ich jetzt dafür verwenden kann/sollte?

Viele Grüße
Oliver
 

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boehmer

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Hallo Oliver,

interessantes Bild. Kannst Du mal beschreiben, wie Du jetzt die Kegelräder ausbauen konntest?
Meine Höhenverstellung geht nämlich auch nicht mehr ganz so leicht. Von welcher Seite kommt
man am besten dran? Muss der Motor gekippt werden? Muss man irgendetwas vorher ausbauen?
Was ist mit den Stiften, die Du angesprochen hast?

Die Kegelräder hast Du doch bestimmt von Ullmer, die müssten doch auch wissen, wie man
die am besten fettet...

--
Dirk
 

Tim Taylor

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Hallo Dirk,

also ich habe die linke Abdeckhaube entfernt und den Motor auf 45° gekippt und einen Balken darunter so verkeilt, wie in der Anleitung für das Spannen des Zahnriemens beschrieben ist, damit der Motor später nicht runterhängt. Dann die Grundplatte der Höhenverstellung abmontiert. Mehrere Inbusschrauben. Dann siehst du das Getriebegehäuse.
Links unten im Gehäuse vom Hochstellgetriebe steckt laut Beschreibung ein Kerbnagel, den du entfernen und später wieder ersetzen musst, damit du die Lagerplatte vom Gehäuse trennen kannst. Dann kannst du das Gehäuse an der Spindel nach oben schieben. Ging bei mir etwas schwer, da das Gehäuse stramm auf die Lagerplatte drückte. Die Spindel geht durch ein Loch mit einer Dichtung (V-Ring S V-12S) durch das Gehäuse. Die Dichtung war vorher schon brüchig, oder ist durch das Hochschieben passiert, wahrscheinlich vorher, sonst hätten die Aluspäne (aus dem Betrieb, wo die Säge vorher stand) nicht eindringen und das Getriebe dermaßen beschädigen können und mußte ebenfalls ersetzt werden. Den V-Ring habe ich mir in einem Dichtungsladen in Köln besorgt. 2,50 Euro
Jetzt kannst du schonmal beurteilen, wie der Zustand der Kegelräder ist und ob sich der Austausch lohnt.
Nun siehst du an der unteren Lagerplatte einen Stellring. Dort habe ich den Spannstift ausgeschlagen. Dann noch die Inbusschrauben rechts lösen. Nun kannst du wegen des fehlenden Spannstiftes mit einem Schraubenzieher oder etwas passendes in der Größe die Spindel komplett nach unten rausdrehen und hast die Spindel samt Lagerplatte vor dir.
Um die Welle mit dem Handrad (rechts) rauszubekommen, habe ich versucht das Handrad von der Welle zu lösen, aber nicht geschafft, ohne Sorge etwas zu beschädigen. Also auch dort den Spannstift vom Kegelrad ausgetrieben und dann musst du das Kegelrad von der Welle runter bekommen. Das habe "ich" nur hinbekommen, indem ich den Zeiger mit der Platte gelößt und das Handrad ruckartig zu mir rangezogen habe und sich das Kegelrad irgendwann mal lößte. Dann konnte ich die Welle mit Handrad rausziehen. Mag wahrscheinlich einfachere Methoden mit entsprechendem Werkzeug geben, aber mir fiel da keine ein.

Ulmer wollte für die Kegelräder 117,76 Euro zzgl. Versand haben. Bin mir auch nicht sicher, ob ich die auch wirklich wieder verstiftet bekommen hätte, da die Löcher für die Spannstifte in den Kegelrädern und auf der Spindel/Welle exzentrisch waren. Wenn bei den gelieferten Kegelrädern die Löcher nur etwas anders sitzen, hätte ich sie nicht mehr verstiftet bekommen. Deswegen habe ich etwas im Internet recherchiert und die dort bestellt und wie gesagt bei einem örtlichen Metaller (CAD) anpassen lassen. Die Mittelbohrung muss von 8mm auf 10mm erweitert werden und die Stiftlöcher entsprechend der vorhandenen Spindel/Wellenlöcher bohren lassen.
Heute wollte ich das Getriebe wieder zusammenbauen und kann ja dann berichten, ob es funktioniert.

LG
Oliver
 

Tim Taylor

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Hallo Leute,

nachdem ich jetzt das Getriebe wieder drinn habe, habe ich noch die eine oder andere Frage.

1. Unten in der schwarzen Lagerplatte vom Hochstellgetriebe ist ein Loch, wo man wohl Fett zum schmieren reinpressen kann. Könnte von euch mal jemand schauen, ob das bei euch offen ist, oder mit einer Schraube verschlossen und wenn ja mit welcher. Da ist wohl ein Gewinde drin, aber die Schraube fehlt und in der Ersatzteilliste habe ich diese auch nicht entdeckt.

2. Kann mir jemand erklären, wofür dieser Appendix am Spaltkeil sein soll? Auch diesen habe ich nirgendwo entdeckt.

und

3. Man kann die Kurbel zum Hochstellen wohl mit einer Schraube im Klemmstück, wo der Winkelzeiger befestigt ist, fixieren. Diese fehlt ebenfalls und ist auch nicht in der Ersatzteilliste. Ein Bild oder genaue Beschreibung davon wäre auch sehr nett.

Schönes Wochenende noch,
Oliver
 

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Sägenbremser

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Hallo Oliver

meinen Glückwunsch zur erfolgreichen Wiederherstellung. Sie wird dir jetzt
noch mehr Freude bereiten.

In das Gewindeloch wird ein handelsüblicher Schmiernippel eingesetzt, gibt es
zur Not beim Schrauben- Hülden.

Den Wurmfortsatz hatte unsere Bankraumsäge nicht, ist aber eine nette Idee
um die Sägespäne am Hochfliegen zu hindern. Mal eine neue Kunststoffplatte
dranschrauben und einsägen. Ohne Absaugung ganz nützlich.

Zu der letzten Frage weiss ich nichts, verstehe ich auch nicht .

Hast du toll gemacht, Harald
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Ja der Wurmfortsatz ist sicher beim ALU-Sägen ein guter Ansatz, zu 1 stimme ich meinem Namensvetter voll zu, einen Schmiernippel rein und dann kannst Du blaues Mehrzweckfett reinpumpen :emoji_wink:
Zu 3 würde ich mir da einfach eine Flügelschraube mit dem passenden Gewinde suchen .....
 

Mathis

ww-robinie
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Im Dorf in 'ner Stadt
Man kann die Kurbel zum Hochstellen wohl mit einer Schraube im Klemmstück, wo der Winkelzeiger befestigt ist, fixieren. Diese fehlt ebenfalls und ist auch nicht in der Ersatzteilliste. Ein Bild oder genaue Beschreibung davon wäre auch sehr nett.
Hallo Tim, hab mal bei der 1710 nachgesehen: es ist eine kleine Schraube, wohl M6 mit einem kleinen abgesetzten Bund unten und einem angepressten Bakelitknopf oben, der zum feststellen der Höhenverstellung dient.

Auch bei unserer 1710 fällt diese Schraube immer mal raus, deshalb habe ich mit etwas Teflonband das kleine Gewinde schwergängiger gemacht, einfach nur, damit diese Schraube nicht verloren geht.
Eigentlich ist die Höhenverstellung ja schwergängig genug, um sich nicht von selbst zu verstellen, aber wenn die Schraube noch da ist, soll sie auch da bleiben.

 
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