Altes Thema, neue Fragen: TKS

Golfi1812

ww-pappel
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Hallo miteinander,

ich arbeite seit ca. 2 Jahren mit einer Bosch PTS 10 Tischkreissäge in meiner kleinen Kellerwerkstatt. Damals gebraucht gekauft, erfüllt sie vermutlich ihren Zweck, das wars dann aber auch. Ich bin von Bosch an sich überzeugt und halte das Preisleistungsverhältnis für adäquat, weshlab ich immer von Bosch (grün) gekauft habe (Stichsäge, Oberfräse, Bandschleifer, Exzent.Schleifer und TKS).
Meine Erfahrung als autodidaktischer Werkzeugbenutzer zeigt, dass die Maschine immer nur so gut ist wie ihr Benutzer. Jedoch werden die Nasprüche des Benutzers i-wann höher als die Möglichkieten der Maschine. Meine PTS ist mit das meist verwendetste Werkzeug in der Werkstatt und entscheidend für mich.
Ich bin Amateurastronom und stelle primär Teleskope her. Ihr könnt euch vorstellen, dass hier Präzision gefragt ist und die PTS liefert diese einfach nicht in diesem Maße trotz aller Modifikationen, Jigs etc.

Im Zuge eines baldigen Umzugs, mit größerer Werkstatt :emoji_grin:, würde ich gerne in eine neue TKS investieren.

Ich habe viel recherchiert und bin positiv von Unterflurzugsägen angetan.
Gerade beim Teleskopbau sind oft kleinere, komplizierte Werkstücke zu bearbeiten mit möglichst hoher Präzision. Dennoch halte ich die Zugfunktion für kein muss (noch nie damit gearbeitet...verbessert mich wenn doch :emoji_wink: )

Aufmeksam bin ich nach intensiven Recherchen auf folgedne Sägen geworden:

-Bosch GTS 10 XC Professionell ~ 940€
-Mafell Erika 60E ~ 1030€
-Festool PRECISIO CS 50 ~1140€

Als Boschfan habe ich natürlich nach der "besten" Bosch TKS gesucht und die GTS 10 gefunden. Macht einen guten Eindruck, sehr vertraut (etwa meine PTS in blau? :emoji_grin:). Der Parallelanschlag gefällt mir sehr gut denn der von meiner PTS ist absoluter Müll.
Fast 80mm Schnitthöhe bei der GTS sind schon ein Brett. Für meine Zwecke eher unwichtig aber irgendwann braucht man sie und dann freut man sich...

Mafell kannte ich vorher garnicht. Jedoch ist die Erika die in meinen Recherchen am hoch gelobteste TKS, vorallem hier im Forum habe ich viele Empfehlungen gelesen. Sie hat die besagte Zugfunktion von der ich mir so viel Präzision verhoffe. Außerdem wirkt alles sehr durchdacht, vorallem das Erweiterungssystem mit den kombinierbaren Schienen etc.. Mit nur 61mm Schnitthöhe für mich absolut okay aber wie gesagt zwei Zentimeter... i-wann braucht man sie. Stören tue ich mich an der "nutenlosen" Auflagefläche. Ich wünsche mir da Nuten um z.b. eine "Cross-Cut-Sled" o.ä. zu verwenden wie bei der Bosch oder Festool. Aber vlt macht die Zugfunktion sowas ja überflüssig?

Zu guter Letzt die Festool. Ohne je ein Festool Werkezug bessen oder gar in der Hand gehabt zu haben war das so in meinem Kopf immer der "High-End" Gerät, auch in Sachen Preis :emoji_grin:.
Die CS 50 hat nur noch 5cm Schnitthöhe (langsam kritisch), besitzt jedoch auch die Unterflur-Funktion usw. und Festool bedeutet für mich Präzision...

Jedoch läuft es mir kalt den Rücken runter wenn ich sehe wie viel bereits das trivialste Zubehör für die Festool und die Mafell kostet. Eine Tischerweiterung für 440€, soviel kosteten meine PTS und Oberfräse zusammen! :emoji_grin:
Für die Bosch gibts halt einfach kein Zubehör...

Finanziell seht ihr wo ich mich bewegen möchte. Um die 1000€. Ich spare nicht an Werkzeug und obs jetzt 1000 oder 1300€ sind ist egal, hauptsache ich habe Spaß und Erfolg mit einer präzisen Säge.
Mobilität spielt überhaupt keine Rolle, ich würde die Säge vermutl. in eine kleine Werkbank einbauen um die Auflagefläche zu vergrößern und sie da nie wieder raus nehmen ;D

Sehr viel Fragen, sehr viel Durcheinander. Ich hoffe ihr könnt ein wenig Licht ins dunkle bei mir bringen und von euren Erfahrungen berichten.

Mit freundlichen Grüßen, Golfi
 

thebortman

ww-eiche
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Hallo,

also ich habe die GTS10 seit Dezember. Nuja watt soll ich sagen. Ich geb sie jetzt doch zurück. Einmal war die Erste im Service, ging aber auch wieder zurück. Die Neue hat einen schiefen Parallelanschlag. Ich könnte die Säge zwar einschicken lassen aber ich habe mich dagegen entschieden. Ich hatte einen Versatz von einem Sägeblattzahn zum anderen von 0,8mm! Wiederholbar! Justage ist zwar möglich hat bei mir aber nichts gebracht. Ich habe es mir schon überlegt ob ich die Säge zurück schicke oder nicht. Denn die Säge an sich ist schon sehr durchdacht und bietet viel für das Geld!! Einen Versuch ist es wert!! Vergiss nicht, dass du bei Festool und Mafell noch Zubehör brauchst um der GTS gerecht zu werden. Die Seitliche Verlängerung ist escht TOP bei der GTS! Der Schiebeschlitten der GTS ist eher was für kleinere Bretter aber das sollte ja klar sein.

mfg
TB
 

pedder

ww-robinie
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Leider hält der Thread nicht, was der Titel verspricht. Es gibt nämlich keine neuen Fragen zu den Maschinen. Nur die immer gleiche Unentschlossenheit*.

"Recherche" (also Kataloge blätern, im Netz lesen) wird Dich nicht weiterbringen.
Da werden mit Wörtern Features aufgelistet, die dem Leser eine völlig falschen Eindruck vermitteln.

Es geht bei allen Maschinen in erster Linie darum, wie gut sie ihren Hauptzweck erfüllen und nicht, welche Maschine sie noch alles ersetzen. Genau Sägen an beiden Anschlägen. Ohne zu verbiegen, verrücken usw.

Kuck Dir die Maschinen an.

Zwei der drei Maschinen konnte ich anfassen. Für die Werkstatt würde ich mir keine davon und auch nicht die Dritte besorgen. Aber das musst Du selbst entscheiden.

Liebe Grüße
Pedder

*Diese oft anzutreffende Unentschlossenheit liegt nach meinem Eindruck daran, dass der Fragende noch gar nicht weiß, was er will. Es fehlt an Erfahrung, was man denn an einer Maschine wirklich braucht. Weil es noch keine Projekte gab. Und weil es auch noch keine Vorstellung von Projekten gibt. Nur das Bedürfniss, auf alle Unwägbarkeiten vorbereitet zu sein. Hier schlagen dann die Werbetexter mit ihren Katalogen und Features zu. Dass ein Maschinentisch aus Blech einfach viel schlechter ist als ein gegossener, kommt dabei unter die Räder. Fehlende Masse wird zum Vorteil formuliert (Mobilität) dabei ist in der Werkstatt kaum Mobilität nötig.

Edit: nachdem ich den Eingansthread nochmal gelesen habe, bin ich eigentlich überzeugt, dass der TO eigentlich wissen müsste, was er will, wenn er schon zwei Jahre mit etwas ähnlichem arbeitet. Übrigens, wo ist er eigentlich abgeblieben.
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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Für das Geld gibts gute Gebrauchte mit hoher Wiederholgenauigkiet. Ulmia 1610 , 1710 z.B.

Da einen Schiebetisch für gebaut und man kann wunderbar sehr präzise auch kleine Teile zuschneiden.
 

tomkaes

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*Diese oft anzutreffende Unentschlossenheit liegt nach meinem Eindruck daran, dass der Fragende noch gar nicht weiß, was er will. Es fehlt an Erfahrung, was man denn an einer Maschine wirklich braucht. Weil es noch keine Projekte gab. Und weil es auch noch keine Vorstellung von Projekten gibt. Nur das Bedürfniss, auf alle Unwägbarkeiten vorbereitet zu sein. Hier schlagen dann die Werbetexter mit ihren Katalogen und Features zu. Dass ein Maschinentisch aus Blech einfach viel schlechter ist als ein gegossener, kommt dabei unter die Räder. Fehlende Masse wird zum Vorteil formuliert (Mobilität) dabei ist in der Werkstatt kaum Mobilität nötig.

100 % Zustimmung:

Übersetzung der meisten Fragen: :confused:
- Geiz ist geil
- online bestellbar, neu, frei Arbeitsplatz geliefert und aufgestellt
- Ansprüche höher wie ein Profi, Preis siehe erster Punkt
- wofür 2 rechte Hände und üben, die Maschine kann es doch
- wenn alle über die Klippe springen, spring ich hinterher
 

tract

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Stören tue ich mich an der "nutenlosen" Auflagefläche. Ich wünsche mir da Nuten um z.b. eine "Cross-Cut-Sled" o.ä. zu verwenden wie bei der Bosch oder Festool. Aber vlt macht die Zugfunktion sowas ja überflüssig?

überflüssig nur dann, wenn man die Vorteile nicht benötigt :emoji_wink:

So ein einfach und günstig herstellbarer 'cross cut sled' bietet z.B. durch die praktisch gleiche Schlitzbreite wie das Sägeblatt bessere Voraussetzungen gegen Ausrisse.
Außerdem lassen sich (je nachdem wie man das Teil ausstattet) beide durch das Sägen entstehenden Teile vor dem Trennen fixieren, so daß man sicher und präzise auch kleine Teile sägen kann.

Nuten im Tisch sind nicht nur dafür schon vorteilhaft (auch ein 'featherboard' bekommt man ja dort fest)
 

Dietrich

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Hallo,

keine der genannten Montagesägen wird die Anforderungen erbringen.
Kompakte stationäre Tischkreissägen, gebraucht, weil neu kaum bezahlbar, würde ich empfehlen.


Gruß Dietrich
 

Holzrad09

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80 mm Schnitthöhe mit einer Montagesäge :eek:
habe auf meiner Formatsäge 90 mm mit einem 300er Blatt und 3 KW Kraftstrom, und da wird`s schon manchmal eng :rolleyes:
 
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