Altes Eichenfass zum Bierzapfen

jim beam

ww-pappel
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12. Juni 2011
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Hallo alle zusammen,
Ich habe vor ca.10 Jahren ein altes Eichenfass geschenkt bekommen,aus dem man
vor vielen Jahren zb. auf Zeltfesten zapfen konnte. Das Fass wurde einige Tage vor seinem Einsatz mit Wasser gefüllt und nach anfänglichem Lecken solange nachgefüllt
bis es dann dicht war. Unmittelbar vor der Feier wurde es dann mit Wasser und Stangeneis befüllt,und los ging`s.
Da das Fass vom Lack her schon sehr unansehnlich war beschloss ich mich zur "Restauration" ich habe dann stundenlang geschliffen bis ich auf dem Holz war , zum Vorschein kamen sehr viele dunkle Stellen im Holz die ich nicht wegschleifen konnte.
Ich habe mir dann auf anraten eine Holzlasur in Mahagoni gekauft , und diese im abstand von 24 Std.zuletzt gestern Abend ein drittes mal aufgetragen. Das Ergebnis
ist für mich pers. schon jetzt 1a. Zum abschluss möchte ich das ganze mit Bootslack
(Klarlack) versiegeln.
Nun meine Frage, was für eine Beschichtung oder Farbe kann ich für das Innere des Fasses benutzen ? Gibt es evt. streichbare Beschichtungen die wasserundurchlässig sind ? Das Fass ist ca. 60/70 Jahre alt,und immer noch voll Funktionstüchtig.
Für evtl. Antworten möchte ich mich schon im voraus bedanken,und wünsche noch
Frohe Pfingsten.
 

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Marsu65

ww-esche
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Ruhr
Hallo Jim,
spontan fallen mir mir Bitumen oder Bootslack ein.
Allerdings ohne Erfahrungswerte!

Schickes Fässchen!

Gruß Marsu
 

Mathis

ww-robinie
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Im Dorf in 'ner Stadt
Du wirst sicher keinen Lack finden, der das Fass auf Dauer wasserdicht macht- solch ein Fass ist darauf ausgelegt, dass das Holz durch Quellung erst dicht wird, wie du es beschrieben hast am Anfang deiner Frage.

Dein Fass hat sicherlich einen Umfang von deutlich über einen Meter, stell dir das ganze als flach ausgelegte 1 m breite Holzplatte vor, die aus schmalen Streifen Massivholz zusammengesetzt ist: diese Fläche wird auch nach hundert Jahren immer noch arbeiten, d.h. ihre Breite wird sich minimal in Abhängigkeit von Luftfeuchte und Temperatur ändern.

Kein Lack der Welt wird das Arbeiten des Holzes völlig verhindern können, jeder Lack wird früher oder später an den Daubenfugen reissen, Wasser wird den Lack unterwandern und beschädigen bzw. ablösen. Genau das ist der Grund, weshalb Bootsbesitzer von Holzbooten so gut wie jedes Jahr den Rumpf ihres Bootes teilweise oder komplett abschleifen und neu lacken müssen.

Es ist einfach der falsche Ansatz zu glauben, dass es bei Holz im Kontakt mit Wasser endgültige und dauerhafte Lösungen gibt. Unsere Vorfahren waren da schlauer, die haben mit Pech, Ölen und elastischen Dichtmitteln wie Werg gearbeitet, um Fässer längere Zeit dicht zu halten, vor allem aber wurden die Fässer dauerhaft gefüllt gelagert, was Fugenbildung und damit Schwund des Holzes entgegenwirkte.
 

carsten

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Hallo

bei uns ist ein ähnliches Faß in Gebrauch. Alledings ist das Innere mit einer "Kiste" aus VA Blech so dass man sich um das Holz keine Sorgen machen muss. Zusätzlich ist der Zwischenraum gedämmt so dass das Eis länger hält.
 
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