alter Estrich uneben- welches Material zum Ausgleich nehmen?

kaaa

ww-fichte
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Hallo zusammen!
Im Flur (5,5m x 1,70m) oben eines EFH Bj 1967 wollen wir den alten Teppich durch Laminat (um zu den angrenzenden Zimmern nur minimale Erhöhung (bis 5mm) zu erzielen) ersetzen.
Der Estrich war mehrfach gerissen und wurde sachkundig repariert.

Leider ist er dazu noch sehr uneben ( auf Strecken >20cm).
(ja, ich weiß, unter den Umständen wäre rauskloppen und neu machen einfacher gewesen..:emoji_slight_smile:!)

Aber nun soll er drin bleiben und aber auch einen Laminatboden schwimmend tragen. Trittschall ist auch vorgesehen, irgendwas ganz tolles, konnte mir den Namen nicht merken.. "super silent", 3mm stark, war's Teuerste (8€/m²) :emoji_slight_smile:

Die Höhenunterschiede betragen bis zu 1cm!

Mit welchem Material sollten wir arbeiten?

Reparaturspachtel, weil nicht überall "Höhe fehlt"?
Oder Ausgleichsmasse, wobei wir da aufpassen müssen, dass wir wirklich nicht ingesamt höher enden?

Wir sind unschlüssig und verunsichert. Oder ist es piepegal?

Für Hinweise wären wir sehr dankbar!
 

bello

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Was verstehe ich jetzt nicht richtig? 20 cm Gefälle oder Unebenheiten in Bereichen von mehr als 20 cm bei 1 cm Gefälle? In ersterem Fall wäre selbstnivelierende Ausgleichsmasse sinnlos in zweiterem sinnvoll. z.B von Schönox oder Sopro, dann würde der Boden insgesamt nur unwesentlich höher.
 

kaaa

ww-fichte
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Danke schon mal für deine Antwort!

Es war gemeint, dass der Boden meist erst ab einer Streckenlänge von ca. 20 cm Höhenunterschiede bis 1cm aufweist.

Will sagen: 20 cm Auflage ist ok aber ab dann kanns sich auf dem nächsten Meter um 5-10mm verändern. Unterschied also vergleichsweise (Altbau!) gering.
Man kann sie auch nicht sehen, bloß mit ner 2m-Wasserwaage.

Die Intervalle sind lang oder anders gesagt: die Steigungen sehr gering, um es mal so zu beschreiben.

Danke!!!
Kai
 

raftinthomas

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Ich würde 1x mit selbstnivellierender ausgleichsmasse arbeiten und ggf reste schleifen.
grundieren ist imho zwingend notwendig.
 

toby250375

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Thomas hat recht.
Als Laien habt ihr ohne eine slebst nivellierende Masse keine Chance das glatt zu bekommen. achtet auch die Maximal zulässige aufbringdicke und auf die Passende Grundierung für die gewählte Masse. Nicht den Umlaufenden Schaumstoffstreifen vergessen, falls ihr flächendeckend arbeitet(sonst ist der Schwimmende Estrich anschliessend keiner mehr und reisst wieder!)und vor allem: nach dem ausgiessen der Masse unbedingt mit einer Nagelrolle das Material ablüften, sonst bläht sich das hinterher und wirft Beulen wie ein Gährender Hefeteig.
Gruss,Toby
 

kaaa

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Danke, danke soweit!

Wir haben die Ausgleichsmasse genommen, bis max. 8mm. Morgen noch eine Schicht, der erste Sack war alle.

Das mit dem "Ablüften" verstehe ich nicht ganz. Dann sind doch massig Löcher drin, oder wie?
...es trocknet gerade...
 

toby250375

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Nein, die Masse schliesst die Löcher wieder, das ist ein Effekt der Selbstnivellierung.
Durch das Anrühren und ausgiessen hast du unter der Ausgleichsmasse massig Lufteinschlüsse, die während des Trockenvorgangs im günstigsten Falle nach oben steigen und so eine blasige Porige Oberfläche erzeugen. Im ungünstigsten Falle bleiben die Lufteinschlüsse unter der Masse und sorgen beim ersten Temperaturwechsel dafür, das die Ausgleichsmasse sich wirft, oder reisst.
Das Ablüften steht aber auch in jeder Anweisung zur Verarbeitung drin.
Gruss,Toby
 

TischlerLoos

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bitte Herstellerangaben beachten und prüfen ob eine Zwischengrundierung notwendig ist!

sonst hält die 2te schicht nicht auf der ersten!


Patrick Loos
 

cathismama

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hallo - da bin ich mit meinem Beitrag zu spät....wir haben zum Ausgleich für unseren Estrich mit Baukleber gearbeitet - das ist wohl günstiger als die Augleichsmasse (leider war der Estrich so ungleich, dass es nicht überall etwas gebracht hat)
lg
cathismama
 
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