Alter Buffetschrank

ugh

ww-kastanie
Registriert
6. Oktober 2010
Beiträge
25
Ort
Dortmund
Hallo zusammen,

ich habe von einem Nachbarn einen alten Buffetschrank bekommen, der ihn auf den Sperrmüll geben wollte, weil er nicht mehr beim Nachbarn ins "Design" passte. Der Schrank ist scheinbar aus Weichholz (Nadelholz) und lt. dem Nachbarn ca. 100 Jahre alt. - Die Türen sind mit Klavierbändern als Scharnier angebracht und haben eine Schnitzerei, die aber vermtulich nur aufgeklebt wurde. Kann das Alter überhaupt stimmen? Ich bin jedenfalls vom Gefühl her skeptisch.

Wie dem auch sei, ich möchte gern den Charme des Stücks so erhalten wie es ist, und daher nur einzelne kleinere Macken ("normale" Gebrauchsspuren) an den Kanten des Schranks ausbessern. Allerdings bin ich mir unsicher, wie der Schrank oberflächenbehandelt wurde. Man erkennt (vgl. Fotos) eine Art Wischtechnik beim Farbauftrag. Hat hier jemand eine Idee, was das für eine Technik und Farbe gewesen sein kann? Scheinbar gibt es auch noch einen klaren Überzug, der allerdings stellenweise Risse bildet. - Aber daran möchte ich erstmal nichts ändern, weil nichts abblättert.

Ich will ungern anfangen, hier einfach irgendeinen Lack o.ä. zur Ausbesserung zu nutzen, lieber wäre mir - falls möglich - das ursprüngliche Material zu verwenden.

Falls jemand eine Idee hat, würde ich mich über eine Antwort sehr freuen.
 

Anhänge

  • 23072011227.jpg
    23072011227.jpg
    446,2 KB · Aufrufe: 55
  • 23072011228.jpg
    23072011228.jpg
    365,8 KB · Aufrufe: 73

ugh

ww-kastanie
Registriert
6. Oktober 2010
Beiträge
25
Ort
Dortmund
Hallo,

mittlerweile habe ich den Schrank endlich bei mir stehen und bin auch sonst etwas weiter, was die Informationen zum Material angeht. Es ist eine Bierlasur, die scheinbar mit einem Schellacküberzug versiegelt wurde. (Abrieb-Proben mit diversen Lösungsmitteln an versteckten Stellen)

Ich möchte bei dem Schrank allerdings keine Komplettüberarbeitung vornehmen, sondern nur die Gebrauchsspuren "kaschieren". Wie das aussieht, habe ich mal als Foto angehangen. Macken an üblichen Stellen, Abrieb, Holz schimmert durch.
Ich weiß dass das schwierig werden könnte, aber ein komplettes Abbeizen kommt nicht in Frage, weil ich die Musterung der Bierlasur erhalten möchte.

Womit kann man solche Stellen am besten "verschwinden" lassen? Folgende Möglichkeiten sehe ich bisher:
- Wachskitt in der richtigen Farbe (braun/schwarz passend schmelzen und mischen)
- Mit Farbpigmenten farblich passende Bierlasur herstellen und Schadstellen damit behandeln, im Anschluss versiegeln
- Dunkelbrauner Antikwachs als "schnelle" Lösung? Färbt solch ein Wachs überhaupt? Habe das nur in diversen Läden mal gesehen, aber nie benutzt.

Da ich das passende Material erst beschaffen müsste und nicht alles durchprobieren will, hoffe ich, dass hier jemand einen guten Tipp zur richtigen Materialwahl auf Lager hat!

Da ich das Ganze als Hobby mache, spielt die Zeit/Aufwand auch keine große Rolle.
 

Anhänge

  • 10102011246.jpg
    10102011246.jpg
    379 KB · Aufrufe: 23
Oben Unten