Alte Tischfräse, wer kennt das Teil?

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ww-robinie
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Hallo,

und weiter gehts mit meiner Sammlung :emoji_slight_smile:

Ich habe sehr günstig eine alte Tischfräse hier im Ort gekauft. Diese besteht aus einem höhenverstellbaren Frästisch mit Anschlag und einem großen, 1600 Watt Siemens Motor, der bestimmt an die 50 kg wiegt.

Es gab einen Fräskopf mit koplettem Messersatz und einige Nutfräser dazu.

Morgen muß ich erstmal den alten Stecker und Kabel austauschen, diese Steckdosenform gibt es nimmer :emoji_slight_smile:

Kennt jemand die Maschine und Hersteller? Es steht nix drauf, wirkt aber recht hochwertig, Druckguss und massiv.

Laut Vorbesitzer soll er laufen. Fand die Kiste interessant, da der Frästisch mit jedem x-beliebigen Motor angetrieben werden kann und recht kleine Abmessungen hat.

Freue mich über Infos!

Flo
 

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ww-robinie
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und noch ein paar Bilder:
 

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carsten

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Hallo

Marke keine Ahnung. 1600 Watt sind für ne Tischfräse nicht wirklich viel. Ich sehe auf dem Bild jedes Messer nur einmalö. Der stellen sich mir meine letzten Haare zu Berge. So ein Teil würde ich vermutlich nicht mal Anschalten geschweige denn mit arbeiten.
Als Privater ist man zwar rechtlich nicht an die Vorschriften der BG gebunden aber Sinn machen die allemal und im Sinne der eigenen Gesundheit sollte man sich auch daran halten.
 

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Moin Carsten,
verstehe deine Aussage nicht ganz. Die Messer sind alle 2x da. Der Fräskopf ist ziemlich identisch mit denen die ich bisher gesehen habe. Worin genau sind deine Bedenken begündet?

MfG,

Flo
 

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Hallo Uli,

ich hatte bisher eine Scheppach HM1 in Benutzung, die war im Grunde sehr ähnlich aufgebaut, bei der habe ich von diesen Bedenken bisher wenig gehört. Gibts da einen grundlegenden Unterschied zu dieser Maschine?

Viele Grüße,

Flo
 

Komihaxu

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Dazu ein ziemlich kleiner Tisch (Abkippgefahr) und als Krönung kein Ausschalter, den man im Fall eines Falles drücken könnte. Hat ja Charme das alte Ding, aber ist eher zum Anschauen als zum Arbeiten gut.
Wenn du deine Finger behalten willst, benutz das Ding nicht. Du kannst ja mal schauen, wozu selbst kleine Fräser in der Lage sind:
https://www.woodworker.de/forum/glueck-gehabt-fraestisch-nie-mache-t98607.html
 

uli2003

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Es ging bei meiner Aussage nur um den von Carsten erwähnten Profilfrässatz.
Der Rest ist sicher brauchbar, Stecker und Schalter etc. kann man nachrüsten.
Wobei - so ne alte Bakalit-Dose von Busch-Jäger hängt bei mir bestimmt noch irgendwo anner Wand...
 

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Hallo,

ein neuer Not-Aus Schalter liegt hier schon und sollte mit dem Neuen Kabel/Stecker morgen verbaut werden. Nun bekomme ich aber doch Bedenken. Ich sehe ihmmernoch keinen großen Unterschied zu meiner Scheppach oder verstehe ich da was falsch?

Will das Teil ja nicht für den Profieinsatz nutzen, sondern lediglich als Hobbymaschine.

Ich mach mal grad paar Bilder vom Kopf und den Profilmessern.

Gruß,

Flo
 

uli2003

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Kaputte Hobbyfinger tun auch weh :emoji_grin:
Die Maschine scheint ja ok, etwas nachbessern und gut. Vielleicht den Riementrieb noch abdecken, damit du da nicht reinfasst.
 

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So hier mal noch ein paar Bilder.

Kann man die Rückschlaggefahr nicht durch Zubehör reduzieren?

Kopf und Messer sind von Stehle.
 

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Holz-Christian

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Ich stimme Uli zu:
Das Maschinchen ist sicher ganz brauchbar.
Aber der Profilfräser ist ein Fall für den Alteisencontainer.

Gruss Christian.
 

Free

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So hab mich etwas eingelesen und das Problem mit dem Abweiser verstanden.

Da wird wohl ein neuer Kopf mit Messern fällig sein.

Gruß,

Flo
 

Holzfummler

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Hi Flo,
habe mir gerade selbst eine gebrauchte Scheppach HF3000 gekauft. Gleichzeitig das Buch von GH Stationäre Maschinen T1, Hobel und Tischfräse, studiert sowie die BG-Vorschriften bzgl. dieser Geräte. Kann beides nur Wärmsten empfehlen.
Eine TF ist nicht ohne.
Verschiedene, aktuelle Sicherheitsvorrichtungen, sind notwendig.
1. Anschläge vorzugsweise aus Metall statt aus Holz. Nur der schneidende Fräser soll frei sein.
2. Einstellbare Anpressklemme von Oben (Federleiste, etc.), kann selbst gebaut werden. Bei Leisten etc. Hilfsvorrichtungen nutzen
3. Finger-/ Handschutz
4. Korrekte Drehzahl, passend zum Kopfdurchmesser und Material sowie Schneiden(HSS bzw. HM). Unbedingt einhalten. Welche Übersetzung hast du?
5. Wenn ohne elekt. Vorschub, nur Köpfe, die MAN oder BG-Test, zugelassen sind.
6. max 2mm Spalt zwischen Schneide und Anschlag. Freidrehend.
7. Passende Absaugvorrichtung
8. Notaus wurde schon gesagt.
9. Möglichkeiten, Hilfsvorrichtungen sicher und fest zu montieren.
10. ..... siehe Literatur
11. Schutzvorrichtungen müssen im Crashfall auch schützen, entsprechend dimensionieren.
12. Tisch befestigen.
Bitte bedenke, dass ältere Geräte nicht dem aktuellem Sicherheitsstand entsprechen (können). Sehe ich an der Entwicklung HF 33, HF 3000, HF 4000, HF 3000ci. Meine HF 3000 ist 20 Jahre alt.

Umfangreiches und entsprechend euronenwertiges Zubehör gibt's von aigner

Gruß
Thomas

Ansonsten viel Spass damit
 

Free

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Hallo,

habe mich gerade beraten lassen. Bei der aktuellen Übersetzung liegt die Drehzahl bei knapp unter 6000 Umdrehungen. Werde mir nach der Beratung voraussichtlich einen Alukopf mit neuen Messern und entsprechenden Abweisern zulegen (Sautershop). Den mit MAN ZUlassung.

Den Tisch möchte ich fest in eine Tischplatte an der Wand einlassen. Das gibt mir auch die Möglichkeit die Auflagefläche zu vergrößern.

ÜBerlege noch ob ich ggf. in die Tischplatte eine T-Nutschiene einlasse und mir eine Art Schiebeschlitten baue. Alternativ könnte ich in der Schiene auch sowas:
https://www.sautershop.de/fraestisch-selber-bauen/federklemme/23304/federklemme?c=11850
verbauen.

Denke, dann sollte die Maschine wieder ganz gut nutzbar sein. Da ich für das ganze Teil nur 40 Euro gezahlt habe, wäre die Ausgaben meiner Meinung nach völlig ok, wenn ich dann eine schöne kleine Frässtation habe, an der ich weitgehend sicher arbeiten kann.

Oder habe ich wieder mal einen Denkfehler?

Gruß,

Flo
 

Holzfummler

ww-robinie
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Hi Flo,
Maschine ist wahrscheinlich Eigenbau.
Drehzahl Frässpindel, vielleich 5800 oder gar 6000. Meß mal die Durchmesser der Achsen. Das Verhältnis ist die Übersetzung. Keine Daten am Motor? Schau mal genau nach.
Die Plastikblende ist nicht sicherheitsgerecht, die Spindel darf oben, wenn sie dreht, nicht zugänglich sein. 5mm metalldeckel raufschrauben.
Kopf muß immer kraftschlüssig auf der Spindel verschraubt sein. Die Mutter muß mit allen Windungen greifen, 2 -3 sollten sichtbar sein.
Ach ja, Kabel dürfen nirgends gequetscht/beschädigt/brüchig sein, sonst Gefahr elektrischen Schlag.
Schau dir den alten Kopf gut (unter Lupe, gesäubert) an. Wichtig sind keine Beschädigungen, oder Risse.
Die Spannung erscheint kraftschlüssig, d.h. Messer und Spanbrecher werden so geklemmt, dass sie nicht rausfliegen können. Im Kopf müssten Knuppel sein, die Messer und Spanbrecher fixieren. Messer grundsätlich unbeschädigt und scharf. Lass auch einen Metaller sich das anschauen.
Kopf mit Messer immer korrekt einsetzen. Scheinbar hat der Motor keinen Laufrichtungswechsel, Fräser läuft vermutlich, von Oben gesehen, "URZE" dem Uhrzeigersinn entgegen. Bitte unbedingt überprüfen. Drehrichtung am Tisch kennzeichnen.
Auch hinten sollte alles geschlossen sein.
Leg mal Zollstock o.ä. an die Fräse, um besser die Dimensionen abschätzen zu können.
Gruß
Thomas
 

Mitglied 59145

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Was ist denn da überhaupt für eine Spindel drinnen?
Ist das ne normale Oberfräse mit 12mm oder was?

Hier in D kriegste du ja Fräser nur mit 12mm oder dünner oder ab 30mm Durchmesser aufwärts. Glaube ich jedenfalls.....

Also was ist da drinnen?Davon hängt meines Erachtens ab ob man das nutzen kann oder icht.

Gruss
Ben
 

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ww-robinie
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Habe noch ein paar Bilder gemacht.

Die Riemenaufnahme (heißt das so?) am Motor hat einen Durchmesser vom 98mm, die am Frästisch hat 43mm. Der Motor hat eine Drehzahl von 2820 U/Min, bei 1,5 KW.

Bilder der Spindel bei demontiertem Fräskopf hänge ich an.

Der alte Fräskopf wird mit den Messern verkauft und ersetzt.

Hab ich was vergessen? :emoji_slight_smile:

Ich find das Teil immernoch ganz gut!

Viele Grüße,

Flo
 

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Holzfummler

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normalerweise sollte ein Abdeckring(e) da sein, wo die Stufe (2te Bild) Loch Tisch zur Spindel ist.

Hintergrund ist, vermeide/mindere das Risiko, dass das Werkstück in die Spindel gelangen kann.
 

teluke

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@ Holzfummler

An einer Tischfräse müssen immer zugelassene Fräser (Man./BG-Test) verwendet werden, auch bei elektrischem Vorschub.
 

Mitglied 59145

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Ich kenne diese Art der Spindel nicht, das macht mich etwas Misstrauisch.
Ich weiss das bei Tischfräsen Spindeln nur ab 30mm Durchmesser zugelassen sind. Das heisst das es für 25er Spindeln kein Werkzeug gibt, mal abgesehen davon das der gewerbliche Betrieb nicht ohne Grund verboten ist....

Die "normalen Spindeln haben 30mm Durchmesser und oben ist ein Gewinde angeschnitten. Also drücke ich mit der Mutter mit Sicherungsring und passenden Distanzstücken den Fräser nach unten. Hier aber ist das Gewinde ja deutlich abgesetzt, wie funktioniert da das spannen?

Gruss
Ben
 

Holzfummler

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Hi Flo.

Stecker Kabel tauschen... TF für 230 V/50Hz ausgelegt?



@ Theo: Fräserkopf BG-zugelassen. Gewerblich ein MUß wegen Haftung, privat sehr sinnvoll wegen aus Erfahrungen anderer lernen.

Frage an die gewerblichen Profis: worin genau unterscheiden sich die Köpfe für MECH zu MAN? Hat es mit der Spandickenbegrenzung/Rückschlagskraft zu tun?

mal unabhängig BG-getest oder nicht.

Gruß
Thomas
 

Basic2004

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Der Motor hat 2820 U/Min bei 1500 W, durch die Übersetzung erreicht die Spindel eine Drehzahl von 6000 U/Min. Die Übersetzung verdoppelt die Drehzahl und halbiert das Drehmoment, die Folge ist das die Spindel relativ kraftlos ist. Der Motor sollte ca. die doppelte Leistung haben.
In welchem Zustand sind die Lager der Spindel und der Flachriemen ?
Der Tisch ist wahrscheinlich ein gerippter Gusstisch und vermutlich zu dünn um eine Führungsschiene einzufräsen.
 

Mitglied 59145

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Frage an die gewerblichen Profis: worin genau unterscheiden sich die Köpfe für MECH zu MAN? Hat es mit der Spandickenbegrenzung/Rückschlagskraft zu tun?

Hallo,

im Grunde "JA". In der "normalen Tischlerei" hat man eig. nur mit MAN zugelassenen Werkzeugen zu tun. Sogar im Dickenhobel erfüllen die Wellen die Kriterien.

Ich hatte bisher keine MECH Werkzeuge in den Fingern. Der Vorteil dieser Werkzeuge ist die grössere Leistungsfähigekit in der Zerspanung und dem Späneabtransport.

Diese Werkzeuge kommen eher in der Industrie und in sägewerken zum Einsatz.

Oder sie sind halt alt und gehören entsorgt.

Gruss
Ben
 
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