alte Möbel bewerten

crilae

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Hallo, schönen guten Tag!

ich habe von einer verstorbenen Tante alte Mobel bekommen, die ich behalten möchte, und sollte aber einem Onkel was auszahlen. Was meint ihr zu welchem Preis die Möbel heute gehandelt werden. Er hatte den Preis, der in den 80er Jahren gehandelt worden ist im Kopf, und der war früher viel höher. Ich habe keine Idee wie alt sie sind, die Tante hat die Möbel bis zuletzt genutzt.

Danke für die Hilfe
C.Lässer
 

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Donau

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Ich habe keine Idee wie alt sie sind
Danke für die Hilfe
C.Lässer

Das Alter kannst du ablesen wenn ich mich nicht irre 1737 und der andere 1830
Der zweite wird wohl zur Hochzeit verschenkt worden sein.
Aber billig sind die beiden nicht da sie auch noch nicht verbastelt oder abgebeizt wurden.
Gruß Rainer
 

crilae

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alter der Möbel

Hallo,

meinst wirklich, dass das die Jahreszahlen sind, wenn das erste Zeichen eine 1 ist, wäre es 1786 (also 224 Jahre) und der andere 1830 (also 180 Jahre). Es sind aber starke Gebrauchtspuren vorhanden, ich wollte sie so lassen wie sie sind, nur die Holzleisten die lose sind wieder befestigen.

Gruß
C.Lässer
 

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Donau

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Jep das sind die Jahreszahlen damit kennst du schon mal das Alter aber da solche Möbel liebhaberstücke sind wird es schwierig. Frag doch mal deinen Versicherungsmokel die haben für alles ne eigene Abteilung.Und Antiquitäten sollten immer extra versichert sein meine ich.Ich hoffe ich konnte dir helfen.
Gruß Rainer
 

Donau

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Ach so bevor ich es vergesse wenn du die Schränke wieder Tip Top haben willst dann müssen sie zu jemandem der sich mit restauration richtig auskennt das ist ein Fachbereich für sich .Sonst kann man schnell auch mal aus einem schönen alten Stück einen haufen Brennholz machen:emoji_slight_smile:
Gruß
 

edelres

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Bauernschraenke

Hallo crilae,

Gratulation zu den Moebeln mit volkskundlicher Bemalung, in selten gutem Zustand.

Zu dem Wert, der Marktwert wird von Angebot und Nachfrage bestimmt. Die Nachfrage unterliegt Modeerscheinungen. Um einen fairen Preis zu ermitteln, wuerde ich die Bilder verschiedenen Haendlern zeigen und fragen ob sie solche Schraenke ankaufen und wieviel du dafuer bekommst. Gleichzeitig in Geschaeften nachsehen ob aehnliche Schraenke angeboten werden und zu welchem Preis, die Haelfte des geforderten Preises ist der Zeitwert/Marktwert fuer den Privatverkaeufer.

Um welche Betraege handelt es sich? Hat der Onkel bestimmte Preisvorstellungen und wieviel handelt es sich ? Dies wuerde hilfreich sein zu einem fairen Angebot.

Bei dem Schrank von 1786 fehlt der Kranz, das linke Schluesselschild und die Fuesse. Die Schlagleiste an der linken Tuer fehlt oder die Tuerkante ist abgesplittert.(Einbruchsversuch?)

Die Langbaender, das Schloss, Schluessel, Schluesselschild auf der rechten Tuere, sowie die Konstruktion der Tuere mit eingeschobenen Gratleisten sind typisch fuer die Zeit zwischen 1750 und 1800.

Was mag der Grund gewesen sein das Schloss in die linke Tuer einzubauen ? So wie es aussieht handelt es sich um ein rechtes Schloss, der Schluessel muss verkehrt herum eingeschoben werden.

Bei dem Schrank von 1830 ist die Jahreszahl vermutlich gleich dem Fertigungsjahr, was ich aus den Fitschenbaendern, mit welchen die Tueren angeschlagen sind ableite. Die Motive der Bemalung sah ich schon auf aelteren Schraenken aus dem Innviertel, Bistum Salzburg als auch im heute angrenzenden Bayern. Solche Motive waren bodenstaendig und wurden ueber Generationen beibehalten.

Die beiden Schraenke befinden sich in einem sehr gutem Zustand und sind kulturhistorisch wertvoll. Bevor du irgendwelche Reparaturen ausfuehrst, nehme bitte Kontakt zu einem Heimatpfleger(*) auf und lasse dich dort ueber das weitere Vorgehen beraten.

(*) ich habe die genaue oesterreichische Bezeichnung vergessen.

Bitte poste von dem Schrank 1830 je ein Bild von der linken/rechten Tuer, sowie ein Bild der geoeffneten rechten Tuere.

Als Gedankenanstoss

Mfg

Ottmar

@Donau, danke fuer deine verantwortungsbewussten Vorschlaege.
 

derdad

Moderator
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Mahlzeit!

Ich hab hier einen Link:
ALLGEMEINES
Du kannst dich mit diesem Herrn in Verbindung setzen. Dieser Mann ist wirklich ein Profi. Er kann dir sicher genauere Auskunft geben. Sag ihm du hast seine Adresse von Gerhard Stöglehner.

lg
gerhard
 

crilae

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Bilder

Hallo Ottmar!

Danke für die ausführliche Antwort, ich lege noch ein paar Bilder von der Innenansicht. Ich sehe gerade Du möchtest von der Aussenseite, dann muss ich am Wochenende nochmals hin und ein paar Bilder von Aussentüre machen.

Das stimmt, der Schlüssel muss verkehrt herum eingeschoben und gedreht werden. Nein, Reparaturen direkt werde ich keine machen, nur zwei Zierleisten haben sich glöst und ich werde sie mit dem Orginalnagel wieder befestigen.

Der Onkel hat von einem Preis von 6000 Euro je Möbelstück, den ein Sammler in der 80er Jahren gemacht hat. Ist das noch ein heutiger Preis dafür?

Danke für die Infos und Gute Nacht.

C. Lässer
 

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TinaRestauro

ww-eiche
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hallo.

ich habe mich gerade extra wegen deinen möbeln angemeldet um die fotos sehen zu können. meinen vorrener würde ich im großen und ganzen recht geben.

aber 6000 € sind viel zu viel. solche möbel werden zur zeit für höchstens 2000-2500 € angeboten. und das ist der preis den den verkäufer im laden bekommt.....

p.s. sorry wegen den kleinschreibung, aber meine tastatur ist defekt
 

massa999

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@crilae

Ich möchte mich hier dazu auch einmengen. Also 6000€ sind auch m.M. zuviel, wenn die Kästen nicht irgendwie erkennbar von einem bekannten Tischler gemacht wurden. Mich würde aber eines interessieren. Ist einer oder beide der Kästen zerlegbar? Ich meine mit Keilen im Haupt und Sockel. Denn wenn ja sind wir im Bereich Barock (ob jetzt ländlich=bemalt und/oder Weichholz, oder städtisch=eher Hartholz meist Nussbaum) ist da egal. Hintergrund ist vielmehr dass die Raumtüren meist kleiner waren und dadurch das Möbel nicht im gesamt Zustand in die Stube transportiert werden konnte. Dieser Kasten wäre, wenn Beschläge, Schloss und auch Innenreiber in der Tür in gutem Zusatnd, dann schon an die 4-5k€ wert. Im ländlichen Raum (Ö oder Bayern) wurden ja Stilwandel nicht so schnell mitgenommen, deswegen findet man noch bis weit nach der Hälfte des 19.Jhdts solche und sehr ähnliche Elemente im profanen Möbelbau.

Grüsse, Johann

PS: Aber wie schon mehrfach erwähnt wurde, ein paar Erkundigungen bei Antiquitäten-Händlern gibt dir da schon Ansatzwerte.
 

massa999

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Habe jetzt gerade nochmal die Eingangsbilder angesehen, ich glaub der eine ist zu teilen. Müsste man halt die Konstruktion innen sehen.
 

crilae

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Möbelteile

Hallo,

ja die Möbel sind teilbar, der eine hat ganz oben und unten ein Holzkeil und der andere hat in der oberen und unteren Hälfte eine Holzschraube.

Sowas dachte mir, entweder war der Preis damals für beide Möbel oder es wurde einfach ein Preis abgegeben.

Sobald ich die Möbel bei mir habe, werde ich sie anschauen lassen und mir ein aktueller Preis gegeben lassen.

Auf jedenfall, vorerst Danke, ich versuch noch ein paar Fotos zu machen.

C.Lässer
 

edelres

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Marktpreis

Hallo crilae,

ich war bis 1985 intensiv mit dem handeln von Bauenmoebel beschaeftigt. 1985 war die Bauernmoebelwelle im Abklingen und die Preise fallend. 6000€ als Wertvorstellung entsprachen 12.000.--DM inflationsbereinigt heute 20.000.--DM/10.000.--€ (Illusorisch!!!)

Ich haenge Bilder von Schraenken aehnlicher Qualitaet aus meinem damaligen Angebot zu Vergleichszwecken an.

Der zweituerige Schrank (die rechte Haelfte ist sichtbar), mit der schraegen Lisene, unrestauriert im Origialzustand ca Mitte 1700, hatte einen Verkaufswert von 1800.--DM fachmaennisch restauriert ca 3000.--DM

Der eintuerige Schrank 1868 bierlasur Blumenboukets bemalt in seltem guten Erhaltungszustand Proviencenachweis 3000.--DM

Der Blaue Schrank unrestauriert ca 1800.--M 1854 (Entstehung anfang 1800)

Ein sehr seltener Gesindeschrank ca 80 cm Breit 1802 auch ca 1800.--DM

Alle Schraenke mit original Schluessel/Schloss und Beschlaegen.

Das Waren ein Teil der Schraenke welche ich so um 1980 auf Lager hatte.

Ich besuchte auf meinen Einkaufstouren ca all drei Wochen Oesterreich, die Bauernmoebel waren dort weniger gefragt und die Preise ein drittel niedriger als in Unterfranken.


Als ich das Geschaeft aufgab verkaufte ich was immer ich bekam, einen Schrank stiftete ich der Aktion Patenkind der Mainpost in den letzten Ausverkaufstagen.

Bei meinem letztjaehrigen Besuch in Wue klagte mir die Besitzerin/haendlerin aehnlicher Moebel die schwere Verkaeflichkeit, sie waere froh wenn sie das Geld welches sie vor 20/30 Jahren bezahlte heute erzielen koennte.

Moden/Nachfragen kommen und gehen.

Als Gedankenanstoss

mfg

Ottmar
 

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massa999

ww-birnbaum
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Du hast da sicherlich recht, wobei ich nur anmerken will, die blauen Schränke sind normalerweise sogenannte Speis-Schränke-halbhoch gewesen (ich hab auch mal mit sowas gehandelt, lang ists her).

Der ganz rechts bemalte wäre heute sicher so 3000 aber Euro wert. Du hättest dir vielleicht ein paar schöne Exemplare behalten. Dasselbe denke ich auch von einigen Stücken die ich verramscht habe (WW Canapee, Markart-Tisch um ein paar zu nennen)

Zweifelsohne gibts Moden und Mainstream.
Schöne gut erhaltene (komplett wie du schreibst, auch mit Schlössern usw) können einfach auf lange gesehen nicht verlieren (werden ja auch immer weniger).

Grüsse, Johann
 

crilae

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Noch ein paar Bilder

Hallo zusammen,

Danke für die vielen Antworten, ich glaube ich konnte mich mit dem Onkel am Wochenende einigen, ich bekomme die Möbel und ein paar Kupferkesseln, alles zusammen zum Hälfteanteil von 2.000 €.

Hier noch Bilder vom Schloss vom älteren Möbelstück, der Jüngere ist da schon unspektakulärer. Die Rückseite sind normal zugeschnitte, ungehobelte Bretter, was mich stutzig gemacht hat war beim Teilen des Möbel, diese Innenbretter waren gehobelt, aber nicht mit einem glatten Hobel sondern mit einem gerundeten, es waren lauter 1,5 cm breite und 4-5 mm tiefe Rillen. Die Bemalung ist auch ganz einfach und die verwendeten Holzstücken waren schon im Original nicht best verarbeitete Bretter.

Aber mir gefällt er so wie er ist, einfach und schlicht und mit dem Gedanken, dass es was ganz besonderes war, für den, der sich das damals mit seinem erspartem Geld gekauft hat.


Danke an alle
C. Lässer
 

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derdad

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Hallo zusammen

, was mich stutzig gemacht hat war beim Teilen des Möbel, diese Innenbretter waren gehobelt, aber nicht mit einem glatten Hobel sondern mit einem gerundeten, es waren lauter 1,5 cm breite und 4-5 mm tiefe Rillen.


Danke an alle
C. Lässer

Wenn die Rillen läns, und nicht quer zur Holzrichtung sind, dann ist das schon ok. Die Bretter wurden grob mit einem Schropphobel zugerichtet und nicht mehr verputzt. Kam öfter vor. Die Kästen wurden innen meist mit Packpapier o.Ä. ausgelegt.

lg
gerhard
 

massa999

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ganz genau @derdad hat das ganz richtig erklärt. Im Gegenteil, wenn diese Rillen nicht da wären, wäre die Rückwand schon mal getauscht (neu) gemacht worden. Das Schloss ist phänomenal schön. Getriebenes und punziertes Eisen ist im 19.Jhdt eigentlich kaum mehr gemacht worden, also bist du vom Schloss her sicher im 18.Jhdt. Der Kasten weist halt leider einige gewaltsame Eingriffe auf, der hat wohl schon öfter grobes Werkzeug gesehen.

Ich sammle seit vielen Jahren Schlösser, Beschläge usw. Dein verbautes gehört sicher zu den eher seltenen Stücken. Ich mein Einzelstücke waren das ja logischerweise immer, aber da gibts ganz grosse Unterschiede, je nachdem obn Schmied oder eher Schlosser das gefertigt hat.

Grüsse, Johann
 

crilae

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Jahreszahlen übermalt

Hallo,

nach einem Umzug, konnte ich nunmehr die alten Möbel aufstellen und da ist mir bei einem Möbelstück aufgefallen, dass die Jahreszahlen übermalt worden sind und daneben nochmals hingeschrieben worden sind. Jetzt bin ich verwundert, kann es sein, dass der eine Kasten noch älter ist. Statt 1786 wäre es 1653. Falls gewünscht, versuche ich den 7 besser zu beleuchten um die Zahl daneben herauszubekommen, aber es sieht nach einem 6 aus.

Was sagt ihr dazu?

Danke und LG
C. lässer
 

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edelres

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Jahreszahlen

Hallo crilae,

Bei der uebermalten Jahreszahl, handelt es sich mit Sicherheit um 1753. Die 33 Jahre Differenz entsprechen in der damligen Zeit einer Generation.

Das erste Datum ist die Entstehungszeit 1786 ist das Hochzeitsdatum der zweiten Besitzerin.

Die Malerei und handwerkliche Ausfuehrung sind typisch fuer Mitte 1700.

Die Moebel von Mitte 1600 waren in einem andern Stil gefertigt und nur wenige hatten Bedarf fuer Moebel.

1653 waren andere Verhaeltnisse, Oesterreich erholte sich von dem Schwedeneinfall 1647, bei welchem grosse Teile Niederoesterreichs und Vorarlbergs verwuestet wurden. Ganze Doerfer verschwanden und ein Grossteil der Buerger wurden in schwedische Dienste gezwungen oder ermordet. Dies ist einer der Gruende dass kaum Moebel aus dieser Zeit vorhanden sind.

Als Gedankenanstoss

mfg

Ottmar
 

crilae

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Jahreszahlen

Hallo Ottmar,

stimmt 1753 würde mir auch sinnvoll vorkommen, wenn man die Geschichte anschaut.

Danke
C. Lässer
 
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