Aufräumer
ww-pappel
Hallo,
ich habe eine alte Kommode m. Schubladen, die ich gern herrichten würde. Zum einen, weil sie meiner verstorbenen Großmutter gehörte, zum anderen, weil mir die schlichte Form gut gefällt.
Insgesamt sieht die Kommode für ihr Alter noch gut aus. Ich sehe aber folgende Probleme:
1) die Seitenwände wölben sich und haben sich hinten oben von den Rahmenhölzern gelöst. Sind wohl nur angeleimt.
In der Fuge werden ja wohl noch alte Lackreste sein, die ich aber nicht entfernen kann ohne den Korpus komplett zu zerlegen. Kann ich trotzdem einfach Leim (welchen?, normaler Holzleim?) in die Fuge geben und zusammenpressen?
Wäre es gut zusätzliche Klötze, Hölzer,.. zwischen Seitenwand und Rahmen zu kleben um die Verbindung zu verstärken? Wären es sinnvoll, innen an der Seiten (parallel zu Führungsleisten für Schubladen ) zusätzliche Leisten aufzuleimen um die Seitenwand gerade zu halten? Ich habe bisher keine Erfahrung mit Massivholz (verziehen,..). Mir ist nur aufgefallen, dass die obersten Rahmenbretter mehrfach eingesägt sind, wohl damit die Seitenwand arbeiten kann. Deshalb frage ich mich, ob starre Leisten die Sache verbessern oder verschlechtern.
2) Die Rückwand besteht aus 2 Füllungsplatten, die in Nuten eingeschoben und unten genagelt sind. Wurde bereits (schlecht) repariert, die Füllungen sind gebrochen, die Nutenränder sind großteils weggesplittert. Ich könnte die Füllungen durch Sperrholzplatten ersetzen und neue Führungen durch Aufkleben von Leisten,.. schaffen.
Am einfachsten wäre es natürlich, eine Rückwand aus Sperrholz einfach aufzuschrauben - oder würde das ein Problem mit dem Arbeiter des Rahmens bringen?
3) Jetzt kommt ich zum größten Problem, den Schubladen. Ich möchte die Kommode wirklich benutzen und möchte leicht laufende Schubladen. Bei den alten Schubladen laufen die Schubladen direkt auf Holzleisten. in die Leisten sind schon tiefe Rinnen eingegraben und die Schubladen sind unten auch schon stark abgeschliffen.
Ich denke, wirklich gut laufende Schubladen bekomme ich nur mit modernen Führungsschienen. Meine Suche im Forum hat mich auf Blum Tandem Unterflurführungen gebracht. Scheint ideal, vor allem weil man keine störenden Schienen sieht. Es fehlt nur unter dem Schubkasten die Höhe für den Einbau (erforderlich 24,5mm zum Schubkastenboden, tatsächlich 15), insbesondere bei der untersten Schubladen, die direkt am Boden aufliegt, so dass man die Schiene nicht tiefer setzen kann.
Im Moment sehe ich folgende Möglichkeiten:
a) die alte massive Schubladenfront abzusägen, einen komplett neuen Schubladenkorpus mit den erforderlichen Maßen zu bauen und davor die alte Front als Blende zu setzen. Wäre allerdings schade um die schön verzapften Verbindungen.
b)den Boden (einen dickeren und stabileren als zuvor , um die Schienen tragen zu können)in den Schubladen höher anzubringen. Dazu müsste ich aber die Schublade komplett zerlegen um in den Seiten eine neue Nut durchfräsen zu können. Ich befürchte aber, dass ich die verzinkten und verleimten Verbindungen nicht ohne Schaden lösen kann.
Abschließend möchte ich bemerken, dass ich zwar einige Heimwerkererfahrung habe - auch mit Holz (MDF, Spanplatte, Sperrholz), aber eben nicht mit Massivholz.
Vielen Dank
Evelyn
ich habe eine alte Kommode m. Schubladen, die ich gern herrichten würde. Zum einen, weil sie meiner verstorbenen Großmutter gehörte, zum anderen, weil mir die schlichte Form gut gefällt.
Insgesamt sieht die Kommode für ihr Alter noch gut aus. Ich sehe aber folgende Probleme:
1) die Seitenwände wölben sich und haben sich hinten oben von den Rahmenhölzern gelöst. Sind wohl nur angeleimt.
In der Fuge werden ja wohl noch alte Lackreste sein, die ich aber nicht entfernen kann ohne den Korpus komplett zu zerlegen. Kann ich trotzdem einfach Leim (welchen?, normaler Holzleim?) in die Fuge geben und zusammenpressen?
Wäre es gut zusätzliche Klötze, Hölzer,.. zwischen Seitenwand und Rahmen zu kleben um die Verbindung zu verstärken? Wären es sinnvoll, innen an der Seiten (parallel zu Führungsleisten für Schubladen ) zusätzliche Leisten aufzuleimen um die Seitenwand gerade zu halten? Ich habe bisher keine Erfahrung mit Massivholz (verziehen,..). Mir ist nur aufgefallen, dass die obersten Rahmenbretter mehrfach eingesägt sind, wohl damit die Seitenwand arbeiten kann. Deshalb frage ich mich, ob starre Leisten die Sache verbessern oder verschlechtern.
2) Die Rückwand besteht aus 2 Füllungsplatten, die in Nuten eingeschoben und unten genagelt sind. Wurde bereits (schlecht) repariert, die Füllungen sind gebrochen, die Nutenränder sind großteils weggesplittert. Ich könnte die Füllungen durch Sperrholzplatten ersetzen und neue Führungen durch Aufkleben von Leisten,.. schaffen.
Am einfachsten wäre es natürlich, eine Rückwand aus Sperrholz einfach aufzuschrauben - oder würde das ein Problem mit dem Arbeiter des Rahmens bringen?
3) Jetzt kommt ich zum größten Problem, den Schubladen. Ich möchte die Kommode wirklich benutzen und möchte leicht laufende Schubladen. Bei den alten Schubladen laufen die Schubladen direkt auf Holzleisten. in die Leisten sind schon tiefe Rinnen eingegraben und die Schubladen sind unten auch schon stark abgeschliffen.
Ich denke, wirklich gut laufende Schubladen bekomme ich nur mit modernen Führungsschienen. Meine Suche im Forum hat mich auf Blum Tandem Unterflurführungen gebracht. Scheint ideal, vor allem weil man keine störenden Schienen sieht. Es fehlt nur unter dem Schubkasten die Höhe für den Einbau (erforderlich 24,5mm zum Schubkastenboden, tatsächlich 15), insbesondere bei der untersten Schubladen, die direkt am Boden aufliegt, so dass man die Schiene nicht tiefer setzen kann.
Im Moment sehe ich folgende Möglichkeiten:
a) die alte massive Schubladenfront abzusägen, einen komplett neuen Schubladenkorpus mit den erforderlichen Maßen zu bauen und davor die alte Front als Blende zu setzen. Wäre allerdings schade um die schön verzapften Verbindungen.
b)den Boden (einen dickeren und stabileren als zuvor , um die Schienen tragen zu können)in den Schubladen höher anzubringen. Dazu müsste ich aber die Schublade komplett zerlegen um in den Seiten eine neue Nut durchfräsen zu können. Ich befürchte aber, dass ich die verzinkten und verleimten Verbindungen nicht ohne Schaden lösen kann.
Abschließend möchte ich bemerken, dass ich zwar einige Heimwerkererfahrung habe - auch mit Holz (MDF, Spanplatte, Sperrholz), aber eben nicht mit Massivholz.
Vielen Dank
Evelyn