alte Holzfenster kondensieren

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Ich habe mal aeine Frage an die Profis.
In meiner Wohnung befinden sich alte Holzfenster in einem sehr guten Zustand. Doppelflügel, normal verglast. Allerdings tritt ads Problem auf, dass die Fenster über nacht anlaufen- es kondensiert. Bauphysikalisch sollte doch der innere Flügel dichter sein als der äußere um Kondensation zu vermeiden. Ist bei mir dann der äußere Flügel zu dicht? Wie kann ich ihn "undichter" machen? Die inneren Flügel sind mit einer Gummidichtung versehen.
Oder hängt das mit meinem Heizverhalten zusammen? Nachts ist bei mir die Heizung aus.
Wobei ich mir das aber nicht vorstellen kann.
Bitte um Anregungen.
lg
pertl
 

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nein, so einfach mach ichs dir nicht. Schlafzimmer wäre ja logisch, wenn man bedenkt wieviel Wasserdampf 2 Personen produzieren. Es kondensiert an allen Fenstern. Und ich hab auch kein Aquarium, oder trockne die Wäsche im Raum, usw.
 

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Im übrigen hab ich vergessen zu sagen, daß es an der Innenseite der Außenscheiben kondensiert. Aber das ist vermutlich logisch. Taupunkt usw.
 

wicoba

ww-robinie
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Hallo,

sprichst du von einer Doppelverglasung, wo beide Scheiben in einem Rahmen sind, den man mittels Schlüssel zum Putzen öffnen kann oder sind es Kastenfenster?
Beide Einfachglas?

Gruß
Wilfried
 

undertaker112

ww-buche
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Wo das Wasser / die Luftfeuchtigkeit her kommt wird Dir hier keiner sagen können, es ist ganz klar, dass das der Punkt ist wo das Wasser ausfällt
 

wicoba

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Hallo,

ein Stückweit hast du deine Frage schon selbst beantwortet: Taupunkt:emoji_wink:
Ich weiß, ist kein so einfaches Thema, habe selbst ein "Problem" mit meinen Dachfenstern...
Ich hab bei Extremkälte ähnliches Bild an den Isoscheiben (rel. neu), allerdings nur eine bisschen am unteren Rand. Meine Erklärung: Keine Heizkörper an den Fenstern (Niederthemperaturfußbodenheizung).
Dein "Problem" kann mehrere Gründe haben: Zum einen der Taupunkt, der sich bei dir in das Kastenfenster verschiebt, begünstigt durch die Heizungsabschaltung Nachts. Dann würde ich an deiner Stelle mal die Luftfeuchtigkeit überprüfen, denn auch bei "normalem" Wohnbetrieb fällt eine Menge Feuchtigkeit an.

Gruß
Wilfried
 

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hallo wicoba
das eigenartige ist: in meinem Geburtshaus sind dieselben Fenster . und da habe ich seit über 30 Jahren keinerlei Kondensat-Probleme. Beim gleichen Lebensstil und Lüftverhalten und Heizverhalten...etc.
lg
 

Airborne

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wurde bei euch denn mal die Isolation nachgebessert? dann halten solche alten Fenster schnell nicht mehr mit und werden kalt -> siehe Vorredner -> Taupunkt

Gruß
Torsten
 

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Das Innenfenster sollte man nach dem Lüften sofort wieder mitverschließen, sonst kommt warme Innenluft zwischen die Fenster, kühlt dort ab und gibt Feuchtigkeit ans Außenfenster.
 

garfilius

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ich denke mal, daß die Innenfenster trotz Dichtung undichter als die Außenfenster sind. Die warme+feuchte Luft kommt in den Zwischenraum und kondensiert.
Abhilfe richtet sich nach der Größe der vorhandenen Spalte am Innenfenster. Diese Klebedichtungen aus dem Baumarkt funktionieren bei schiefen, alten Fenstern nicht, weil sie eine über die Länge relativ gleich bleibende Fugenbreite voraussetzen.
 

hannes77

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Guten Morgen,

ich denke dass das Problem der Taupunkt ist wie oben beschrieben.
Kommt warme Luft in den Zwischenraum kondensiert sie dort an der äußeren Scheibe, weil die Luft im Zwischenraum schneller auskühlt und so die kälteste Stelle in der Konstruktion ist.

Gruß Hannes
 

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danke an euch alle
ja ich denke auch, daß die inneren flügel dichter sind als die äußeren. aber ich habs mit einem blatt papier getestet. wenn die inneren flügel geschlossen sind, läßt es sich fast nicht mehr herausziehen. die scheinen doch recht dicht zu sein. es gibt auch keine ersichtlichen spaqlten zwischen stock und flügel bei geschlossenem fenster. nur bei 1 oberlicht ist ein sichtbarer spalt.

@ garfilius welche dichtungen sollte man sonst verwenden?

es wurde auch keine nachträgliche dämmung aufgebracht.
lg
pertl
 

garfilius

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Hallo pertl,

wenn das Blatt Papier um zwei Falzecken herum geknickt wird, läßt es sich nie heraus ziehen :cool: das ist kein Dichtheitsnachweis. Versuch es doch mal mit Knete im Falz und dann das Fenster schließen. Natürlich nicht nur an einer Stelle, sondern an möglichst vielen.
Ich korrigiere mich dahin gehend, das für ungleich breite Spalte keine Dichtung gut geeignet ist. Sollte dies bei Deinen Fenstern so sein, würde ich Holzleisten auf die betroffenen Falze leimen und dann durch gefühlvolles Hobeln das Spaltmaß richten. Dann kann man auch mit einer Baumarktdichtung Erfolge haben. Die Dauerhaftigkeit ist nicht sehr hoch.
Größere Unterschiede beim Spaltmaß können manche EPDM-Profile überbrücken, die der Fensterbauer einfräsen kann. Die sind elastischer (wegen des Materials und der Form) und haben eine hohe Rückstellung (hmm.. langanhaltende Federwirkung?).
 
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