Alte Elu Oberfräse

zisgo

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Hallo Forum,
ich brauche mal Hilfe. Ich bin neulich sehr günstig zu einer alten Oberfräse von Elu gekommen (MOF 77). Die Maschine wurde laut Vorbesitzer nicht oft benutzt und lag die letzten "Jahrzehnte" ungebraucht in der Werkstatt. Der Motor läuft einwandfrei. Was nicht funktioniert, ist die elektronische Drehzahleinstellung. Ersatzteile gibt es keine mehr und die Bauteile vom Nachfolgemodell passen laut Dewalt Kundendienst nicht.
Meine Frage (Eventuell an die Elektronikfreaks): Gibt es die Möglichkeit so ein Bauteil zu reparieren? Wenn ja wie? Oder kann man so eine Schaltung nachbauen? Oder etwa andere Möglichkeiten so etwas nochmal gangbar zu machen.

Vielen Dank
Armin
 

zisgo

ww-pappel
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Hallo Uli,
danke für die schnelle Antwort. Hier ein paar Bildern. Offensichtlich hat der Vorgänger schon mal mit Silikon daran gefummelt. Ich hoffe du kannst etwas erkennen.

Grüße
Armin
 

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uli2003

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Ja, das ist noch 'Good old Stuff' :emoji_slight_smile:

Sollte sich problemlos reparieren lassen.
Was geht denn nicht mehr? Läuft die Fräse nur noch hohe Drehzahl?

Grüße
Uli
 

zisgo

ww-pappel
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Ob es die höchste Drehzahl ist oder die letzte eingestellte Drehzahl war, weiß ich nicht.
Der Motor läuft jedenfalls einwandfrei aber die Drehzahl lässt sich nicht verändern.

Armin
 

Komihaxu

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Das kann dir jeder Elektronik-Azubi reparieren.
Kann eigentlich nur das Poti oder der Halbleiter sein.

Würde damit anfangen, die Bezeichnung auf dem Halbleiter (das graue Ding mit den 3 Beinen hinter dem grünen Kabel) abzulesen und mal zu schauen, ob es den noch zu kaufen gibt und dann auf Verdacht austauschen.

Obligatorisch der Hinweis:
Wir reden von Netzspannung und die ist lebensgefährlich. Also nie mit eingestecktem Stecker rumfingern!
 

uli2003

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Kann auch der Schalter sein der hängt oder verbrannt ist. Vermutlich dient er bei voller Leistung durch Brücken zur Entlastung der Elektronik.

Grüße
Uli
 

Rainer64

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Hallo Armin,

das läßt sich wieder richten.
Die alte Regelelektronik ist noch mit einfachen Bauteilen bestückt.
Die Bauteile soweit ich auf den Bildern sehe dürften sich auf ein paar Halbleiter,
Widerstände und Kondensatoren beschränken, alles nichts Exotisches.

Meist ist, wenn die Maschine mit höchster Drehzahl läuft, der Triac der Schuldige.
Ist das Bauteil auf Bild3 rechts, hinter dem grünen Draht, mit 3 Beinen, am Kühlblech angeschraubt.
Kostet je nach Typ ein paar €.

Könnte auch der Drehregler für die Drehzahl sein, ich hatte den Fall erst,
da war die Kontaktbahn verstaubt/verdreckt. In diesem Fall würde aber, wenn du an
dem Rad drehst, die Maschine reagieren. Sei es mit unruhigem Lauf oder Stillstand.

Bei "alten" Maschinen wurde oft mit Silikon bzw. Vergussmasse die Elektronik
"geschützt", muß also nicht unbedingt daran rumgefummelt worden sein.

Der Fehler sollte eigentlich zu beheben sein, allerdings ein paar Meßgeräte und das
"gewust wie" vorausgesetzt. Ich würde erstmal versuchen die alte Regelung wieder
flott zu machen (lassen) bevor ich nach einer Neuen suche oder die Schaltung nachbaue.

Hast du einen Elektroniker, Radio/Fernsehertech. oder einen
Elektriker der fit ist in deiner Nähe der dir das mal durchmessen könnte?

Frage: Ist die Schraube(letztes Bild) am Drehknopf angezogen?
Nicht Lachen, ist alles schon vorgekommen.
Anruf bekommen, Maschine geht nicht - vor Ort nach ein paar Min. festgestellt
das die Schraube im Drehregler locker war.
Schraube nachgezogen - Maschine lief.


Gruß Rainer
 

zisgo

ww-pappel
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Hallo an alle drei. Erst mal vielen Dank für die prompte Hilfe. Das hört sich für mich ja ganz positiv an. Leider habe ich (noch ) niemanden, der mir da elektrotechnisch helfen kann. Da muss ich mir noch jemanden suchen. Vielleicht könnt ihr mir als "Elektrolaien"
noch ein paar Fragen beantworten.

Wo bzw. was ist das Poti?
Welchen Schalter meint ihr, der hängen könnte?
Was kann sich unter dem Silikon verbergen? Kann viel kaputt gehen wenn ich das abmache?:emoji_frowning2:
Was ist das für ein graues zylinderförmiges Bauteil links?

Grüße
Armin
 

Komihaxu

ww-robinie
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Kann auch der Schalter sein der hängt oder verbrannt ist. Vermutlich dient er bei voller Leistung durch Brücken zur Entlastung der Elektronik.
Ah. Das ist dann wohl das rote Bauteil. Ich glaub aber eher an den Halbleiter.

Armin, lies doch bitte mal die Schrift von diesem dreibeinigen grauen Teil ab.

Wo bzw. was ist das Poti?
Das ist das runde Teil, das unter dem orangenen Drehregler hängt. Kannst du nur mal mit Druckluft auspusten, vielleicht gehts dann wieder. Wenn dieses das Problem ist, würde ich aber irgendeine Veränderung erwarten, wenn man im Lauf daran dreht.

Was kann sich unter dem Silikon verbergen? Kann viel kaputt gehen wenn ich das abmache?:emoji_frowning2:
Kommt drauf an, wie fest das Zeug ist und wie grob du rangehen musst.

Was ist das für ein graues zylinderförmiges Bauteil links?
Vermutlich Kondensator zur Funkentstörung. Hat mit deinem Problem nix zu tun. W
[/QUOTE]
 

zisgo

ww-pappel
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Hallo,
ich habe jetzt mal das ganze Bauteil ausgeschraubt. Hier noch ein paar Bilder. Vielleicht wisst ihr noch etwas dazu.

Grüße
Armin
 

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uli2003

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Das ist eine ganz simple Thyristorsteuerung. Wenn Poti und Schalter in Ordnung sind, kann es fast nur am Thyristor liegen.
Der verbaute Typ ist mir bisher noch nicht untergekommen.

Du könntest den bei Conrad erhältlichen TIC126N einsetzen, der dürfte locker belastbar genug sein. (Anhand der Schaltung das Anschlussbild kontrollieren...!)

Grüße
Uli
 
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