Airless - Fragen

[Tobi a]

hallo,

ich bin am überlegen, mir ein airless gerät zuzulegen. dazu ein paar fragen:
ich verarbeite ca 0,5-1,5 liter clou monosiegel in der woche (http://www.clou.de/fileadmin/images/profi/products/tmb/TM_MONOSIEGEL.pdf).

kann ich das gerät im lack stehen lassen?

wann und wie muss ich was reinigen?

was für airless geräte könnt ihr empfehlen und worauf sollte ich achten und wo am besten kaufen?

gebrauchtkauf ein problem - oder gibt es sowieso alle teile als ersatz?

vielen dank

 

[stone501]

Hallo für diese Menge würde ich mir kein Airlessgerät ankaufen. Die Menge ist einfach zu gering, alleine für die Füllung der kolben und des Schlauches würde ca. 1/4 bis 1/2 Liter draufgehen. Weiters muss man laut Datenblatt nach Arbeitsende die Geräte sofort reinigen. Einmal zu spät gereinigt und die Pumpe ist Schrott!

lg

 

[checkalot]

Hallo Tobi,
warum den Airless? Was spricht gegen eine Becherpistole?

 

[Sägenbremser]

Hallo Tobi
bei der geringen Lackmenge brauchst du mehr zum Reinigen, als zum Lackiere.
Schau doch mal ob du eine evtl. gebrauchte Sata Spraymaster bekommen kannst, das ist ein HVLP-
Niederdruckverfahren, das mit ca. 100l/Minute Druckluft auskommt, Nebelarm und du kannst im
Unterschied zu anderen Niederdrucksystemen die Lacke fast unverdünnt verarbeiten,Harald.

 

[Meisterpaul]

Du kannst den Lack ohne Probleme in der Maschine stehen lassen.
Mache ich schon seit Jahren so.
Wenn dann kaufe dir eine Airless Maschine mit Oberbehälter, da kannst du dann immer nachschütten. Oben ist ein Deckel drauf, da trocknet auch so schnell nichts ein. Die Füllmengen sind dann kleiner.
Bei mir sind ca.: 250 ml im Schlauch.
Wenn du öfterst die Farben wechselst hast du irgendwann raus wie viel du anrühren mußt. Den letzten Rest der Farbe drückst du mit der Verdünnung noch aufs Werkstück.

Der große Vorteil ist das du deutlich schneller (größere Schichtdicken sind auch möglich) und Nebelärmer spritzt als mit der Becherpistole .

 

[Tobi a]

meisterpaul

genau das wollte ich hören, lack drinnen lassen und kein problem!!!

was für ein airless system hast du?

welches ist zu empfehlen?

vielen dank auch allen anderen für ihre antworten.

 

[Frankenholzwurm]

Hallo Tobi

Ich kenne ein paar Schreinereien, die noch vor geraumer Zeit ihr Airlessgerät Jahr und Tag im Monosiegel stehen hatten.

Lack kurz aufrühren und weiter gehts!

Der Monosiegel wurde aber mittlerwile bei vielen entweder duch Wasserlacke oder 2K-Pur verdrängt.

Ich selber benutze noch ab und an den Monosiegel, da gibt es auch kein Problem, wenn der mal 3 Wochen in der Becherpistole drinbleibt.

Verwende ich aber meist nur noch, wenn es schnell gehen muss (lässt sich teilweise schon nach 15 Minuten trockenzeit zwischenschleifen) und keine Chemikalienbeständigkeit gefordert wird.

 

[Tobi a]

Ist es egal welches Airlessgerät ich für den lack ich verwende?

Ja das mit der Becherpistole kann ich bestätigen der Lack steht da permanent drin ich glaube ich habe sie schon über ein Jahr nicht mehr zerlegt nur vorne mal die düse freigemacht.

Ich wollte etwas weniger Nebel und das ewige nachfüllen nervt auch auf Dauer.

 

[Frankenholzwurm]

Ist es egal welches Airlessgerät ich für den lack ich verwende?

Keine Ahnung...

Wir hatten in meinem Lehrbetrieb ein Airlessgerät von Wagner mit pneumatischer Pumpe, frag bloß nicht nach einer Typenbezeichnung...

Das war aber nur selten im Monosiegel, meistens haben wir den Cloucryl verwendet, da kommt das drin stehenlassen aber nicht so toll....

 

[Helmut60]

Hallo Tobi,

nimmt ein Gerät mit Farbtopf über dem Pumpwerk.... also keines, wo du den Ansaugschlauch in den Farbtopf stecken mußt. Die trockenen nicht so schnell ein, und brauchen weniger Farbe im Betrieb.

Helmut

 

[Tobi a]

Hallo Tobi,

nimmt ein Gerät mit Farbtopf über dem Pumpwerk.... also keines, wo du den Ansaugschlauch in den Farbtopf stecken mußt. Die trockenen nicht so schnell ein, und brauchen weniger Farbe im Betrieb.

Helmut

Zum Beispiel welches?
Vielen Dank

 

[Helmut60]

z.B. die Wagner Project 115 Airless.... aber das sind Heimwerkergeräte... "drunter" gibts nur die Bechervarianten von W 140 bis W...... Kuck sie dir an. Sind schwer zu halten. Wie andere auch schon sagten, sind 2 Liter Pro Woche sind für Airles eigentlich zu wenig.

Über diese kleinen Geräte kann ich nix sagen, hatte bisher nur mit den großen "Spraypack Varianten" und 100 Liter Lack täglich zu tun.

Helmut

 

[Holz-Christian]

Hallo Tobi.

Grundsätzlich gibts zwei Arten von Airlessgeräten.
Zum einen die pneumatisch betriebene Kolbenpumpe und zum anderen die elektrisch betriebene Membranpumpe.
Vorteil Kolbenpumpe:
Variabler Spritzdruck durch verändern des Pneumatikdrucks.
Nachteil kolbenpumpe:
Viele bewegliche Teile, Ventilkugeln können hängenbleiben usw. Desweiteren Kolbentrennöl erforderlich.

Vorteil Membranpumpe:
Kaum bewegliche Teile im Lack, leicht und schnell zu reinigen.
Nachteil Membranpumpe:
Förderdruck und damit Auftragsmenge lässt sich nicht verändern,da die Pumpe im Gegensatz zur Kolbenpumpe ständig fördert und nach loslassen des Pistolenabzugs der Lack durch eine Rücklaufleitung im Kreis gepumt wird.

Du musst halt Vor und Nachteile abwägen.

Gruss Christian

 

[Hamburger Jung]

Wir haben zwei Kolbenpumpen von Hübner im Einsatz.
Diese haben wir beide gebraucht und generalüberholt bei U. Marx gekauft.
Die kleine Airless läuft schon seit ca. 10 Jahren ohne probs und wird nur mit Lösemittellacken verwendet, die größere habe wir ohne probs seit ca. 5 Jahren und die wird nur für Hydrolacke verwendet.
Die kleine Airless hat einen 5l Oberbehälter und ist aufgrund ihres kleinen Kolbens auch mit sehr wenig Verdünnung zu Reinigen.
Der geringe Reinigungsaufwand ist hervorragend für schnelle Farbwechsel und bei 2 K Lacken.
Die Fa. Marx kann ich auch sehr empfehlen, da die Beratung immer sehr gut war und auch Ersatzteile schnell per DPD kommen.
Ich kann Dir auch Raten ruhig eine gebrauchte Pumpe beim Fachhändler zu kaufen, da die Ersparnis nicht unerheblich ist ( Gewährleistung hast Du auch ).
Frag z.b. Bei Marx nach, der hat fast immer Gebrauchte da.
Viele Grüße aus dem sonnigen HH

 

[Meisterpaul]

Nachteil Membranpumpe:
Förderdruck und damit Auftragsmenge lässt sich nicht verändern,

das stimmt aber nicht, meine Wagner und andere die ich kenne lassen sich ganz einfach mit einem Drehknopf regulieren.