Add on für Auto CAD -> Zulieferer

locke1234

ww-kastanie
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Hallo liebe Gemeinde.
Ich wollte mal fragen, welche Add ons für Auto CAD erforderlich sind.
Ich möchte damit:
- Unsere Maschine damit ansteuern (Homag BAZ 222)
- Stücklisten herausziehen
- Kalkulationen erstellen

Es ist geplant, dass wir in Zukunft auf Auto CAD 3D umsteigen.

Es ist wichtig, wenn unsere Kunden uns Zeichnungen schicken, dass wir diese auch öffnen können!!! DWG oder DXF kommen meistens!

Sind wir auf dem "Holzweg" mit diesem Vorhaben?

Man hört an vielen Stellen was von Alphacam CAD/CAM ist dieses System besser???

Danke für eure Beiträge
 

Eick

ww-nussbaum
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Grüße!

Was wollt ihr denn letztendlich mit der Software machen?
Möbel, Treppen, Formteile... ist die genannte Homag eigentlich eine 5-Achs?

Zum ansteuern einer CNC aus einem Zeichenprogramm heraus braucht ihr eh eine entsprechende CAM-Software. Sei es MarvinCAD, Alphacam oder was auch immer. Da kommt es dann wieder darauf an, was ihr genau machen wollt.

Wir arbeiten bspw. ausschließlich 2 1/2-D und trotz regelmäßigem Bau von Formteilen. Bei uns hat sich 3D nie durchgesetzt und die Firmen aus der Holzbranche die 3D arbeiten, nutzen hierfür kein AutoCAD (zumindest die, die ich kenne).

Für Stücklisten und Kalkulation brauchst du mehr als nur ein ADD On (was auch immer du darunter verstehst). IMOS beispielsweise nutzt zwar AutoCAD als Kernprogramm, ist aber derart umfangreich aufgesetzt, dass es kein "Ad On" ist. Aber das könnte die von dir geforderten Sachen.
Oder du gehst von AutoCAD weg und guckst dir mal VectorWorks intiriourCAD an. Es gibt viel auf dem markt und DXF oder DWG können die meisten irgendwie importieren.

Sag mal genau was ihr vorhabt, dann kriegst du bestimmt auch viele gezielte Erfahrungsberichte hier im Forum.

Grüße aus Mittelsachsen,
dE
 

locke1234

ww-kastanie
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Wir stellen Möbeleinzelteile mehr. Manche geschwungen mit Kante viel Sonderbau, aber auch kleinere Serien.

Nein leider keine 5 Achs CNC.

Genau; wir wollen AutoCAD als Kernprogramm behalten und ein "Add On" (Aufsatz) drauflegen.

In erster Linie möchten wir unsere Maschine damit ansteuern. Sprich .mpr Dateien sollten automatisch erstellt werden.
Die Kalkulation usw wäre schön aber nicht zwingend notwendig!
 

holz_33

ww-birke
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Nach deiner Beschreibung solltest du dir imos näher anschauen.
Es setzt auf AutoCAD auf. Für die Konstruktionsmodule Objekt- und Partdesigner sind AutoCAD-Kenntnisse von Vorteil.
Die CNC-Übergabemöglichkeit ist vorhanden.
Gruß Steffen
 

carsten

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Hallo

ich bin erstaunt wieviel CNC-Nutzer nachwievor AutoCAD einsetzen.
AutoCAD ist sicher ein gutes CAD Programm sehr leistungsstark aber auch komplex. Direkte Add-Ons sind mir nicht bekannt. CAD+T und Imos bauen auf AutoCAD auf (so wurde mir zumindest vor Jahren erklärt). In wie weit das auch heute noch zutrifft weiß ich nicht.
Selbst nutze ich AutoCad als ältere LT Version für kleinere private Planungen, ausschließlich im 2D Bereich.
Für die Übergabe an CNC ist schon mal 3D notwendig da auch die Materialstärke übergeben werden muss.
Es gibt eine Reihe von Schreinerspezifischen CAD Lösungen die Schrankgeneratoren eingebaut haben und sehr einfach zu bedienen sind. Da braucht's weder einen CAD Fachmann noch ausgebildeten Schreiner.
Und die Anbindung an aktuelle CNC ist kein Thema.
Vektorworks mit Elements CAD und CAM Erweiterung, edv & cad group - Irschenberg
topsolid wood Herzlich Willkommen bei moldtech CAD-CAM-Technologie

Beide können ohne Umwege direkt CNC Programme erzeugen.
In wie weit sich das mit welchem Aufwand für AutoCad realisieren läßt weiß ich nicht.
In Verbindung mit CNC wäre sicher auch das Partnerforum woodcnc alles über Holz und CNC zu empfehlen.
 

locke1234

ww-kastanie
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Mit Imos möchten wir nicht so gerne arbeiten, da wir als Zulieferer immer andere Bänder somit auch andere Bohrungen- Abstände und Tiefen haben.

Kurzum:
DWG oder DXF Import, dann noch modifizieren wo soll ne Kante dran, evtl noch Bohrungen o.Ä. und dann ab zur Maschine.

Sollten wir besser von AutoCAD abstand nehmen?




Ich finde Auto CAD in 2D Bereich sehr gut allerdings habe ich schon gehört, dass es im 3D Bereich deutlich bessere gibt!
 

carsten

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Hallo für

ob AutoCAD für euch evtl eine Lösung ist oder ein BranchenCAD die bessere Lösung ist müsst ihr selbst herausfinden und entscheiden. Wir können hier nur Denkanstöße geben, auf Basis unserer Erfahrungen.
Gerade bei häufig wechslenden Beschlägen hätte ich mit zuerst an Imos , da hier, so hab ichs in Erinnerung, stark Datenbankbasierend gearbeitet wird. Man legt die Beschläge einmal an und kann die dann individuell plazieren. Das sollte aber auch mit den andern geannten CAD Programmen kein Problem sein.
Gerade als Zulieferer scheint mir eine durchgängige CAD CAM Lösung ohne große Zwischenschritte wie modifizieren. Solche Programme brauchen eine hohe Bereitschaft insbesondere zu Beginn einen großen Stamm an Beschlägen anzulegen. Dann kann das Programm seine volle Leistungsfähigkeit entfalten. Selbstverständlich kann man auch sich jedes mal erneut Gedanken machen. Ob das langfristig gesehen produktiver ist muss jeder für sich entscheiden.
Ich würde mir ausgewählte Anbieter von CAD bzw besser CAD CAM Lösungen zu einem Infogespräch einladen und die ganze Bandbreite an Anforderungen abfragen bzw demonstrieren lassen.
 

locke1234

ww-kastanie
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Gibt es denn Anbieter, die sozusagen die gesamte Bandbreite anbieten?
Wenn man sich einen Berater X ins Haus hohlt, wird der auch nur sein Kind loben!
 

carsten

Moderator
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Hallo

genau die Frage hab ich mir beim Schreiben des letzten Beitrags gestellt.
Wäre ja dann so eine Art unabhängiger CAD Makler. Kenne ich nicht.
Wollte gerade schreiben das dsa Thema CAD zu komplex ist aber Versicherungen und Finanzdienstleistungen sind für mich ein viel größeres Buch mit deutlich mehr Siegeln.
Naja bei CAD kommt es eher auf die praktische Anwendung an als auf Theorie.
Da bleibt nur selbst recherschieren.
Das ist in der Tat Zeitaufwendig. es gibt Firmen die vergeben das als Diplomarbeit. In wie weit das dann wirklich zur Firma passt weiß ich nicht.
Allen durch unseren Austausch hier im Forum werden ja schon ein paar Voraussetzungen/ Ansprüche erkennbar. Würde diese erst mal als Brainstorming mit allen Mitarbeitern zusammentragen was jeder einzelne von so eienr Lösung erwartet. Hierbei darf auch gern mal fern jeglicher Grenzen gesponnen werden. Gerade bei Firmen die noch nicht extrem CAD vorbelastet sind ergeben sich evtl interessante Ergebnisse. Diese Ideensammlung zusammenfassen evtl bereinigen und mit diesem Lastenheft an die Anbieter herantreten. Wichtig wäre für mich das ich evtl solche Datenbanken mit eingepflegten Beschlägen zukaufen kann statt selbst mich hinzusetzen und mich mit Programmfunktionen zu beschäftigen die ich nur einmal im Jahr brauche.
Dito mit Präsentation. Als Zulieferer sicher nicht das tägliche Geschäft. Aber für den Fall der Fälle jmd an der Hand haben der evtl auf Basis der eigenen Daten diese Aufgabe übernimmt.
Ein sehr komplexes Thema mit vielen Mgl aber auch Hürden. In Hinblick auf eine zukunftsorientierte Fertigung aber sicher unerläßlich.
Es gibt heute schon Schreiner die 70- 80 % von Zulieferern beziehen und ich spreche nicht vom reinen Fenstereinbauschreiner.
Wer kann und will sich heute schon einen Maschinenpark leisten der die steigenden Anfroderungen der Kunden erfüllt. Ich sehe hier einen wachsenden Markt für evtl auch eher regionale Zulieferer, die eben hochflexibel fertigen können.
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,

für die Homag habt ihr ja sicherlich Woodwop. Wenn man das richtig nutzt, ist man damit verdammt schnell. Das Problem ist, dass sich viele Woodwop Anwender nur am Rande mit den Möglichkeiten vertraut machen, welche diese Software bietet.

Mittels Variablen, verschachtelten Makros und vor allem über Bedingungnen (IF THEN ELSE) kann man Programme schreiben, die hoch flexibel sind. Schrankseiten beispielsweise mit den unterschiedlichsten Beschlagbohrungen, deren Position sich selbst errechnet, oder an Bedingungen geknüpft sind. Man kann ganze Programmteile automatisch ein- und ausblenden, je nach Bedingungn, die eintritt usw.

Die Möglichkeiten sind sehr groß, bedürfen aber einer gewisen Einarbeitung.

Neue Beschläge sind ja in der Regel nur ein paar Bohrungen, vielleicht mal eine einfache Fräsung, das ist ja schnell als Macro definiert.

Für den Datenimport gibt es zwei DXF Prozessoren. Mit dem "großen" kann man sehr viel machen. Man benötigt ein CAD mit einer guten Läuersteuerung und den von ACAD bekannten Blockfunktionen. AutoCAD LT oder Draftsight reichen hierzu aus. Anhand der Layer- und Blockbezeichnungen weiß Woodwop dann, was zu tun ist. Das betrifft auch die Frästiefen. 3D ist nicht erforderlich. Aber auch der DXF Postprozessor bedarf einer Schulung und Einarbeitung.

Mein Tipp wäre daher der, erst einmal das Vorhandene optimal zu nutzen, bevor man dann nach der ultimativen Lösung Ausschau hält. Der DXF Postprozessor liegt bei ca. 800 Euro. Dazu noch eine Schulung, eventuell noch eine Woodwop Schulung. Das ist was die Kosten angeht überschaubar und auch später, sollte eine große Lösung angeschafft werden, nicht umsonst gewesen.

Gruß

Heiko
 

locke1234

ww-kastanie
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Wir waren heute bei einem Kunden von uns, dieser arbeitet mit Auto CAD mit Aufsatz: CAD/T und T ich weiß nicht genau die Bezeichnung!
Mit diesem aufsatz konnte er zuvor erstellte Vorlagen aufrufen
z.B. blanker Boden (keine Bohrungen, reines Formatieren)
dann setzte er eine Seite drauf diese hatte dann aber schon Dübel mit inbegriffen!
Dann musste er "aktualisieren" und man bekam die entsprechende Bohrung im Boden!
Vorteil: Man konnte in 2D Auto CAD zeichnen und verändern. (für mich simple)
Stücklisten konnten mit Acess oder Excel verknüpft werden.
Und man bekam das gesamte oder das Einzelteil als 3D Ansicht gezeigt.
Bei der Einzelteilzeichnung wurde automatisch eine Bemaßung eingefügt.
Dazukommt noch, dass man .mpr Dateien rausziehen konnte!
:emoji_slight_smile:


Nachteil:
Kostet halt!

Ich denke das dürfte für uns vorerst reichen!

Qualitativ hochwertige Rendering oder Präsentationen brauchen wir nicht.
 

Tuerenschreiner

ww-kiefer
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Schreiner sind schnell zufrieden!

Hallo Locke 1234,
es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie schnell ein Schreiner zufrieden gestellt werden kann :emoji_wink:!
Du hast für ein Teil 4! Dateien (ACAD, Cad+T, Excel und MPR) die zusammenpassen müssen. Wie stellst du sicher, dass z.B. Änderungen an der Maschine auch ankommen? Das ist für mich informationstechnisches Harakiri. Kann gut gehen, muss aber nicht. Wie willst du diesen Datenwust verwalten?
Du schreibst ihr wollt auf 3D umstellen. Dann mach das doch auch und nimm ein 3D-CAD! Und nicht ein 2.5D-Programm, das 3D-Darstellung kann. Das ist nicht das gleiche. Auch wenn du ACAD gut kennst, ein neues 3D-CAD ist schnell gelernt. Die Metaller sind uns da (mal wieder) um Längen voraus. Die haben reihenweise auf 3D-Systeme umgestellt und nutzen ACAD noch für Ihre Altdaten.
Ein Satz (... das sollte vorerst reichen) hat mich besonders nachdenklich gemacht. Was heißt "vorerst". 1 Jahr, 3 Jahre, 10 Jahre? Wenn du eine Maschine kaufst, sagst du doch auch nicht " Im Moment reicht dass, und wenn die Anforderungen steigen, kaufen wir halt neu".
Eine einfache (billige) Lösung hast du doch: ACAD - DXF- MPR geht doch. Wenn du mehr willst, solltest du auch mehr investieren. Quick and dirty wäre mir zu teuer.
 

Homsen

ww-pappel
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Irsch
zur Lage

Hallo,

wir beschäftigen uns auch schon lange mit dem Zeugs....
Gut wir haben noch eine Uralt Weeke von 1994.
Die wird mit Variablen Programmen bestückt.
Nun werden wir Revit von Autodesk einsetzen zur 3D Planung und Mengenermittlung.
Die Frage ist wie genau legt der Planer/AV Mensch schon die Daten im Vorfeld fest. Ich denke das kommt auch auf den Betrieb an.
Wir Planen und Bauen Apotheken im bereich von 3000 Holzteilen und gesamt 8000 Teilen inkl Zubehöhr.
Letztendlich haben wir immer Schränke mit Seiten und Konstruktionsböden.
Warum soll ich eine solche Seite im Detail Zeichnen (mit allen Bohrungen und Nuten und allem), wenn ich noch in der Vorschlagsplanung 3D bin?!?
OK irgendwann erteilt der Kunde den Auftrag, dann benötige ich die Info.
Aber so bald das Bauteil an die CNC kommt, ruft der Mann sein CNC Programm Korpusseite LR auf.
Hier sind doch eh alle Daten hinterlegt, warum muss ich diese in CAD-3D an die CNC übergeben?
Wenn man wie der Kollege oben erwähnt mit der CNC gut umgehen kann, so ist das einfacher mittels Variabeln zu erschlagen als das Ganze mittels 3D Daten in CAD, oder irre ich mich da?
Die Zeitersparnis für mich liegt im Bereich Zeichnen konstruieren.
Ich habe eine Zeichnung die ich dem Kunden präsentiere, der ändert noch einiges.
Das tue ich aber nur im Grundriss und alle Ansichten ändern sich.
Das gleiche passiert nach dem Aufmaß auf der Baustelle.
Man muss untescheiden zwischen dem Individuellen Möbelbauer mit einem Möbel im Schlafzimmer und einer Küche für den Kunden Meier oder Müller und dem Möbelbauer, der eine Komplexe Einrichtung mit anderen Gewerken koordinieren und mit Architekten austauschen muss.
Meinen Architekten ist es Egal ob da ein Topfband von Häfele oder Hettich drin ist.
Wir hatten vor 10 Jahren einen Imos Ausflug, allerdings war unsere Firmenstruktur nicht in der Lage das ganze um zusetzen. Imos ist ein echt "geiles" Programm, wenn man es einsetzen kann.

Gruß Markus

PS: bei CAD+T habe ich mal kurz gearbeitet. Da würde ich besonderen Wert auf die Schnittstellen legen. Das ist nicht immer einfach:emoji_wink:
 

Annimi

ww-robinie
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FRÄNKISCHE FACHWERKREGION

Hallo Carsten,
hast Du Erfahrung mit VW interiorcad?
Als ich mein VW kaufte wollte ich eigentlich gleich die Innenarchi-Version haben, die es vor ein/zwei Jahren mal gab. Hab es bei einem Kommilitonen gesehen und fand es Klasse. Doch die Zusatzsoftware war nicht erschwinglich.
Klasse fand ich dass da sämtliche Beschläge der Hersteller als Symbole schon in der Bibliothek drin waren und nur durch nen Mouseklick reinzusetzen sind.
Für wen lohnt sich Interiorcad?
 
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