Acht Ecken

lunateide

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Guten Abend Woodworker,

Achtecke, die sich nach oben und unten verjüngen, haben mich um Jahre altern und den kümmerlichen Rest meines Haupthaares weiß werden lassen.

Da aber auch dieses Forum wurde durch meine ständige Fragerei genervt wurde und mancheiner die Worte "Achteck - Korpus - Winkel wie kann ich, soll ich muß ich" nicht mehr lesen mag, möchte ich heute zeigen, was dabei heraus gekommen ist.

Lobend erwähnen an dieser Stelle möchte ich meine Sorgfalt, keine Möglichkeit einen Fehler zu machen versäumt zu haben.

Fazit: Die Abfallkisten sind reich gefüllt, der Winterbrand ist gesichert.

Gruß
Roland

Bilder hochladen funktioniert nicht, versuche es später noch einmal
 

lunateide

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zweiter Versuch

Hallo, Foto marsch
 

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lunateide

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Der Tragödie zweiter Teil

Hallo Woodworker,
wenn zwei Korpusse aufeinander geleimt werden und nicht absolut deckungsgleich sind, kann man immer noch ein wenig beischleifen.

Schleife mal bei furnierten Teilen bei (0,6 mm), das Trägerholz läßt grüßen.
Und so kam es, daß ich wieder Abfallkörbe füllte, bis ich den Bogen raus hatte.
 

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Holz-Christian

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Hallo Roland,

Die Schale ist ja echt hübsch geworden.:emoji_slight_smile:
Fast schon zu schade zum benutzen.:emoji_wink:

Schöne Grüße, Christian

Edit: Über deine Selbsironie musste ich gerade echt lachen.:emoji_grin:
 

stefan w.

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Mein Frauchen würde jetzt sagen warum machst du die Schale nicht einfach rund.
Warum musst du immer alles in ungerade Zahlen aufteilen usw.
Nee,wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe ,reizt es mich auch so zu bauen.
Schön geworden und auch mit Profiwerkzeug,so glaube ich ,ist es nicht einfach es genau hin zu bekommen.
 

andama

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Mein Kompliment hast du. Wirklich gut gelungen.
Erzählst du uns was über deine Werkzeuge/ Maschinen und Vorgehensweise.
 

lunateide

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Hallo Andreas,hallo Stefan,
ich besitze keine Profimaschinen und für dieses Projkt braucht man sie auch nicht.

Das allerwichtigste war eine Tabelle über die Einstellung des Winkelanschlages und die Neigung des Sägeblattes, die mir vom Forum zur Verfügung gestellt wurde.

woodgears.ca/miter/splayed_miters.pdf

Zugeschnitten habe ich mit meiner kleinen Proxxon FET, s. Bilder Schnitt 1 und Schnitt 2.
Die Verleimung der einzelnen Teile erfolgte nach der Klebebandmethode.

Es ist ratsam, die Innenseiten vor dem Verleimen zu schleifen, denn nachher ist es eine schlimme Fummelei.

Da die Wände nun schräg stehen sind Ober und Unterkante nicht mehr waagerecht.
Bei den vollholzigen Korpussen kann diese Arbeit sehr angenehm mit einem Tischwalzenschleifer ausgeführt werden.
Bei furnierten Teilen kann ich das nicht empfehlen.

Ich bin dann auf eine alte Tellerschleifmaschine ausgewichen, mußte aber den Auflagentisch absenken, um ausreichende Schleiffläche zu bekommen.

ACHTUNG VORSICHT! Die rotierende Schleifscheibe zieht jetzt oben nach links und unten nach rechts und am liebsten das Werkstück aus der Hand.
(Normal wird es ja nach unten auf den Tisch gedrückt)

Der Korpus wurde sodann auf die Bodenplatte mit Übermaß geleimt und ebenfalls mit der Proxxon 2 mm von der Korpuskante zurückgesetzt achteckig zugeschnitten.

Ursprünglich war ja nur die einfache Variante als Schale vorgesehen (also unten schmal - oben breiter, fertig).

Dann kam der Gedanke, zwei gleiche Teile zu einer bauchigen Dose aufeinander zu verleimen.
Dazu mußen beide Teile an den Kanten geschliffen werden bis sie vollkommen deckungsgleich waren. (Das ist mühsam gewesen)
Das Verleimen von Oberteil und Unterteil ist recht einfach zu bewerkstelligen, wenn man genügend Klötze auf der Werkbank befestigt, die ein wegschwimmen auf dem Leim verhindern, wenn der Pressdruck von oben kommt.

Bei der vorstehend gezeigten Dose "Mahagonifurnier mit heller Bauchbinde" hat es nicht funktioniert.
Der Versatz war zu heftig, um ihn beizuschleifen.
Deshalb habe ich der "Dicken Berta" auf dem Oberfräsentisch eine Hohlkehle in die Naht gefräst.

Ich hoffe, ich habe nichts wichtiges vergessen.
Gruß
Roland
 

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ministry

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Hübsch Hübsch :emoji_slight_smile:

wenn ich was meckern müsste, wäre mir die Wandstärke insgesamt zu dick.
Die Hohlkehle - wenn auch aus der Not geboren - ist eintolles Detail!

Respekt und Anerkennung für deine Geduld trotz der Probleme nicht aufzugeben.
Das war wohl das schwerste daran, und ich kenn es :emoji_wink:

Insgesamt sehr fein gemacht!
 

Frank73

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Respekt! Gefällt mir sehr gut, besonders auch die Hohlkehle. Ich finde diese steht Deiner"Dicken Berta" besonders gut. Wirkt dadurch gar nicht mehr so "dick".
 

lunateide

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Hallo Mathias,

du hast unbedingt recht, die Wände wirken plump.
Sie sind aber nur 7 mm dick, allerdings sind die oberen Kanten, die ja waagrecht geschliffen wurden, um einiges breiter.

Bei Vollholz werde ich in Zukunft am Außenrand eine Fase anfräsen.

Was bei furnierten Wänden machbar ist? keine Ahnung.

Grübel

Roland
 

lunateide

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no moxon vice

Guten Abend Woodworker,

die von Heiko vorgestellten Aufsatzzangen wecken ohne Zweifel Begehrlichkeiten, auch bei mir.
Aber der Bausatz war mir einfach zu teuer und das Original war auch wenig hilfreich, ein aktuelles Problem zu lösen. Es ging darum, den Korpus der „Dicken Berta“ u.a. nach dem Verleimen der oberen und unteren Hälfte innen zu schleifen.

Irgendwie mußte die Dame zwecks Bearbeitung fixiert werden; Rutschmatten etc. versagten wegen der geringen Auflage.
Also habe ich mir eine Spannvorrichtung gebastelt, nicht schön, aber zweckmäßig – und bis auf die Knebelgriffe kostenlos.

Ich habe Wert auf eine Absaugung gelegt, die links im Bild über eine Funksteckdose ein- und ausgeschaltet wird.

Gruß
Roland
 

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