70 jahre alte Abrichtdickenhobelmaschine - was für ne Sauerei..grins..

Maho68

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Herr Dalbergia

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Der Mann sollte mal lerne wie man eine Abrichte benutzt, ansonsten wird er noch lernen müssen wie man mit einer zerhackten Hand lebt....
 

Maho68

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Ich sehe gerade :der heini besäumt an der FKS ohne besäumschuh :emoji_fearful:
ich kenn den Mann nicht ! kein freund oder verwandter von mir :emoji_grin:
Sorry, bitte nicht nachmachen !!!! wie der Kerl die Bohlen hochkant an der FKS auftrennt, ist ja waghalsig !!!
PS: hab ihm auf Youtube geschrieben.Er, selber tischlermeister !, antwortete : Besäumschuh ist laut BG keine Pflicht. er zeige keine anleitung zu Holzarbeiten , sondern nur seine private werkstatt .
 
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Spyderco

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Ich dachte beim Abrichten kommt der "Händedruck" immer auf den Abnahmetisch?
Aber der Meister schiebt ja immer nur von hinten....:emoji_thinking:
 

Tanne80

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Frage, damit alle was vom Hinweis haben: Was müsste beim hochkant Auftrennen denn anders sein (ohne jetzt ne Bandsäge ins Spiel zu bringen)?
 

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Es ist besser wenn man ausgehobeltes Holz nimmt. Einfach sicher gerade und man bleibt nirgendwo hängen. Man kann das Werkstück aber auch begutachten, wenn es wirklich gerade ist, ist das auch ok. Ich nehme ein Schiebeholz zum nachschieben, mit dem Schiebestock drückt man am Ende ins Sägeblatt und kriegt das Stück zwischen Anschlag und Sägeblatt eigentlich nicht weg, bzw ist es im Momentt wo man durchtrennt ohne Führung.
Sägeblatt scheint etwas hoch zu sein, Spaltkeil ist schlecht eingestellt, wenn nicht gar unpassend. Das abkippen des vorderen Stückes in das Sägeblatt vermeidet man durch gleichmäßiges durchschieben mit dem Schiebeholz, hier wirkt es als wäre das hintere Stück abgekippt und dadurch das vordere in Richtung Sägeblatt gekippt.
Ich würde den Schlitten feststellen.
Die Abdeckhaube gehört paralell zum Werkstück eingestellt.

Da ich aber sicher nicht die letzte Instanz in Sachen Arbeitssicherheit bin, lasse ich mich gerne korrigieren.

@magmog @Holz-Christian @uli2003 @Besserwisser und wer sich sonst noch berufen fühlt. Bei knapp 4min geht es los.

Gruss
Ben
 

brubu

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Der Hauptpunkt dürfte der viel zu tief eigestellte Spaltkeil sein, ob der Abstand zu den Sägezähnen stimmt sehe ich nicht.
Bei uns gilt Spaltkeil 2mm tiefer und 2-3mm Abstand zu den Sägezähnen.
Gruss brubu
 

uli2003

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Frage, damit alle was vom Hinweis haben: Was müsste beim hochkant Auftrennen denn anders sein (ohne jetzt ne Bandsäge ins Spiel zu bringen)?
Wenn es streng nach den Wünschen der BG geht, nutzt man beim Besäumen wie beim Auftrennen Niederhalter resp. Sägehilfen ein. Gemacht wird das in den meisten Fällen allerdings eher selten.

Ich trenne meistens wie der Kollege im Film auf, öfters ohne Spanhaube, weil mir diese im Weg ist. Die Höhe des Spaltkeils ist nicht korrekt, für diesen Fall ist das aber nicht weiter gefährdend - da das Holz, an der Stelle wo es zusammengehen könnte, ja geführt ist.
So wie er arbeitet, macht er den Beruf schon ein paar Jahrzehnte und weiß was er tut.
Aber wieder ein Beispiel dafür, was sich Neulinge und Hobbyisten nicht angewöhnen sollten!

Was wirklich nicht geht ist der Ring am Finger.

Die fliegenden Späne kenne ich noch aus meiner Kindheit, wo ich oft Fensterhölzer an der Dickte annehmen musste, und die schönen Kiefernspäne als Fontäne hinten rausgeblasen wurden. Nachher fegen und ab in die Schubkarre.
 

magmog

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Guuden,

" Ich trenne meistens wie der Kollege im Film auf, öfters ohne Spanhaube, weil mir diese im Weg ist. Die Höhe des Spaltkeils ist nicht korrekt, für diesen Fall ist das aber nicht weiter gefährdend - da das Holz, an der..."

Helden gibt es immer wieder, besonders toll sind die, die sich selber ihres großartigen Heldentums rühmen!
 

uli2003

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Was ist daran Heldentum? Ich habe das so gelernt und mache das schon immer so. Ist ja schön, wenn mich heldenreiche Taten gelehrt wurden.
Meinen ergänzenden Satz hast du sicher wahrgenommen.
 

brubu

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Der mit dem Spaltkeil geht definitiv nicht, da wird gelauert. Später wird dann womöglich schnell das Blatt tiefer gestellt bis der Spaltkeil unter
Tisch und nicht mehr im Einsatz ist. Wenn der nicht korrekt eingestellt ist darf man annehmen, dass die Stärke auch nicht stimmt.
Wer den Spaltkeil nicht ernst nimmt soll es ohne versuchen, ich bin nicht dabei und weiss von nichts....
Es reicht an schlechten Beispielen im Netz ohne, dass ein Meister seinen Mist auch noch präsentieren muss.
Gruss brubu
 

Mitglied 59145

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Das Problem mit dem Spaltkeil ist halt, dass das abkippen des Brettes deutlich gefährlicher ist als mit korrekte Spaltkeil.
Der Bereich desoffenen Sägeblätter ist deutlich größer.

Den Ring habe ich tatsächlich übersehen.

Spanhaube kommt bei mir nur runter, wenn es nicht passt. Stören tut die mich nicht.

Gruss
Ben
Gruss
Ben
 

uli2003

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Später wird dann womöglich schnell das Blatt tiefer gestellt bis der Spaltkeil unter
Tisch und nicht mehr im Einsatz ist. Wenn der nicht korrekt eingestellt ist darf man annehmen, dass die Stärke auch nicht stimmt.
Immer diese Bedenkenträger.

Die Einstellung der Maschine wird auf den Arbeitsschritt bezogen bewertet. Was später passiert, ist Sache dessen, der den nächsten Arbeitsschritt unternimmt. Wenn ich einen Arbeitsschritt ohne Spaltkeil mache, muss der beim Nächsten in der Regel wieder drauf.
Richtig Ben, die Spanhaube kommt runter, wenn sie im Weg ist, sprich wenn es nicht passt. Bei meiner F90 zum Massivholzsägen ist bei 14 cm etwa Schluss. Und dann muss die zum Auftrennen schonmal runter.

Die Dicke eines Spaltkeils wird in der Tischlerei nicht geprüft (hab ich zumindest noch nicht gemacht und gesehen..) mit Ausnahme bei der Verwendung von DIA-Blättern. Dann gibt's Spaltkeil 1 und 2 :emoji_wink:

Der Mensch im Video zeigt mit Ausnahme des Rings keine Auffälligkeiten, die zu seiner Lehrzeit ungewöhnlich waren. Das würde selbst mein Pa mit 85 Jahren und 10 Fingern noch so tun. Was wirklich gefährlich ist, lernt man mit der Zeit.

Da die meisten hier wohl 3x7 Jahre alt sind, gehe ich mal davon aus, dass die meisten vernünftig sind und sich nicht mehr zutrauen als richtig ist.

Es gibt NoGos. Ringer, Armbänder, weite Kleidung. Schieben von Werkstücken in Richtung Werkzeug ohne Rutschsicherung (z.B. Umgreifen einer Kante mit anliegenden Fingern). Handschuhe an Maschinen. Dazu muss man sich gedanklich davon trennen, Werkstücke retten zu wollen wenn das Messer zupackt. Wenn's fliegt, und das wird jeder mal erleben, nicht nachfassen - sondern Finger weg! Da kann man eh nichts mehr retten.

Es kauft sich ja niemand einen Rennwagen und fährt direkt mit Vollgas auf den Ring. Es soll jetzt auch nicht bedeuten, dass die Handlung des Tischlers im Video den heute empfohlenen Schutzmaßnahmen vollumfänglich entspricht. Aber sie kommt mir bekannt vor, und in seinem Rahmen auch sicher.
 

uli2003

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Kann man machen, bei dem Aufwand kannst du bei 50 Euro Verrechnungssatz in der Tischlerei den Klotz auch im Hobel zerspanen - ist erheblich günstiger.
 

brubu

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Dafür haben wir die Seitendruckeinrichtung der Tischfräse von der SUVA, die nimmt man für ein Einzelstück sicher nicht. Dafür ist das Seitenstossholz da. Der Spaltkeil gehört so oder so richtig eingesetzt, das gehört beim Blattwechsel automatisch dazu.
Gruss brubu
 

yoghurt

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Hallo,
mir wurde weiland eingetrichtert, das ich den Spaltkeil nach meiner Arbeit auf jeden Fall wieder einbaue! Mir sind die Arbeiten bekannt, bei denen ich den Spaltkeil ausbauen darf, die Notwendigkeit bestand nie. Ich habe aber auch eine Tauchkreissäge.
 

Mitglied 59145

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Bei uns ist das auch eine Regel, Maschine nie ohne eingebauten Spaltkeil stehen lassen.
Ich weiß auch wie das gemacht wurde und auch noch gemacht wird.
Gewöhnt man sich aber Konsequenz bei sowas an, geht es im Einzelfall auch schneller. Der Mehraufwand fällt dann kaum auf.
Wobei wir die Empfehlungen der BG hier nochmals deutlich verbessert haben.
Wir nehmen ganz einfach die Blockbandsäge :emoji_sunglasses:.
Ist also ein Arbeitsschritt den ich bestimmt 10 Jahre nicht mehr ausgeführt habe.

Gruss
Ben
 

Hermann82_94

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Mal eine Frage, ich bin kein gelernter Schreiner und will wegen der Frage bitte auch nicht gesteinigt werden, aber mich interessiert das einfach.

Was ist eigentlich das gefährliche beim Tragen eines Rings in der Schreinerei?
Ich trage keinen, abgesehen davon, aber so richtig bewusst ist mir die Gefahr hier nicht?! Armband, Uhr, weite Kleidung, Handschuhe usw. ist alles einleuchtend und schlüssig, aber bei einem Ring? Das einzige was mir hierzu einfällt wäre hängenbleiben oder abrutschen, ist es das?
 

uli2003

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Wenn du mit der Hand in die Schneiden gerätst, und eine davon greift in den Ring, kannst du statt eines Fingers die ganze Hand abschreiben.
 

Mitglied 59145

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An Maschinen ist klar, hat Uli ja schön beschrieben. Aber auch beim stapeln von Bohlen kannst du ungünstig mit dem Ring hängen bleiben, woher ich das weiß?

Es ist einfach eine Kante am Finger......

Gruss
Ben
 

brubu

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Ein Ring ist "nur" an einem Finger, habe aber einen gekannt der damit im Militär am Panzer hängengeblieben ist. Möchte mir nicht ausmalen
was passiert wenn jemand mit der Kravatte irgendwo hängenbleibt.... Der gleiche Unsinn mit den Schals, das hat eine Kart-Fahrerin nicht überlebt.
Gruss brubu
 

Mitglied 84747

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Ringe Ketten und sonstiges sind ja ein grundsätzliches Problem beim Umgang mit Maschinen und Werkzeug, ist jetzt nix Schreiner spezifisches.
 

Micha83

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Lkw Fahrer bei uns auf dem Hof. Springt von der Ladefläche runter, als er aufkommt schreit er. Der Finger mit dem Ring, war noch oben an der Seitenwand, ohne die Hand.
Ist schon ein paar Jahre her, hat sich aber allen Beteiligten ins Gedächtnis eingebrannt.
Wird bei jeder Arbeitsschutz Unterweisung wieder vor geholt.
 
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