Später wird dann womöglich schnell das Blatt tiefer gestellt bis der Spaltkeil unter
Tisch und nicht mehr im Einsatz ist. Wenn der nicht korrekt eingestellt ist darf man annehmen, dass die Stärke auch nicht stimmt.
Immer diese Bedenkenträger.
Die Einstellung der Maschine wird auf den Arbeitsschritt bezogen bewertet. Was später passiert, ist Sache dessen, der den nächsten Arbeitsschritt unternimmt. Wenn ich einen Arbeitsschritt ohne Spaltkeil mache, muss der beim Nächsten in der Regel wieder drauf.
Richtig Ben, die Spanhaube kommt runter, wenn sie im Weg ist, sprich wenn es nicht passt. Bei meiner F90 zum Massivholzsägen ist bei 14 cm etwa Schluss. Und dann muss die zum Auftrennen schonmal runter.
Die Dicke eines Spaltkeils wird in der Tischlerei nicht geprüft (hab ich zumindest noch nicht gemacht und gesehen..) mit Ausnahme bei der Verwendung von DIA-Blättern. Dann gibt's Spaltkeil 1 und 2
Der Mensch im Video zeigt mit Ausnahme des Rings keine Auffälligkeiten, die zu seiner Lehrzeit ungewöhnlich waren. Das würde selbst mein Pa mit 85 Jahren und 10 Fingern noch so tun. Was wirklich gefährlich ist, lernt man mit der Zeit.
Da die meisten hier wohl 3x7 Jahre alt sind, gehe ich mal davon aus, dass die meisten vernünftig sind und sich nicht mehr zutrauen als richtig ist.
Es gibt NoGos. Ringer, Armbänder, weite Kleidung. Schieben von Werkstücken in Richtung Werkzeug ohne Rutschsicherung (z.B. Umgreifen einer Kante mit anliegenden Fingern). Handschuhe an Maschinen. Dazu muss man sich gedanklich davon trennen, Werkstücke retten zu wollen wenn das Messer zupackt. Wenn's fliegt, und das wird jeder mal erleben, nicht nachfassen - sondern Finger weg! Da kann man eh nichts mehr retten.
Es kauft sich ja niemand einen Rennwagen und fährt direkt mit Vollgas auf den Ring. Es soll jetzt auch nicht bedeuten, dass die Handlung des Tischlers im Video den heute empfohlenen Schutzmaßnahmen vollumfänglich entspricht. Aber sie kommt mir bekannt vor, und in seinem Rahmen auch sicher.