30° Gehrung längs sägen

Pichler100

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Hilfe, wer kann mir helfen.

Möchte bei Holzbrettern, die nach oben sich verjüngen(unten 19 cm breit ,oben 18 cm breit usw:emoji_slight_smile:eine gehrung von 30 ° mit einer kapp und gehrungssäge sägen.Normale gehrungen sind für mich kein Problem, aber ich weiß nicht wie die nach oben berücksichtigt werden. Ich bin dabei, einen sechseckigen Leuchtturm zu bauen der gleichzeitig von Unten nach oben Schmaler wird(Unten 19 cm und oben 13 cm /.Die Bretter haben eine höhe von 94 mm.Diese müssen dann verjüngt und auf die 30 ° gehrung gesägt werden und dann übereinander bis nach oben verleimt werden

Danke euch allen
 

Pichler100

ww-pappel
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Danke für die schnelle Antwort.Leider kann ich nicht allzuviel damit anfangen, weil ich nicht weiß, wie man die Formel nutzt.Vorallen dingen möchte ich wissen, ob das mit meiner Kapp und Gehrungssäge zu machen ist und wie.
Axel
 

civil engineer

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Hallo Pichler,

verstehe ich das richtig, daß es sich um die Verschalung des Leuchtturmes handelt? Verläuft die Verschalung senkrecht oder waagerecht?

Was hast Du für eine Kappsäge? Mit Doppelgehrung, falls die Bretter waagerecht liegen und der Abschnitt an den Gratlinien sich verjüngen und gleichzeitig hinterschnitten sein soll? Schwenkbar auch als Tischkreissäge nutzbar, wenn es sich um senkrechte Verschalung handelt und die Längskanten hinterschnitten werden sollen?

Evtl. kann man Dir helfen, wenn Du etas genauer beschreibst, wie es aussehen soll.

Gruß
Jochen
 

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Danke ,ich werde es mal probieren genauer zu beschreiben.Der Leuchtturm soll sechseckig werden.Mit 94mm Bretter möchte ich die Wände hochziehen und gleichzeitig von unten nach oben wie bei einem runden Leuchturm schmaler werden. Den Gehrungssägenteller kann ich von links nach rechts schwenken und auch den Winkel einstellen. Die Säge selbst auch um bis zu 45 °schwenken.was ich schon herausgefunden habe, das ich die Gehrungen für die 94 mm nicht schneiden kann, weil die säge nicht hochgenug schwenkt.Ich habe die untersten Bretter schon gesägt, und zwar in diesem fall 19 cm unten und verjüngt auf 18 cm.Dieser 1 cm soll nun bei den nächsten Brettern nach oben so weiter gehen.(bis die Bretter 13 cm lang sind)Und das 6 mal für die sechs seiten des turmes.diese sechs seiten müssen nun zu dem sechseck zusammengeleimt werden und zwar mit der gehrung .und hierliegt das problem.Gehrung von 30° ist kein problem, abetr die verjüngung nach oben in gehrung zu sägen
 

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Habe im Internet rechachiert, und da hat man 30° ausgerchnet für ein sechseck.Leider habe ich keine schiene, nur die kappsäge
 

toby250375

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wenn ich deine Beschreibung richtig verstehe,baust du also sich nach oben verjüngende sechsecke,mit einer jeweiligen höhe um 90mm ,die du dann zu einem turm "aufstapelst"?
Vielleicht weiss ja noch irgendwer was anderes,aber da gibt es meiner meinung nach nur zwei möglichkeiten.nämlich
1. und sicher besser und zeitsparender mir einer gut berechneten Dopplegehrung,heisst Schräges anlegen des Werkstückes UND Schrägstellung des Sägeblattes zusammen, oder
2. und das ist sicher sehr schwierig zu bewerstelligen, mit zwei schnitten ,also erst die gehrung die dein Brett um den benötigten cm nach oben verjüngt ,und dann der schnitt der die gehrung zum anpassen auf das nächste brett erzeugt,oder aber einmal schneiden und dann den zweiten "schnitt" auf dem abrichthobel mit gradgenauem fasenanschlag(heisst das so???) erzeugen....

ich denke die doppelgehrung ist die einzige echte Lösung,alles andere wird fummelei ohne ende und ungenau.

gruss,Toby
 

civil engineer

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Hallo Alex,

Du hast also eine Säge mit Doppelgehrung. Leg Dir doch die Bretter der Breite nach auf und reiße unten die 19cm und oben die 13cm von einer Mittelachse auf (also unter 8.5 und oben 6.5 je nach links und rechts von der Mittelachse weg). Verbinde dann die Risse und Du hast die wahre Länge Deiner Verjüngung und auch den Winkel, den Du brauchst, auf jedem Brettchen.

Die 30 Grad können nicht hinhauen. Reiß Dir mal ein Sechseck auf (jede Seite ist so lang wie der Radius des umschreibenden Kreises), dann siehst Du, daß sich die Seiten im Grundriß unter einem Winkel von 120 Grad schneiden (innen). Die Hälfte, also 60 Grad stellst Du Dein Sägeaggregat an der Säge schräg, d. h. Sägeblatt und Tisch schließen einen Winkel von 60 Grad ein. Leg eines der Bretter auf die Säge (nicht stellen), sodaß die nach oben zeigende Brettkante am Anschlag liegt und drehe die Säge nach rechts, bis das Sägeblatt mit Deinem Riß übereinstimmt. Das sind nur 0.3 Grad die Du schwenken mußt, weli die Verjüngung so gering ist. Für alle Schnitte auf den rechten Brettseiten müßte es so gehen, für die linken Seiten legst Du die Bretter mit der nach unten liegenden Seite an den Anschlag, drehst Deine Säge 0.3 Grad nach links.

Gruß
Jochen
 

civil engineer

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Hallo Alex,

Du mußt die Säge um 3.0 Grad nach links und rechts schwenken, da ist mir ein Zahlendreher unterlaufen.

Die 60 Grad Schrästellung dürften auch nicht ganz hinkommen, weil die Seitenflächen geneigt sind. Ich habe aber jetzt leider keine Zeit, das in Ruhe zu durchdenken.

Gruß
Jochen
 

Unregistriert

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Leuchtturm

Hallo Jochen
Vielen dank für deine ausführliche hilfe.Wie kann ich die 60 ° an der Säge einstellen?Die Skala geht nur bis 45 °.Ich wäre dir auch sehr sehr dankbar, wenn du die berchnungen für mich nochmals überprüfen könntest, natürlich nur wenn du zeit hast

Axel
 

raziausdud

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Hallo,
ich hab mal eine Skizze gemacht und angefügt. Schwierigkeiten gibt es offensichtlich auch darin, dass nicht klar ist, wie man den Winkel definiert. Normalerweise liegt das Sägeblatt ja 90° zur Brettoberfläche. Ich hab extra mal nachgesehen, an der (Kreis-)Sägeblatt-Skala ist das aber 0°.

Du müsstest meiner Meinung nach genau 30° (die rote in der Skizze) an der Säge einstellen (zwischen Brett und Sägeblatt liegt ein Winkel von 60°), wenn das Seckseck unverjüngt nach oben weiter ginge. Was Du bei einer Verjüngung brauchst, würd ich ausprobieren. Ich meine, es müsste etwas weiniger als 30° sein, denn wenn man sich vorstellt, dass man ein sehr flach geneigtes sechseckiges Dach konstruiert, dann liegt der Sägewinkel in der Nähe von 0°. 0° heisst natürlich Brett und Sägeblatt bilden einen Winkel von 90°... Alles klar ...?

Wenn der Winkel etwas zu groß wäre, würden die Bretter an den Ecken zumindest aussen aneinanderstoßen, innen wäre dann ein kleiner Spalt. Wenn der Winkel etwas zu klein wäre, würden die Bretter innen aneinander stoßen und aussen wäre der Spalt, was Du aber vermeiden solltest.

Viele Grüße
Rainer
 

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fra

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Hallo Freunde,

Nach meinem Verständnis der Geometrie bleibt der Winkel, in dem jeweils zwei Bretter längsseits aneinander stossen, über die ganze Länge gleich. In einem vereinfachten Beispiel - ein quadratisch viereckiger Leuchtturm, der sich nach oben verjüngt - ist der Aussenwinkel über die ganze Länge gleichbleibend 90 Grad. Das muss so sein, sonst wäre Euklid widerlegt und die Summe der Winkel eines Quadrates wäre weniger oder mehr als 360 Grad. Egal, in welcher Höhe ich den Turm waagrecht aufschneide, ich bekomme immer ein Quadrat. Dann muss aber auch der halbe Winkel, der die Gehrung bewirkt, gleich bleiben, eben 45 Grad. Die Verjüngung wirkt sich nur auf die Längskante der Seitenbretter sowie auf das untere und obere Hirnholz aus, diese Kanten sind natürlich geneigt und müssen waagrecht begradigt werden, damit das Ding fest steht und oben waagrechte Flächen für den Überbau hat.
Das selbe gilt auch für Kegelstümpfe anderer Grundfläche (Fünfeck, Sechseck, Dreieck etc.). Das heisst, wenn ich Bretter gleichmässig verjünge und die passende Gehrung (360 dividiert durch 2 mal Zahl der Ecken) schneide, "fallen" die Bretter genau zum Kegelstumpf zusammen.

Fritz
 

civil engineer

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Hallo Fritz,

natürlich will ich den altehrwürdigen Herrn Euklid nicht außer Kraft setzen. Aber Du sprichst es selbst an, bei waagerechten Schnitten bleibt der Winkel über die ganze Höhe gleich, stimmt. Wenn man jetzt aber die Gehrung mit der HKS oder der Gehrungssäge schneidet, liegt der Tisch der HKS oder der Tisch der Gehrungssäge nicht auf der Grundebene sondern auf der Seitenfläche auf, deshalb muß sich der Winkel ändern. Würdest Du Deine angesprochene Pyramide mit rechteckiger Grundfläche mit einem 45 Grad Gehrungswinkel verjüngen, klaffen die Schnitte nach dem Zusammensetzen auf.
Gruß
Jochen
 

raziausdud

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Hallo Fritz,

ich bin nicht sicher, ob wir aneinander vorbei schreiben. Gemeinsam ist, dass wir hier offensichtlich über die Abschrägung der Seitenkanten einer sich verjüngenden Leuchtturm-Fläche reden, egal ob die nun aus einzelnen Längs-oder Quer-Brettern oder aus einem ganzen Brett gefertigt wird.

Und was ist nun die Gehrung? Die sich nach oben verjüngende Seitenkante oder deren schräger Schnitt? Wie ist die genaue Bezeichnung für diese beiden unterschiedlichen Schnitte? Welchen Winkel nennt ein Profi, den Sägewinkel oder den Winkel zwischen Sägeblatt und Oberfläche; oder gibt es beide Möglichkeiten?

Ich meine zudem, dass es nicht so einfach mit der "passenden Gehrung 360 : 2x Ecken" ist.

Ich meine nach wie vor (s. auch oben), unterschiedliche Konstruktionen erfordern durchaus unterschiedliche Säge-Winkel. Und dafür gibt es doch auch div. Tabellen und Formeln.

Theorie Ende ... Praxis:

A. Bau mal ein ebenes Sechseck aus 6 gleichen Sektoren. Sägeblatt steht hier senkrecht.

B. Bau mal eine gleichmässige unverjüngte Säule mit sechseckigem Querschnitt. Der Sägewinkel beträgt 30° (60° zwischen Sägeblatt und Brett-Oberfläche).

C. Ein schräges leicht geneigtes Dach mit sechseckigem Querschnitt muss irgendwo dawischen liegen, ehr also in der Nähe von 0°(90°zwischen Sägeblatt und Brett-Oberfläche.

D. Der hier gefragte Leuchtturm mit sechseckigem Querschnitt ist ja nichts weiter als ein extrem steiles Dach nach C. , aber fast schon eine Säule nach B. Der Sägewinkel müsste in der Nähe von 30° liegen.

Der Querschnitt ist überall gleich und die Winkel sind dabei immer 120°. Nur stehen die Holzbretter bei C und D nicht senkrecht zum Querschnitt und deshalb sind jeweils andere Sägewinkel nötig.

Ufffff.
Rainer
 

fra

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Hallo Jochen,

Vielleicht liege ich ganz falsch, aber ich meine, der von Dir angesprochene Winkel macht keinen Unterschied. Wenn es so wäre, dann könntest Du einem Keil, der mit der flachen Seite im rechten Winkel zum Sägeblatt der TKS liegt, mit dem schräg gestellten Blatt eine "abgerundete" Gehrung schneiden. Klar ist allerdings, dass die Holzkante der Gehrung von oben gesehen genau parallel zur Linie vordere Blattspitze/Mittelpunkt/hintere Blattspitze liegen muss, damit der Schnitt über die ganze Länge der Verjüngung folgt.
Wenn es nicht so spät wäre, würde ich noch jetzt einen Pyramidenstumpf zusammensägen ... und möglicherweise dumm dreingucken :emoji_slight_smile:

Fritz
 

raziausdud

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Ganz einfach (hab ich irgendwann mal hier aus dem Forum) ... aber was ist mit Sägeblatt-Stellung und Gehrungs-Winkel gemeint ... Das verstehe ich nur, wenn ich die Begriffe umtausche.
und wer hat die Fortsetzung bis 90°?:emoji_frowning2:
 

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fra

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Hallo Jochen,

Ja, wir schreiben aneinander vorbei: Du hast recht und ich schreibe Blödsinn! Hätte ich nur die alte Geometrie-Regel beachtet - mach ein extremes Beispiel, dann siehst Du schon wie es läuft ...
Sorry für die Verwirrung, die ich gestiftet habe. Das Excel sheet "Schifterschnitt" von Matthias Stengel, das hier einmal gepostet wurde, gibt die ganze Wahrheit wieder. Auf 2 Kommastellen genau, da ist (wie immer beim Gehrungsschneiden) viel Probieren angesagt.

Fritz
 
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