22.5 Grad Gehrung

Holzwurm58

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Hallo Zusammen,

ich möchte mit der Kreissäge zwei 400mm breite Bretter (d=18mm) auf der Stirnseite auf Gehrung schneiden. Der Gehrungswinkel soll exakt 22,5 Grad betragen da ich beide Bretter wieder im 45 Grad Winkel verbinden möchte. Ich habe bereits bei mehreren Schreinern angefragt die aber "können" oder "wollen" mir nicht helfen.
Hat jemand von Euch eine geniale Idee wie ich dies selbst bewerkstelligen kann??
 

TischlerLoos

ww-robinie
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verstehe nicht wo das Problem für einen Tischler aus deiner Umgebung sein sollte...

das würde ich in 5 minuten machen so kleinigkeiten kann man immer einschieben.


Ich verstehe das Denken mancher Chefs nicht.



WEnn du eine HKS mit Führungsschiene hast sollte das doch für dich kein Problem sein oder?


Tischlerloos
 

derdad

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Wahrscheinlich wird man auf keiner Maschine eine Einteilung von 12,75 Grad finden. Aber mit 2-3 Versuchen an einem Probestück hat man die Schräge ruck zuck eingestellt.
Da bvraucht es nicht einmal einer besonderen KS dafür.

gerhard
 

Dingsda42

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Wie kommst du auf 12,75°?
Die Ecke soll nachher 45° haben, da ist die Winkelhalbierende mit 22,5° schon richtig.

Und da wir hier bei Profi fragt Profi sind: Wenns an der Formatkreissäge nicht geht, nehm den verstellbaren Fräser und stell den auf 22,5° ein.
 

raftinthomas

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moooment. wahrscheinlich gehts wirklich um eine 45gradverbindung und nicht um 135 grad. da reiss ich mir auch nicht gerade nach einem auftrag, denn das kostet viel zeit und birgt schon ein gewisses risiko.
 

undertaker112

ww-buche
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moooment. wahrscheinlich gehts wirklich um eine 45gradverbindung und nicht um 135 grad. da reiss ich mir auch nicht gerade nach einem auftrag, denn das kostet viel zeit und birgt schon ein gewisses risiko.

Kann ja sein, dass ich im Moment etwas verpeilt bin - aber wo ist das Problem - jeder Verstellfräser gewinnt

Ulf
 

cube.m

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Also ich mss auch mal sagen 22,5° sollten für einen Tischler kein Problem sein. Ich selbst habe schon früher als Azubi einen Schrank mit einer solchen Gehrung gebaut. Habe das auf einer Altendorf gemacht bei der man das Blatt mit einer Handkurbel manuell schräg stellt.Hat auf anhieb geklappt und super gepasst. Falls du aber nun keinen Tischler findest der dir die Gehrung schneidet, solltest du das wirklich mit einer Handkreissäge und einer Führugsschiene machen, auch das funktioniert und führt zu Ziel. MIt der Handkreissäge habe ich schon 45 ° Gehrungen geschnitten aber 22,5 ° dürften auch kein Poblem sein einfach genau einstellen und bevor man das gute Brett versaut ein Musterstück anfertigen.
Viel Erfolg und
Grüße aus der Meisterschule
 

1981_Holzwurm

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Kann so eigentlich gar nicht sein, du musst da was falsch verstanden haben. Mir ist nicht bekannt, dass eine Formatkreissäge deutlich mehr als 45° schafft.
Alternativ kann man eventuell das Werkstück stehend über die Säge schieben.

Mit einem Verstellfräser dürfte es aber kein Problem sein.

MfG
1981_Holzwurm
 

Bastihahn

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Er meint sicher den Spitzen Winkel 22,5°,
Ohne dass jetzt genau zu Wissen, wie lang die Fläche bei einer 18er Platte sein wird, möchte ich glauben dass viele normale Verstellfräser mit 40er Wechselmesser da zu klein sind.
Zudem über Hirnholzfräsen,
als kleiner auftrag für zwischendurch - jetzt - würd ich auch nicht annehmen.

Ich würde es warscheinlich hochkant an der Kreissäge sägen, alternativ an die Werkbank spannen, und mit der HKS von oben sägen.
 

Holzwurm58

ww-pappel
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Erstmal Danke für Eure bisherigen Bemühungen. Ich scheine wohl ein ganz schönes Thema losgetreten zu haben, nur richtig gebracht hat es mir bisher noch nichts. Ich hänge mal eine Zeichnung an, um zu zeigen um was es mir geht und um Unklarheiten zu beseitigen. Ich denke ich probiere es mal mit einer Art "Schablone", die ich unter die Führungsschiene der Handkreissäge spanne, also eine Art schräggestellter Schiene. Mit Fräser kann man vergessen, da Fräslänge größer als 47mm sein müsste (sh. Zeichnung).
Bin weiterhin für jeden Tipp dankbar!!
 

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schorsch

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Hallo,
gar nicht so lustig so eine Gehrung anzuschneiden. Das funktioniert exakt und ohne vorrichtungstechnischen Aufwand nur mit einer nach hinten schwenkbaren Spindelfräse am besten mit Schiebschlitten (z.B. Felder) und einem großen Nutsägeblatt.
Gruß Georg
 

Holz-Christian

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Hallo Holzwurm,

Bau dir einen Hilfswinkel, an den Du deine Werkstücke 90° stehend befestigen (Zwingen) kannst. Dann Formatkreissäge auf 22,5° stellen und das Ganze auf dem Schiebeschlitten sägen.:emoji_wink:
Wenn Du keine Formatsäge besitzt, oder benutzen kannst, gehts mit etwas Geschick und Geduld auch mit einem guten alten Handhobel.
So habens unsere Vorfahren, vor denen ich den Hut ziehe auch gemacht.:emoji_wink:

Gruß vom Waldler!:emoji_slight_smile:
 

raftinthomas

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Hallo,
gar nicht so lustig so eine Gehrung anzuschneiden. Das funktioniert exakt und ohne vorrichtungstechnischen Aufwand nur mit einer nach hinten schwenkbaren Spindelfräse am besten mit Schiebschlitten (z.B. Felder) und einem großen Nutsägeblatt.
Gruß Georg

...und müsste damit bg-mässig auch verboten sein, oder?
ich hab heut extra mal nachgemessen, mein schwenkmesserkopf hat 50mm messer. aber wie eingangs schon geschrieben: das ist nix für mal eben nebenbei in fünf minuten.
 

elgarlopin

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Frage an Holzwurm:
Wie lang sind denn deine Bretter? Je nach Länge und zur Verfügung stehender Raumhöhe mit Vorrichtung und schräggestelltem Sägeblatt hochkant über die TKS schieben.
Franz
 

schorsch

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Hallo Thomas,
warum sollte das Herstellen der Gehrung mittels Nutsägeblatt an einer Schwenkspindelfräse verboten sein? Es ist meiner Ansicht nach viel sicherer als die Wackelaktionen an der Formatkreissäge oder Handkreissäge. Von der zu erzielenden Genauigkeit und Schnelligkeit will ich gar nicht reden.
Gruß Georg
 

raftinthomas

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meiner info nach ist der einsatz von nutsägeblättern auf der fräse ausschliesslich auf das auftrennen von kisten beschränkt. zumal der spaltkeil fehlt. ich lass mich da aber gern eines besseren belehren, deshalb frage ich ja.
 

schorsch

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Hallo Thomas,
ich dachte in diesen fall auch nicht eine Sägeblatt sondern an einen Nutfräser. Wenn tatsächlich Klemmgefahr besteht kann der Fräser ja so breit gewählt werden, dass das Holz zerspannt wird.
Gruß Georg
 

anobium60

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VBG 7j § 75(10): Auf Tischfräsen dürfen Kreissägeblätter bei Handvorschub nur verwendet werden, wenn
-dies arbeitstechnisch unerläßlich ist oder
-ein für Handvorschub geeignetes Fräswerkzeug nicht im Handel erhältlich ist.

Allerdings von 1997, weiß nicht ob dies noch aktuell ist.

Ich habe so ein Problem (mit 30°) an der Tischfräse mit schräg gestellter Spindel und Falzkopf (50mm Messerlänge, durchaus gebräuchlich) ohne Probleme, gewissermaßen in Nullkommanix hochkant gefräst. Eventuell unten eine Platte beilegen, damit Tischöffnung klein ist, zumindest kleiner als die Pattendicke!,da die Platte auf der Spitze läuft und sie sonst in die Tischöffnung rutscht.
 
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