19mm Loch in Buche Leimholz

DoXer

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Hallo ich muss für Edelstahldrucktaster Bohrungen in Buchenholz 19mm machen. Bohrungen sollten möglichst exakt sein, sechs in einer Reihe. Bis jetzt kenne ich nur Forstnerbohrer (wenn ich Topfscharniere einbaue). Meine Frage: Welches Werkzeug ist zu empfehlen?
  • Forstnerbohrer? Mit oder ohne Wellenschliff?
  • Schlangenbohrer?
  • Spatenbohrer?

Gruß
DoXer
 

beppob

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ich würde forstnerbohrer nehmen.

Schlangenbohrer ziehen durch das gewinde zu schnell ans holz ran, das gibt Probleme, da mußt du dann vorbohren, oder eine handbohrwinde verwenden.

mit spatenbohrer meinst du wohl so flachfräsbohrer, die haben kein sauberes bohrergebnis
 

gleiter

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Servus!

Handoberfräse, stirnschneidender 19er Fräskopf. Vorbohren mit irgend was 8 oder 10 oder 12mm erleichtert das Fräsen ungemein.

Entsprechende Anschläge anzwingen, fräsen, freuen über ein perfektes Ergebnis.

Gruß, André.
 

DoXer

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Hi,
das ist ein super Tipp. Fräse (Metabo) ist vorhanden. Das Werkzeug muss ich sowieso kaufen, dann doch gleich den Fräser. Aber "stirnschneidender Fräser" sagt mir nichts. Hast Du ein Beispiel oder event. sogar Bezugsquelle?

Gruß
DoXer
 

gleiter

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Servus!

Stirnschneidend bedeutet dass der Fräskopf nicht nur "seitlich" fräsen kann sondern eben auch als Eintauchkopf verwendet werden kann.

Nutfräser sind aber inzwischen eh' schon fast immer stirnschneidend, dennoch, darauf mußt Du achten.

Meine Fräsköpfe beziehe ich bei titman, festo, oder albin kraus. Natürlich nur HM.

Gruß, André.
 

steigerwälder

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stirnschneidend bedeutet, dass du mit dem fräser eintauchen kannst, was bei dir ja zwingend notwenig ist.
da die bohrungen in einer reihe liegen sollen, am besten ein anschlagbrett/ führungsschiene befestigen und fräse daran entlangführen.

oder einen 19mm bormax (famag) besorgen und das ganze mit einer ständerbohrmaschine inkl. anschlag ausführen.

preislich wird sich das ganze auf ähnlichem niveau bewegen.

die drucktaster, die ich kenne, werden entweder von hinten mit einem konterring befestigt, oder durch klemmung. in beiden fällen kommt es nicht auf das letzte 1/10 an.
 

schorsch

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Hallo,
das mit dem Fräser könnte schon funktionieren, wenn keine besonderen Anforderungen an die Qualität der Löcher gestellt werden. Die Löcher werden meiner Ansicht nach mit einem Oberfräser nicht besonders rund, die Lochwandungen evtl. schwarz und auf der Austrittseite fetzt es ganz schön. Außerdem ist mit dem Vorbohren ein zusätzlicher Arbeitsgang nötig.
Um sich das Anspanner und Positionieren zu vereinfachen und außerdem die Reproduzierbarkeit der Arbeit zu gewährleisten, würde ich mit Kopierring und Lochmaske arbeiten. Damit könnte man auch bei entsprechender Abstimmung Fräser,Kopierring Lochdurchmeser Bohrschablone mit einem kleineren Fräser das Loch fräsen.
Ich würde mir allerdings die Arbeit sparen und einen passenden Bohrer (Bohrmax) kaufen.
Persönlich finde ich es ein großes Ärgernis, dass die Beschlaghersteller nicht auf gängige Bohrergrößen zurückgreifen.
Gruß Georg
 

DoXer

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Hi,
falls der Thread später jemand anderen helfen kann. Es heisst "bormax", nicht "bohrmax".

Gruß
DoXer
 

gleiter

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Hi,
sowas müsste dann doch gehen, oder?

Und vielen Dank für die schnellen Antworten, klasse...

Gruß
DoXer

Nein, der schaut nicht geeignet aus.

Du brauchst einen Fräskopf der über die volle Stirnbreite schneiden kann. Bei diesem Fräskopf schaut es so aus als wäre da nach ein paar mm eintauchen Schluß mit lustig.

@ Georg: Man kann schon ohne Verwackeln und verbranntem Loch fräsen: Vorbohren ist das Eine, guter Anschlag das Nächste, und wenn man den Fräskopf nicht mit Gewalt runter drückt sondern immer wieder ein bißl nachläßt, hochfährt und erneut eintaucht ergibt das perfekt gefräste Löcher.

Und gegen das "Ausfetzen" hilft ein untergespanntes Opferholz.

Gruß, André.
 

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uli2003

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Wenn es nur ein oder zwei Löcher sind - Abrundfräser mit Anlaufring haben oft außen 19 mm.

Wenn du ein Loch vorbohrst, durch das der Anlaufring passt, kann man mit diesen hilfsweise prima durchtauchen.. Und das wird sogar super sauber.

Grüße
Uli
 

gleiter

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Wenn es nur ein oder zwei Löcher sind - Abrundfräser mit Anlaufring haben oft außen 19 mm.

Wenn du ein Loch vorbohrst, durch das der Anlaufring passt, kann man mit diesen hilfsweise prima durchtauchen.. Und das wird sogar super sauber.

Grüße
Uli

Auch nicht schlecht, ist eigentlich logisch dass das Loch viel sauberer gefräst wird.

Nur - was für ein Abrundfräser ist das? Mein Kleinster fräst einen 4,5 mm Viertelstab und hat einen DM von 26 mm, Anlaufring 16 mm. Produkt von titman.

Ein V-Nut- oder Hohlkehlfräser macht übrigens auch sehr saubere Löcher, allerdings kenne ich die nicht in DM 19 mm.

Gruß, André.
 

Snekker

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Ich würde einen Schlangenbohrer benutzen, erst von einer Seite so tief bohren das aufvden anderen Seite die Spitze zu sehen ist und dann von der Rückseite den Rest ausbohren. So hast du keinecausrisse. Wenn du die Möglichkeit hast unter das zu bohrende Loch ein Restholz mit einer zwinge zu begestigen kannst du eigentlich jeden Bohrer benutzen der für Holz geeignet ist. Das Problem ist der moment wo der Bohrer auf der anderen Seite Austritt, verliert er da die Führung gilbt es Ausrisse.um das zu vermeiden mußt du ein Restholz darunter spannen oder von beiden Seiten bohren. Schlangenbohrer sind wirklich gut dafür man muß nur damit umgehen können. Ich persönlich benutze Schlangenbohrer wenn es um Bretter geht nur mit der Bohrwinde die Maschine ist da zu schnell. Sind Balken zu bohren benutze ich selbstverständlich eine Maschine.
 
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