17 m Stammumfang

Sel

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Nicht grade Naturerbe, aber bei meinen Wanderungen im Elbsandsteingebirge (in Sachsen) sehe ich doch noch zum Teil uralte Bäume. Bäume, die die Forstwirtschaft vergessen hat oder an die Menschen nicht rankommen bei Fällarbeiten. Es sind durchaus stattliche Exemplare dabei mit einem Alter jenseits der 300 Jahre. Vor allem Buchen, Eichen oder Kastanien. Aber auch (leider schwer zu finden) riesige Kiefern, Fichten oder echt alte Birken. Leider werden ja viele Bäume nicht so sehr alt.

Doch müssen es immer die Ausnahmen sein, an denen man sich ergötzen darf? Muß man unbedingt nur diese Exemplare unter Schutz stellen?
Ich glaube diese Ehre haben sehr viel mehr Bäume verdient! Denn was wäre die Landschaft ohne die vielen "unbedeutenden" Exemplare dieser Pflanzenart?

LG Sel
 

Mitglied 30872

Gäste
@ all,

schön, dass der Beitrag über die Linde so viel weiteres Wissenswertes, Schönes und Neues nach sich zieht! :emoji_slight_smile:

ja Elmar,
danke für Deinen Beitrag zur dicken Linde.
Zu den alten Fichten in Schweden möchte ich noch eine Ergänzung machen, da wir hier von Bäumen reden und es dem Laien möglicherweise zunächst nicht klar ist: Bei diesen Fichten handelt es sich nicht um Bäume im Sinne von langer Stamm und Äste und Zweige und Nadeln, vor allem gemessen am hohen Alter. Das hohe Alter rührt daher, dass diese Bäume schon seit tausenden Jahren nicht mehr diese Bäume aus der Vergangenheit sind, sondern sich über ihre Wurzeln mit entsprechenden Ausläufern über und unter der Erde weiter entwickelt haben, bei Fichte übrigens eher ungewöhnlich. Es handelt sich daher um Klone, also um "Bäume" mit identischem Erbgut. Da kommt es dann und wann dazu, dass es wenige Einzelexemplare schaffen, eine gewisse Höhe zu erreichen, aber dann doch nach 3-400 Jahren hinsichtlich dieser "baumischen" Erscheinung auch wieder absterben. Doch nicht ganz, als strauchartiges Dingens wächst das weiter und so fort. Der Klon bleibt somit erhalten, das Einzelexemplar geht zu Grunde. Zur Ergänzung mal aus dem Waldwissen.net: https://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/boden-klima/dateien/a65_weltaeltester_baum.pdf
 

elmgi

ww-robinie
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Grüß´ Dich Stefan,

ich habe Deine weitergehenden Erläuterungen mit Interesse gelesen. Gracie!

Die Natur, die wir Menschen z. Zt. in erschreckendem Tempos zerstören, hat noch so viel Unbekanntes und Erhellendes zu bieten!

Vor einiger Zeit habe ich einen hochinteressanten Bericht über Bäume, das unterirdische Pilzgeflecht und die Zusammenhänge zwischen beiden gesehen. Dass Bäume untereinander Informationen austauschen können war mir bereits bekannt, aber in welchem Umfang und über welche
Entfernungen dies möglich ist, hat mich doch in erfürchtiges Erstaunen versetzt. Da gäbe es noch so viel zu entdecken, wenn...

Ich muss dann immer achtgeben, dass ich mich nicht von dem vielen Negativen, das uns umgibt, herunterziehen lasse.
Und das gelingt mir "ironischerweise" am Besten in der Natur, abseits vom menschlichen Trubel und Lärm, auf unbefestigtem Boden, begleitet
von meiner Hündin.
 

Mitglied 30872

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...Vor einiger Zeit habe ich einen hochinteressanten Bericht über Bäume, das unterirdische Pilzgeflecht und die Zusammenhänge zwischen beiden gesehen. Dass Bäume untereinander Informationen austauschen können war mir bereits bekannt, aber in welchem Umfang und über welche
Entfernungen dies möglich ist, hat mich doch ...

Na, hoffentlich hat da nicht der Kollege Wohlleben berichtet.☹
 

elmgi

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Na, hoffentlich hat da nicht der Kollege Wohlleben berichtet.

Nein, es war ein Film ohne Bezug auf eine Person oder eine spezielle Theorie etc.., d.h. zumindest wurden keine Namen genannt.
Leider weiß ich nicht mehr in welchem Programm ich den Film gesehen habe. Sollte ich noch einmal über ein ähnlichen Beitrag "stolpern", werde ich versuchen nachzufragen woher deren Informationen stammen.
 
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