120er körnung? dann versiegeln?

Gasthagendorf

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die situation ist folgende: ich habe vor 1 woche eine wohnung übernommen, die vor 2 jahren saniert wurde. auch ein parkettboden wurde gelegt (standard, eichenpaket, das ist der mit den hölzern an der schnur).

die vormieterin hat nun einige kratzer in den lack gemacht. das holz selbst ist okay, es gibt keine fugen, keine risse, nichts. lediglich der lack ist leicht zerkratzt und an manchen stellen sieht man, dass der boden nicht gut gewischt wurde, bevor er versiegelt wurde (leichter schmutz).

ich war bei obi und dort sagte man mir, dass ich ohne probleme mit einem schleifklotz aus gummi und papier mit 120er oder 180er körnung über den boden "streicheln" soll, damit er aufgerauht wird, und dann, nachdem ich gesaugt und gewischt habe, kann ich neu versiegeln. wenn ich das mit dem gleichen lack mache, kann - angeblich - gar nix passieren.

ich hab dann gefragt, wie stark ich mit dem klotz aufdrücken muss, damit ich alles richtig mache. man meinte: mit nur ganz wenig kraft, damit man nicht bis zum holz durchschleift, denn dann saugt der boden unterschiedlich stark und man muss grundieren und versiegeln. mit dem aufrauhen soll es getan sein.

einen schwingschleifer empfahl er mir nicht ,weil man mit diesem meist zu viel kraft ausübt und dadurch die gefahr groß ist, bis zum holz zu schleifen.

damit ich einen überblick über das arbeitsaufkommen habe, meinte er, dass ich für ca. 20m2 aufrauhen max. 1 stunde brauchen werde.

is das alles okay????

vielen dank für eure hilfe!
 

raftinthomas

ww-robinie
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Aachen/NRW
antwort von radio eriwan: eigentlich ja.

allerdings käme ich nie auf die idee, den lack mit der hand anzuschleifen. da brauchst du viel länger als eine stunde. ich würde einen excenterschleifer verwenden, der macht nicht die kringel im schleifbild wie der schwingschleifer.
die körnung find ich mit 120 etwas abenteuerlich grob, ich nähme wahrscheinlich 180er, evtl auch 150er oder 220er, keinesfalls 120er.
und du solltest genau wissen, was da für eine versieglung drauf ist, denn wenn da zb hartwachsöl verwendet wurde, machst du mit wasserlack ein einziges desaster.
 

Rühl

ww-robinie
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Hildesheim- Bockenem
Genau!

120er ist viel zu grob.

Nimm 220 oder 240er Papier.
Ein Schleifflies sollte es auch tun.

Ich würde den Boden vor schleifen/ lackieren noch mal gündlich mit einem entfettenden Mittel reinigen.
 

Gasthagendorf

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okay, dann nehm ich 220er... kann ich stahlwolle auch nehmen???

danke :emoji_slight_smile:






Original geschrieben von raftinthomas
antwort von radio eriwan: eigentlich ja.

allerdings käme ich nie auf die idee, den lack mit der hand anzuschleifen. da brauchst du viel länger als eine stunde. ich würde einen excenterschleifer verwenden, der macht nicht die kringel im schleifbild wie der schwingschleifer.
die körnung find ich mit 120 etwas abenteuerlich grob, ich nähme wahrscheinlich 180er, evtl auch 150er oder 220er, keinesfalls 120er.
und du solltest genau wissen, was da für eine versieglung drauf ist, denn wenn da zb hartwachsöl verwendet wurde, machst du mit wasserlack ein einziges desaster.
 

Gasthagendorf

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hmmmm, ich hab das mal mit einem schwingschleifer gemacht früher und da hab ich einfach zu stark geschliffen und kam an mancher stelle zum holz durch. das war doof, denn dann hat der boden unterschiedlich gesaugt und so..

ich wills lieber mit dem schleifklotz machen, denn da kann ich genauer arbeiten. stimmt es, dass man wenig kraft verwenden darf??? man muss nur darüber streifen, oder??? vor maschinen hab ich etwas angst, denn die tellerschleifmaschine ist mit mir rumgefahren (statt umgekehrt) und so weiter.

nein, es ist sicher wasserlack. steht in der liste der hausverwaltung...

stahlwolle ist nicht okay? damit mattiert man den lack auch!





Original geschrieben von raftinthomas
antwort von radio eriwan: eigentlich ja.

allerdings käme ich nie auf die idee, den lack mit der hand anzuschleifen. da brauchst du viel länger als eine stunde. ich würde einen excenterschleifer verwenden, der macht nicht die kringel im schleifbild wie der schwingschleifer.
die körnung find ich mit 120 etwas abenteuerlich grob, ich nähme wahrscheinlich 180er, evtl auch 150er oder 220er, keinesfalls 120er.
und du solltest genau wissen, was da für eine versieglung drauf ist, denn wenn da zb hartwachsöl verwendet wurde, machst du mit wasserlack ein einziges desaster.
 

Gasthagendorf

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hmmmm, ich hab das mal mit einem schwingschleifer gemacht früher und da hab ich einfach zu stark geschliffen und kam an mancher stelle zum holz durch. das war doof, denn dann hat der boden unterschiedlich gesaugt und so..

ich wills lieber mit dem schleifklotz machen, denn da kann ich genauer arbeiten. stimmt es, dass man wenig kraft verwenden darf??? man muss nur darüber streifen, oder??? vor maschinen hab ich etwas angst, denn die tellerschleifmaschine ist mit mir rumgefahren (statt umgekehrt) und so weiter.

nein, es ist sicher wasserlack. steht in der liste der hausverwaltung...

stahlwolle ist nicht okay? damit mattiert man den lack auch!








Original geschrieben von Rühl
Genau!

120er ist viel zu grob.

Nimm 220 oder 240er Papier.
Ein Schleifflies sollte es auch tun.

Ich würde den Boden vor schleifen/ lackieren noch mal gündlich mit einem entfettenden Mittel reinigen.
 

carsten

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Hallo

Eiche Stahlwolle und Wasserlack schließen sich quasi gegenseitig aus. Die Inhaltsstoffe der Eiche reagieren mit Eisen und Feuchtigkeit und bilden schwarze Spuren. Also gerade bei Eiche auf eisenhaltige Schleifmittel verzichten.
 

Gasthagendorf

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danke für den tipp. lieb von dir :emoji_slight_smile:



Original geschrieben von carsten
Hallo

Eiche Stahlwolle und Wasserlack schließen sich quasi gegenseitig aus. Die Inhaltsstoffe der Eiche reagieren mit Eisen und Feuchtigkeit und bilden schwarze Spuren. Also gerade bei Eiche auf eisenhaltige Schleifmittel verzichten.
 
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