Überlanger Schreibtisch

dragon911

ww-pappel
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Hallo,
als Neuling hier im Forum wahrscheinlich die 10.000ste Frage:
Ich will mir einen Schreitisch bauen:
der soll 3,8m lang sein (als Auflage an der Wand düble ich ein 60x80mm Kantholz an die Wand.
Wenn möglich will ich so wenig Möbelfüße wie nur irgendwie möglich benutzen.
Als Material soll Leimholz (40mm) in Buche herhalten (800mm tief).
Mein Problem:
die Platte muss ich teilen (sonst krieg ich die nicht vor Ort) wie bekomme ich die 2 Platten so zusammengefügt, dass man kein, oder kaum die Nahtstelle sieht bzw. in welchem Verhältnis soll ich die Platten schneiden 1,9m & 1,9m oder ist das egal.
Vorab vielen Dank für die Antworten.


PS: Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf Ihn behalten!!:emoji_slight_smile:
 

seschmi

ww-robinie
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Bei Leimholz, speziell bei Buche, in diesen Größen ist die Gefahr sehr groß, dass es sich verzieht, d.h. Dein Schreibtisch wird zur Berg- und Talbahn. Abhilfe schaffen so genannte "Gratleisten". Wenn Du danach suchst wirst Du unzählige Einträge finden, auch zu Alternativen.
Wenn Du einfach ein 80cm breites Buchenleimholzbrett nimmst, wirst Du entweder einen Berg, eine Schüssel oder ein Wellenmuster kriegen. Das wäre schade um das teure Holz.

Außerdem könntest Du darüber nachdenken, den Schreibtisch aus dünnerem Leimholz zu machen und dieses auf eine Zarge (Untergestell) zu montieren und nur die Vorderkante dick zu machen, z.B. indem Du eine Leiste vorne anleimst. Wenn das Leimholz keilgezinkt ist (Baumarkt?), sieht man wahrscheinlich auch an der Kante die Keilzinkung, was ich nicht so attraktiv finde.

Zur eigentlichen Frage: Zusammenfügen z.B. mit Arbeitsplattenverbindern, Lamellos oder ähnlichem. Außerdem gibt es natürlich traditionelle Methoden (Zinkungen etc...)
Welches Werkzeug hast Du denn? Falles keines vorhanden ist, kann man Löcher für Arbeitsplattenverbinder auch in manchen Baumärkten machen lassen.

Ich würde die Platten in der Mitte stoßen, außer es gibt eine Stelle, wo man den Stoß wenig sieht, weil da z.B. der Computer draufsteht. Unter den Stoß sollte möglichst ein Bein.
 

dragon911

ww-pappel
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Danke für die schnelle Antwort,

da ich von Haus aus "Stromer" bin, habe ich ein eher bescheidenes Sortiment an Werkzeugen zur Holzbearbeitung (Stichsäge/Handkreissäge/el. Hobel). Aber im Bekanntenkreis einen Zimmermann, der mit Oberfräse etc. ausgerüstet ist.
Die Materialstärke von 40mm wollte ich beibehalten, weil ich dachte, das massive Holzplatten sich weniger "verziehen".
Da ich die Arbeitsplatte/n an der Wand auflege (dort montiertes Kantholz) und rechts und links der Arbeitsplatte jeweils ein Anstellcontainer unterstelle (beide ca 45-50cm breit) und diese ebenfalls mit der Arbeitsplatte verschraube (beide ca. 2m Abstand zueinander), hoffte ich die Konstruktion würde halten.:emoji_frowning2:
Das Leimholzbrett wollte ich im Fachhandel bestellen und ggf. dort direkt die Bohrungen anbringen lassen für Lamellos und Arbeitsplattenverbinder.
Der Idealfall wären 2 Platten, eine mit 2,80 Meter Länge und die andere Platte mit 1Meter Länge (unter die Stoßkante käme dann ein Anstellcontainer, auf dem dann beide Platte zur Hälfte aufliegen würden.
Gibt es ggf. Alternativen zu Gratleisten, die ein Laie relativ einfach befestigen kann, oder sind Gratleisten das Ultimative??
 

tangential

ww-pappel
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Es wäre auch möglich Hölzer zu schrauben wobei die Bohrungen größer sein sollten als der Schraubendurchmesser damit die Maßänderungen der Platte ausgeglichen werden können. Jedoch ist es auch relativ einfach mit hilfe einer Oberfräse und eines Gratfräsers die Gratleisten herzustellen (was handwerklich auch eleganter wäre). Bei der oder den Stoßfugen könnte eine Überlegung sein sie nicht zu "verstecken" sondern mit eingefrästen Leiste (evtl. dunkleres Holz) zu betonen. Was mit einer Oberfräse auch kein Problem darstellt. Allerdings würde ich dann auch an den Tischenden Leisten einlassen.
 
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