Ölen eines neuen massiven Kernbuche Esstisch

kmeyer

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und beschäftige mich in der Freizeit gerne mit eigenen Holzarbeiten.

Aktuell habe ich eine Frage zum Thema Ölen. Habe einen neuen Esstisch aus massiver Kernbuche gekauft. Der Tisch ist nach meinem Verständnis geölt und mit keinerlei "Schicht" versiegelt.

Nun sind bereits nach dem ersten leicht feuchten Wischen Stellen entstanden, welche heller wirken und sich die Holzfasern spürbar aufgestellt haben. Es sieht für mich danach aus, als wäre das Holz an diesen Stellen nicht mit Öl gesättigt. Anbei ein Bild.

Meine Frage zielt nun darauf ab, wie ich den Tisch am besten nachbehandel. Nehm ich das Möbel-Hartöl von Natural-Naturfarben oder für einen Esstsich lieber zum Schluss ein Finish-Öl?

Des Weiteren wäre meine Frage, ob es von Osmo Produkte gibt welche den genannten von Natural-Naturfarben hinsichtlich der Art gleich sind. Hintergrund ist, dass es Osmo Produkte im örtlichen Baumarkt erhältlich sind und ich gerne schnellst möglich etwas tun möchte.

Besten Dank!

Gruß
Knut
 

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threedots

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Hallo Knut,

ich bevorzuge das Heavy Duty Öl von Festool. Ich habe damit unsere Küchenarbeitsplatte (aus Stabverleimter Buche) behandelt.

So wie das Foto Deines Tisches rüberkommt, wurde beim Wischen sehr nass gearbeitet und/oder ein zu scharfes Reinigungsmittel verwendet. Ölen und Einschleifen beseitigen sowohl die aufgestellten Fasern als auch den optischen Mangel.

Zum Thema Ölen findest Du einige Threads hier im Forum.

Viel Erfolg.
 

WinfriedM

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So ein Öl von Osmo, was einem klassischen Öl nahekommt, gibt es nicht. Was du in Baumärkten an klassischen Ölen bekommst, wäre z.B. Biopin Arbeitsplattenöl (Obi), Clou Arbeitsplattenöl, Clou Hartöl, Ultranature (Bauhaus) oder Pro Natur (Hornbach).

Zwischen geölt und Mattlack kann man mitunter extrem schwer unterscheiden. Würde da erstmal vorsichtig antesten.
 

Holz-Fritze

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Ich habe meinen Tisch aus Kernbuche mit Leinos Hartöl Hell behandelt. Diese Öl kann ich sehr empfehlen.
 

frankundfrei

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Neuer Tisch nach einmal feucht Wischen

Das Schadensbild ist für "... nach dem ersten leicht feuchten Wischen ..." schon ein sehr frustrierendes Ergebnis.

Entweder hast Du Rohrreiniger als Standardspüli im Haushalt und schrubbst immer mit Stahlwolle oder aber die Ausfertigung der Oberfläche ist von dem Möbelhersteller mangelhaft. Wenn Du den Tisch tatsächlich erst gekauft hast, dann geht der zurück an den Verkäufer und der Möbelhersteller muss sich erklären.

Ich empfehle ja gerne Möbel-Hartöl und Finishöl, damit rohe Holzoberflächen oder gebrauchte Massivholzmöbel eine schöne Oberfläche bekommen. Aber warum willst Du Deine Zeit, Kraft und Geld hier investieren, wo der eigentliche Verantwortliche dafür schon von Dir entlohnt wurde?

Es sieht mir ein wenig nach UV-Öl aus, das nicht ausreichend gehärtet wurde. Aber das ist nur ein Verdacht aus der Ferne. Ich würde sehr darauf dringen, dass erst mal der Hersteller Ross und Reiter seiner "Oberflächenvergütung" hier nennt. Er sollte auch Pflegehinweise geben. Evtl. ist es auch eine Beschichtung auf Wasserbasis.

Wenn Du tatsächlich mit dem Kauf so zufrieden bist, dann hilft nur ein vorsichtiges Abschleifen und anschließendes Ölen. Ich würde mal mit 120er anfangen - könnte aber gut sein, Du brauchst ein 80er. Dann bis 120/180/240/ steigern und ölen.

Für die Grundölung ist das Möbel-Hartöl richtig. Für das Finish mit Glanz dann das Finish-Öl. Das Finishöl alleine auf dieser unruhigen Oberfläche wird nicht richtig gelingen.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

kmeyer

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Hallo zusammen,

habt vielen Dank für Eure Infos.

Ich werde in der Tat erst einmal an den Verkäufer herantreten. Der Tisch hat über tausend Euro gekostet und es wurde lediglich einmal mit einem angefeuchteten Lappen ohne Reinigungsmittel gewischt.

Gruß
Knut
 

WinfriedM

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Das ist schon wirklich erbärmlich, was da so auf den Markt geworfen wird. Und das für über tausend Euro...

Ok, ein Fehler in der Fertigung kann immer mal vorkommen, aber wenn das der übliche Standard ist, dann ist das traurig.
 
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