Stahl T-Profil als Gratleiste

[Ronnie]

Hallo zusammen

Ich möchte mir einen Tisch (2m x 1m) bauen. Die Tischplatte ist aus einer 40mm Leimholzplatte (Eiche) mit durchgehenden Lamellen und die Beine werden an den Ecken befestigt.

Wie ich schon in mehrern Beiträgen gelesen habe, sollte eine Gratleiste eingebaut werden damit die Platte nicht wellig wird. Da ich aber keine Gratleiste will die unten am Tisch hervorsteht, habe ich mir folgendes überlegt.

Ich würde 3 T-Profile aus Stahl herstellen die 40mm breit, 15mm hoch und 880mm lang sind. Dann würde ich 3 Nuten (900mm) in T Form fräsen so dass ich das T-Profil hineinlegen kann. Das T-Profil würde mit 2 Reihen Holzschrauben in ca 10cm Abständen durch Langlöcher in der Platte befestigen.

Ich hoffe dass ich nichtrostenden Stahl bekommen, ansonsten würde ich das T-Profil zuerst lackieren.


Funktioniert das ?

Besten Dank
Gruss
Ronnie

 

[carsten]

Hallo

vielleicht wäre das http://www.meyer-systeme.ch/produkte/Beschlaege/gratleiste.htm ne alternative
Deine Idee ist an sich nicht ganz verkehrt aber es Bedarf recht stabilem Stahls ( Stärke ) das wird dann ein sehr schwerer Tisch. Und die Schrauben würden immer noch rausschauen.

 

[magmog]

guude,

wenn die eiche einigermaßen trocken ist, brauchst Du garnichts unterzuschrauben, es reicht die befestigung am untergestell. eiche arbeitet ohnehin nicht allzusehr, und wenn sie wirklich will, lacht sie über den stahl und zieht ihn mit. baue häufig massive tische, auch aus buche und anderen unruhigen hölzern.

gut holz, justus.

 

[Norbert]

Hallo Ronnie,

die Gratleiste dient nicht nur dazu, die Platte eben zu halten, sie soll auch Verschiebungen in Querrichtung (= in Richtung Breite der Platte) ermöglichen. Dazu müßte das T-Profil Langlöcher erhalten.

Bei Verwendung vorwiegend stehender Jahresringe für die Lamellen und der richtigen Sortierung, damit nur Hölzer gleicher Jahresringbreite und -richtung (auch gespiegelt) aneinander stoßen, ist ein Welligwerden kaum zu befürchten.

Um auch noch das Durchbiegen der gesamten Platte zu minimieren und gleichzeitig Quellen und Schwinden zu ermöglichen, würde ich 2 - 4 Rohre quer in die Platte einarbeiten und an den Enden mit Propfen verschließen (die drückt es heraus, wenn der Spielraum zu eng bemessen wurde).

Vorteil: die Löcher können vor dem Verleimen gebohrt werden und man benötigt beim Pressen keine Leisten oder sonstigen Hilfsmittel zum Planhalten der Lamellen.

Zu diesem Thema gab es mal einen Strang hier im Forum

https://www.woodworker.de/forum/rohre-gratleiten-t2513.html?highlight=rohr

Ein Sackloch an beiden Enden - wie dort vorgeschlagen - würde ich nur vorsehen, wenn ich genau wüßte, wieviel die Platte in der Breite schrumpft. Wenn das Rohr auch nur 1 mm zu lang ist, wird die Platte unweigerlich irgendwo reißen.

Gruß

Norbert

 

[yo.hannes]

Ich stehe gerade vor der selben Frage wie der Themen-Ersteller.
Die Möglichkeit mit Rohren habe ich auch schon in Betrag gezogen, aber die T-Profile scheinen mir vom Aufwand geringer.

Also direkt: würde es mit solchen T-Profilen und wie erwähnt Langlöchern für die Befestigungsschrauben funktionieren??

Jo